Hallo, kann mir jemand mal den Unterschied zwischen einer Lernkontrolle und einer Klassenarbeit in der Grundschule erklären? Benotet sind beide. Sind sie gleichwertig? Ist die Begriffsverwendung egal?

Die Anzahl der Klassenarbeiten ist geregelt: Je nach Bundesland - max. 3 pro Woche, 1 pro Tag. Sie dauern mindestens eine Schulstunde, werden angekündigt und heißen so in der Sek I. In der Sek II heißen sie dann Klausur.

Tests oder Lernzielkontrollen werden nicht angekündigt und überprüfen nur einen kleinen Teilbereich des Stoffes, also z.B. den Stoff der letzten 3-4 Tage, und sie dauern nur 10 - 15 Minuten. Sie werden schächer bewertet als die Klassenarbeiten. Bewertung hängt von den Fachkonferenzbeschlüssen ab. Es können in einer Klasse am selben Tag eine Klassenarbeit und auch eine LZK /Test geschrieben werden.

Soweit ich weiß, werden aber in den GS Klassenarbeiten erst ab Klasse 4 geschrieben, oder???

Klassenarbeiten gibt es ab Kl. 2! Zumindest bei uns.

Lernzielkontrollen handhabe ich so, wie das Wort es sagt: Ich kontrolliere damit, wieweit die Kinder den Stoff verstanden haben, gebe ihnen Rückmeldung, was sie noch üben können und habe Anhaltspunkte, welchen Stoff ich üben, wiederholen oder vertiefen muss. Noten gebe ich hier nicht, aber das ist, wie klexel schon schreibt, sicher durch Konferenzbeschluss zu regeln.

.. Bundesland arbeitest du? Es gibt nämlich von Bundesland zu Bundesland einige Unterschiede!

Ich arbeite in Hessen. Wir schreiben zum Beispiel im Sachunterricht nur Lernkontrollen die benotet werden. In Mathe wird beides geschrieben und benotet. Ich finde das verwirrend, da ich bei meinen Kollegen keinen Unterschied erkennen kann...

In RLP gibt es Klassenarbeiten in Deutsch und in Mathe, nach GS-Ordnung genau vorgeschrieben. In den anderen Fächern schreiben wir Lernkontrollen, die genauso wie Klassenarbeiten gewertet werden. Hierzu steht nichts in der GS-Ordnung.In SU z.B. schreibe ich nach Abschluss jeden Themas eine LK, die zusammen mit mündlichen Noten die Gesamtnote ergeben.