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Forum: "Aktionsforschung--warum wieso wehalb??"

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Aktionsforschung--warum wieso wehalb??neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: finafina Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 23.03.2010 18:26:35

Hallo ihr, ich hätte da mal eine Frage...Hat jemand von euch schon mal Aktionsforschung betrieben, also seinen Unterricht erforscht?
Ich mache im Mai eine mündliche Prüfung in Pädagogik über Forschungsmethoden und warum Lehrer ihren Unterricht erforschen sollen. Für die Prüfung muss ich noch Thesen formulieren.
Zu dem Thema gibt es relativ viel Literatur, die meiste ist allerdings nicht sehr hilfreich. Gerade zu der Frage,warum Lehrer dies tun sollten findet man leider kaum etwas und wenn, dann nur so Dinge wie "um ihre Unterrichtsqualität zu verbessern" usw. Also alles einleuchtende Sachen. Aber warum sollte ein Lehrer dies nun wirklich tun, also warum sollte er ganz "von alleine" sagen: Ja jetzt mach ich das?
Falls ihr irgendwelche Ideen habt, wäre ich euch sehr dankbar.
Gruß FInafina


erforschenneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: christeli Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 23.03.2010 19:19:15

Was meist du mit "erforschen"? Ist das nicht so etwas wie Evaluieren?


Wieso - weshalb- warum ...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: sam58 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 23.03.2010 22:34:31 geändert: 23.03.2010 22:37:27

... sind genau die Fragen, mit denen sich die Aktionsforschung beschäftigt.

Ich kenne das jetzt nur vom Wirtschaftsstudium (Kurt Lewin (Sozial-Psychologe)"Es gibt nichts, was so praktisch wäre, wie eine gute Theorie " ) und da ging es (soweit ich mich erinnere) platt gesagt darum, mit welchen Annahmen man in bestimmte Situationen geht.
Übertragen auf den Unterricht: Annahmen über Schüler, Lerntheorie (Frontal (Instruktionalismus) versus Handlungstheorie z.B.), Einfluss der Gruppendynamik
also all´das, was man bei der Gestaltung von Unterricht berücksichtigen sollte . Und das hat sich im Zeitverlauf ja geändert...

Wenn das Thema "Forschungsmethoden" ist, wäre das ja nur ein Teil des Ganzen. Es gibt von Wolfgang Stähle ein Buch "Management", da sind zahlreiche verhaltenswissenschafliche Forschungsmethoden aufgeführt. Das wäre zumindest ein Anfang für einen theoretischen Hintergrund.

Gruß
Sam


Bin gespannt,neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: janne60 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 23.03.2010 22:47:34

was hier noch so geschrieben wird, echt jetzt, denn im Moment steh ich mal wieder sowas von aufm Schlauch
Ich war immer der Meinung, ich würde meinen Unterricht täglich erforschen, nämlich jeden Nachmittag oder Abend im Hinblick auf das, was er gebracht hat, was gut gelaufen ist und was ich ändern muss.
Aber wie gesagt, wahrscheinlich habe ich hier was noch nicht kapiert. Dann mal los, belehrt mich


@janneneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: sam58 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 23.03.2010 23:08:26 geändert: 23.03.2010 23:37:24

.. es geht um Annahmen/ Theorien über das "Wie man Unterricht/ Prozesse gestaltet", also quasi die "Metaebene" - oder um bei Deiner Frage zu bleiben: Wieso ist der Unterricht gut oder eben schlecht gelaufen. (ergänzt: Von welchen Annahmen gehe ich aus und haben die sich bestätigt ?)

Ich denke, am deutlichsten wird es vielleicht klarer, wenn man betrachtet, wie "damals" (also zu meiner Schulzeit) die Lehrer unterrichtet haben (meist Trichterprinzip, weil sie damals so den Lernprozess beim Schüler als erfolgreich angesehen haben) und in der jetzigen Zeit: handlungsorientierte oder problemorientierte Vorgehensweise (die natürlich auch den Part des Frontalunterichtes beinhalten kann, aber eben nur als einen Teil von mehreren).

Bei der Aktionsforschung wird nun gefragt, unter welchen Annahmen die Aktion durchgeführt wird. Dazu passt auch das Höhlengleichnis von Plato, die (Un-?)Möglichkeit eigene Prozesse von außen zu betrachten.

So verstehe ich zumindest die Vorgehensweise der Aktionsforschung, lasse mich aber gerne korrigieren ...

Gruß von Sam


Aktionsforschungneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: wulpius Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 24.03.2010 08:20:59

Handlungsforschung oder Aktionsforschung (action research) geht vor allem auf LEWIN (1963) und MORENO (1954) zurück und ist unmittelbar auf die Änderung der gesellschaftlichen oder pädagogischen Praxis gerichtet. Im deutschsprachigen Raum hat besonders MOSER (1976, 1975) den Anspruch und das Selbstverständnis der Aktionsforschung dargestellt.
Nach LEWIN läßt sie sich auf die Formel bringen, daß Handeln, Forschung und Erziehung als ein Dreieck betrachtet wird, das um jeder seiner Ecken willen zusammenzuhalten ist. Oder: Der Unterricht wird als dynamisches, soziales Feld angesehen, in dem die Analyse der Bedingungen des Lernens selbst die Bedingungen des Lernens setzen. Ziel eines Aktionsforschungsvorhabens ist es also nicht, das Erreichen von Teilschritten darzustellen. Vielmehr kommt es hauptsächlich darauf an, einzelne Schritte und Ergebnisse für eine weitere Planung und Entwicklung im aktuellen Unterrichtsgeschehen zu nutzen. Mit Hilfe dieser Grundannahme läßt sich der gesamte Forschungsprozeß als mehrzyklische Tätigkeit beschreiben (Infos sammeln,bewerten, handeln in mehreren Durchgängen).

"Handlungsforschung hebt in irgendeinem Grade bewußt und gezielt die Scheidung zwischen Forschern auf der einen und Praktikern in dem betreffenden Aktionsfeld (...) auf der anderen Seite auf, zugunsten eines möglichst direkten Zusammenwirkens von Forschern und Praktikern im Handlungs- und Forschungsprozeß.“ (KLAFKI 1973)




@wulpiusneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: christeli Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 24.03.2010 10:44:55 geändert: 24.03.2010 10:51:44

Vielen Dank für deine sehr einleuchtende Erläuterung.

Der Unterricht wird als dynamisches, soziales Feld angesehen, in dem die Analyse der Bedingungen des Lernens selbst die Bedingungen des Lernens setzen.

Das beruhigt mich sehr. Ist es also doch etwas, was wir schon tun oder wenigstens häufig tun sollten. Wenn wir das unter der Belastung des Alltags auch nicht ausarbeiten, werden wohl die meisten von uns so arbeiten.


Aktionsforschungneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: finafina Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 24.03.2010 10:59:16

Schon mal Danke für eure vielen Antworten. Aktionsforschung meint ,nach Altrichter /Posch(Lehrerinnen und Lehrer erforschen ihren Unterricht): "Aktionsforschung ist die systematische Untersuchung beruflicher Situationen die von Lehrerinnen und Lehrern selbst durchgeführt wird, in der Absicht, diese zu verbessern"
Ich behaupte einfach mal, dass die meisten LehrerInnen sich natürlich Gedanken machen, wie ihr Unterricht war und warum es zu bestimmten Problemen kommt, aber die wenigsten werden wohl einen "echten" Forschungsprozess durchlaufen, diesen dokumentieren und dann der Öffentlichkeit zugänglich machen, da der Zeitaufwand schon recht hoch ist.


mit Gretchen aus dem "Faust" gesprochenneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: amann Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 25.03.2010 08:29:08

ich hab's geahnt,
es ist doch das, was wir täglich machen.

mit anderen Worten:

"... so ähnlich sagt's der Pfarrer [bzw. Pädagogikprofessor]auch,
nur mit ein wenig andern Worten ..."


Da ichneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: janne60 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 25.03.2010 16:32:52

kurz vor Ferienbeginn stehe und entsprechend auf dem Zahnfleisch krieche, formuliere ich zusammenfassend (und amann wiederholend):
es ist, was wir täglich tun, nur mit vielen schwierigen Wörtern erklärt



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