@caldeiro
Die entsprechende Klientel, die überhaupt in den Genuss von verbilligten Flugreisen kommen kann, ist auch begrenzt.
Darf dann die andere Familie auch früher wandern gehen, weil dann der Opa besser Zeit hätte? Und darf das andere Kind dann auch schon auf die Fete oder Konzert zwei Tage vor Schluss und ausschlafen statt in die Schule....etc. Welche Ferienplanung ist denn generell hochwertiger und unterstützungswürdig?
Bei den Günstigfliegenwoller gibt es Familien, die auch alle Ferien möglichst fliegen wollen, deren Kinder in den Ferien ständige Action und volle Verplanung haben müssen. Das sind die Kinder, die beim Ausflug an keinem Eisstand vorbei gehen können, es nicht einmal am Bahnsteig am Automaten vorbei schaffen ohne Geld zu zücken, und nach dem Ausflug als erstes MCDoof ansteuern und danach schnellstens ins Kino wollen am Nachmittag. Natürlich mit Sondererlaubniszettel der Eltern.
Freitag Nachmittag als Klavierstundentermin ist völlig undenkbar, da fährt man ja ins Wochenende irgendwo hin. Und am Montag kann man sich beschweren, dass man Hausaufgaben über das Wochenende hatte und überhaupt benachteiligt ist bei einem Test am Montag, weil man doch weggefahren war am Wochenende.
Also wenn Sondererlaubnis, dann für alle, die irgendwie die letzten Schultage für nicht so wichtig halten oder nicht interessant genug, oder da kein Pflichtgefühl aufbringen können etc. Je strenger die Regeln, desto exakter müssen auch die ausnahmen sein. Wenn es eine Sache von Ehre wäre und sein dürfte regelmäßig in die Schule zu gehen, gäbe es auch das Problem gar nicht. Wenn mit Noten-gemacht und kein-Test-mehr Schule nicht als erledigt angesehen würde, wäre alles anders.
kla