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Forum: "neue Übungsformen für Hör-, Leseverstehen, Schreiben, etc."

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neue Übungsformen für Hör-, Leseverstehen, Schreiben, etc.neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: montargis Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 05.06.2011 15:08:33

Hallo,

ich werde nach den Sommerferien an ein Gymnasium in Niedersachsen wechseln. Bisher habe ich nur in Hessen unterrichtet. Nachdem ich nun das Kerncurriculum studiert habe und mit einer meiner neuen Kolleginnen gesprochen habe, habe ich gemerkt, dass ich für meinen Unterricht und meine Klassenarbeiten komplett umdenken muss, da z.B. Lückentexte und Diktate in Klassenarbeiten verboten sind. Dazu ein kleiner Auszug aus dem Curriculum:
"In schriftlichen Leistungsüberprüfungen werden im Unterricht erworbene Kompetenzen des Hör- und
des Hör-/Sehverstehens, des Leseverstehens, des Schreibens und der Sprachmittlung
gemessen. Im
Fach Französisch sind Lernkontrollen so zu konzipieren, dass Kompetenzen schwerpunktmäßig überprüft
werden, die im unmittelbar vorangegangenen Unterricht erworben werden konnten. Darüber
hinaus sollen jedoch auch Problemstellungen einbezogen werden, die die Verfügbarkeit von Kompetenzen
eines langfristig angelegten Kompetenzaufbaus überprüfen.
Rezeptive und produktive Kompetenzen sind innerhalb eines Schuljahres gleichermaßen zu überprüfen
und bei der Bewertung zu berücksichtigen. Es ist bei der Vorbereitung der Lernkontrollen festzulegen,
welche Aufgabenformate zur Überprüfung der erwarteten Kompetenzen geeignet und welche
Leistungen für die erfolgreiche Bewältigung einer Aufgabe zu erbringen sind. Eine isolierte Überprüfung
von Lexik und Grammatik (z. B. Formenabfrage - auch in Lückentexten -, Vokabelgleichung) ist
nicht zulässig. Aufgaben sind so zu stellen, dass die Anwendung der sprachlichen Mittel in einen situativen
Kontext eingebettet ist. Bewertet wird grundsätzlich die kommunikative Gesamtleistung. Lexikalische,
grammatische, orthografische und gegebenenfalls phonologische Teilleistungen haben bei
diesem integrativen Bewertungsansatz eine dienende Funktion. Diktate sind darüber hinaus auch
wegen ihrer diagnostischen Unschärfe als schriftliche Arbeit nicht geeignet." (Kerncurriculum für das Gymnasium, Schuljahrgänge 6 bis 10, Französisch, Niedersachsen, S. 35)
Ich habe zwar einige Ideen, welche Übungsformen man im Unterricht und in der Folge auch in den Klassenarbeiten anwenden könnte, aber für einen wirklich gelungenen, produktiven und abwechslungsreichen Unterricht ist es wahrscheinlich zu wenig. Bisher habe ich viel mit dem Lehrbuch gearbeitet, dem jetzt in Niedersachsen aber auch eine nicht mehr so bedeutende Rolle zukommt. Daher würde ich gerne wissen, welche Übungsformen Ihr in den Bereichen Hörverstehen, Hör-/Sehverstehen, Leseverstehen, Schreiben und Sprachmittlung kennt und erfolgreich verwendet. Ich hoffe auf einen anregenden Austausch von Ideen, damit ich im neuen Schuljahr gut vorbereitet und bestens gerüstet in die neue Unterrichtssituation starten kann.

Liebe Grüße, montargis


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von: klexel Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 05.06.2011 15:33:27

arbeite in Nds an einer Realschule, wo Französisch ab Klasse 6 ein Wahlpflichtkurs ist.
Das Kerncurriculum für die RS klingt sehr ähnlich wie das, das du zitierst. Streeng genommen sind da auch Vokabeltests nicht mehr erlaubt. Aber wir halten uns weder in Englisch noch in Französisch so strikt an die Vorgaben.

Wir arbeiten mit Tous Ensemble von Klett, das ist für die RS konzipiert. Aber ich bin sicher, dass auch die anderen Lehrwerke inzwischen gute digitalisierte Vorgaben für Klassenarbeiten und für Übungen anbieten. Du musst das Rad nicht neu erfinden.Schließlich wurde Franz. in Klasse 6 in Niedersachsen erst vor wenigen Jahren eingeführt, und damit mussten alle Lehrwerke umstrukturiert werden.

Was die Arbeit in meinen Kursen anbetrifft, kann ich dir nicht viel Anregungen geben, weil unsere Kurse aufgrund der Herkunft und des Niveaus der Schüler kaum den Anforderungen entsprechen und ich vieles auf Deutsch machen muss - leider.

LG
klexel


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