Glückwunsch zur Versetzung und zum zeitlich ausreichenden KiGa-Platz!
Ich hab zwei Kinder, eines ist jetzt 11, das andere 3. Bei der Großen war Schule/privat/Vorbereitung immer ein Krampf, weil ich eine TAgesmutter hatte, die auf Abholen bis 13.15 Uhr bestand. Im KiGa hatte ich dann den "Luxus", sie bis 14 Uhr da lassen zu können. Da hab ich die Zeit ihres Mittagsschlafes genutzt, um mich selber auszuruhen (muss sein, sonst bist du nach vier Wochen im Eimer), der Nachmittag gehörte ihr. Abends bin ich dann ab halb neun an den Schreibtisch gegangen. Da ich ne volle Stelle hatte, war das zwar ein Haufen Arbeit und ein absoluter Balanceakt, aber irgendwie ging das auch.
Den Kleinen hab ich jetzt bei 23 Wochenstunden-Verpflichtung jeden Tag bis 14 Uhr im KiGa, kann ihn aber auch mal länger (auch nen ganzen Nachmittag) da lassen, wenn es brennt oder Konferenzen sind. Ich nutze grundsätzlich so viel Zeit in der Schule, wie es eben geht, um da Vorbereitungen anzuschieben. Vollständig geht das nicht, aber es entlastet die Abende enorm.
Arbeiten am Wochenende lässt sich wohl bei niemandem vermeiden, aber da schieb ich dann größere Vorhaben hin, bei denen mein Mann dann auch mal schnippeln oder laminieren helfen muss.
Sonst noch: a) Erwarte keine Wunder von dir. Du musst nicht dauernd super Lernarrangements und Werkstätten anbieten, die Kinder haben auch Bücher! Lieber weniger tolle Angebote, dafür gezielt und mit Hingabe
b) Es ist keine Schande, auch mal Bügelwäsche außer Haus zu geben und zwischendurch eine Putzfrau zu engagieren.
c) Es reicht, wenn du überall "gut" bist. Super-Mami, Super-Lehrerin und Super-Ehefrau in einem geht einfach nicht.
d) Überlege dir, wen du im Notfall bei dir zuhause einspringen lassen kannst, wenn dein Spross so richtig krank ist und einfach nicht gesund werden will. Das kommt nämlich so sicher wie das Amen in der Kirche, wenn man die Kurzen in den KiGa schickt.
Du hast eine anstrengenden Zeit vor dir, aber auch du wirst das schaffen. Und in ein paar Jahren fragst du dich dann, wo die Zeit geblieben ist und warum du auf einmal am Abend wieder fernsehen kannst und nicht am Schreibtisch sitzen musst.