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Forum: "2 Fragen zur Aufgabe als Klassenlehrerin"
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| 2 Fragen zur Aufgabe als Klassenlehrerin | | von: mitzekatze
erstellt: 30.03.2011 20:31:31 |
Ich bin Klassenlehrerin einer 5.Klasse (Relaschule in NRW). Manchmal frage ich mich, wann ich mich eigentlich genug für bestimmte Dinge engagiert habe.
Wo kann ich sagen: Das reicht jetzt? Hier sind meine Grenzen!
Momentan bin ich mit zwei Vorfällen beschäftigt, bei denen ich mittlerweile sage, das reicht jetzt. Ist nicht mehr mein Problem. Andererseits habe ich dann ein schlechtes Gewissen.
1. Ein Schüler meiner Klasse sackt leistungsmäßig immer mehr ab. er war vorher schon nicht gut, aber nun sind die Leistungen nicht mehr ausreichend, sondern mangelhaft und ungenügend. Der ansonsten sehr liebe schüler braucht ständige Kontrolle, in der Shcule udn auch zuhause. Die Eltern waren schon zweimal in der Sprechstunde (im ersten HAlbjahr) und versprachen, dass sie den Sohn nun mehr unterstützen. Das hielt dann jeweils 2 wochen. Der Schüler hat eine Klassenkameradin zur Seite, die hilft die HA korrekt aufzuschreiben. Die Eltern kontrollieren aber nicht. Nun hat er wieder mehrere 6er geschrieben und auch ständig Sachen nicht dabei etc. Nun wollte ich die Eltern wieder einladen. Am Telefon bekam ich trotz mehrmaliger Verusche keinen, per Email (was sonst gutklappte) auch nicht, auf den Brief (per Post)keine Reaktion. Der Junge guckt mich nur verwundert an.
2. An einer Schülerplattform im Internet hat sich ein schulfremder Schüler (Kumpel eines Jungen meiner Klasse) mit dem Namen einer Schülerin meiner Klasse als NIckname angemeldet. Darüber hat er dann andere wüst beschimpft mit Ausdrücken, die ich nicht wiederholen möchte. Die Eltern des Mädchen erwarten Aktivitätemn einerseits um das zu unterbinden. Der Shcüler geht ja noch nichtmals auf unsere Schule udn hat das wohl bei sich zuhause gemacht. Das kann ich doch nicht kontrollieren. Ich habe nun die KLasse über soetwqs aufgeklärt udn auch in eine Stunde den Polizisten unserer Polizeisprchstunde mitgenommen, der auch etwas zu sagen hatte.
Irgendwie bin ich gefrustet. Wann kann ich eigentlich sagen, hier ist meine Grenze. Kümmert auch mal selbst.
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| In solch | | von: ishaa
erstellt: 30.03.2011 22:26:06 geändert: 30.03.2011 22:26:48 |
hartnäckigen Fällen schicke ich das Schreiben dann noch mal per Einschreiben mit Rückschein, und sei's nur, um vorzubeugen, damit nicht andere auch auf die Idee kommen, z.B. Post verschwinden zu lassen..
Die SL unterstützt das zum Glück, d.h. ich zahl das nicht aus eigener Tasche.
Zum anderen führe ich über alle Gespräche ein kurzes Protokoll auf einem Formblatt, auf dem es auch den Punkt "Vereinbarungen" gibt. Da kommt dann z.B. drauf, was die Eltern an Unterstützung zusichern. Alle Beteiligten unterschreiben und die Eltern bekommen gleich eine Kopie. Beim nächsten Gespräch kann man sich dann darauf beziehen. Das hilft nicht immer in der Sache, aber es hilft mir ein bisschen, mir klar zu machen, was ich versucht habe und wo meine Grenzen sind.
Auch ich kann dich supergut verstehen, habe eine 6 HS mit 29 Kindern und eigentlich nur Baustellen. Ich sage mir ständig, dass ich eigentlich viel zu viel mache und habe dennoch ständig ein schlechtes Gewissen, weil es nicht reicht. Wir können sie nicht alle adoptieren!
P.S.: Im zweiten Fall würde ich den Eltern vor allem raten, sich an die Betreiber der Seite zu wenden. |
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