Ich sehe diese ganze Vertragssache eher kritisch.
Lass uns ehrlich sein:
Man tut so, als ob man den Schülern die Freiheit gibt, sich selbst Regeln zu geben und zieht dann am Ende des Findungsprozesses auf mirakulöse Weise genau diese Regeln auf Folie vorbereitet aus seiner Tasche, weil die Schüler nämlich genau das zusammentragen, was sie WISSEN, dass es der Lehrer hören will.
Das ist für mich schon ein wenig Verarsche - so eine Pseudodemokratie - für viele Schüler auch.
Zudem finde ich, dass man den Schülern das Gefühl gibt, dass Regeln verhandelbar sind. Ich finde es wesentlich wichtiger, als Lehrer klarzustellen, dass man selbst auf betimmte Regeln großen Wert legt, auf andere Dinge eben weniger.
Die Schüler müssen auch lernen, dass diese Schwerpunktsetzung bei den anderen Lehrern durchaus anders sein kann. Genau wie im richtigen Leben.