Hallo!

Ich bin Lehramtsstudentin im 3. Semester und daher noch etwas unwissend...
Eine Bekannte von mir hat die Lehrerin ihrer Tochter (3. Klasse), nachdem sie drei 4en geschrieben hatte, nach dem Klassenspiegel gefragt. Die Lehrerin antwortete ihr daraufhin, dass die Herausgabe strengstens verboten sei. Im Rahmen meines Schulpraktikums habe ich mitbekommen, dass der Klassenspiegel nicht mehr (wie zu meiner Zeit) an die Tafel geschrieben wird und das scheinbar so nicht mehr erlaubt ist. Aber wie ist es, wenn ein Elternteil sich direkt beim Lehrer bzw. bei der Lehrerin informiert? Darf sie oder er den Klassenspiegel dennoch nicht verraten? Oder zumindest den Notendurchschnitt?
Dazu sei noch gesagt, dass es sich um das Land Niedersachsen handelt.
Für Hilfe wäre ich sehr dankbar!

In Niedersachsen wird der Klassenspiegel nicht herausgegeben, das stimmt (auch wenn sich viele immer noch nicht daran halten).
Über einen Durchschnittswert kann man sich streiten.

Letztlich ist die Frage, ob es dem Kind weiterhilft, ober ob man nicht eher nach den Fehlerschwerpunkten fragen sollte, die es ja vielleicht auch gibt:
um Beratung bitten, die Arbeit erklären lassen, die Fehlerschwerpunkte ansprechen oder nachfragen
... um dann gezielt üben zu können.

Waren es verschiedene Fächer?

Palim

ich hab in NDS gearbeitet und arbeite nun in NRW und ich schreibe den Klassenspiegeln immer mit an die Tafel wenn wir die klassische Berichtigung machen!
Aber ich tippe auf Klexel, die gleich die richtige Antwort parat hat. Aber weshalb sollte das verboten sein ?

hat recht

Und andere sind da immer viel regelsicherer als ich. Ich kann nur gut Links suchen - und finden...

gibt man ihn nur nicht raus oder ist es rechtlich verboten/ geregelt?
Wo liegt der Sinn?

liegt einmal im Datenschutz, denn aus dem Klassenspiegel (besser Notenspiegel) kann man doch u.U. auf einzelne Noten schließen.
Zweitens verfälscht er sogar manchmal das Bild, wenn Schüler nur Teile zuhause erzählen: "Ich hab ne 5, aber 10 andere von 30 auch". Dass aber 10 ne 1 und 5 ne 2 haben und der Schnitt unter 3,0 liegt, das wird nicht erzählt. Folge: Eltern kommen wutentbrannt wegen der schweren Leistungserhebung angerauscht .
Ich würde also davon Abstand nehmen. Notendurchschnitt oder meinetwegen noch Median reicht, damit die Eltern den leistungsstand ihres Kindes bezüglich der Lerngruppe einschätzen können.
rfalio

Zweitens verfälscht er sogar manchmal das Bild, wenn Schüler nur Teile zuhause erzählen: "Ich hab ne 5, aber 10 andere von 30 auch". Dass aber 10 ne 1 und 5 ne 2 haben und der Schnitt unter 3,0 liegt, das wird nicht erzählt.

bitte erklär mir das mal:
wenn ich den klassenspiegel aufschreibe und unterschreiben lasse (und das müssen wir in Ö genauso wie die note, den notendurchschnitt und die punkteverteilung), dann kann doch keiner schummeln??

bei mir muss er direkt in der Arbeit mit ausgefüllt werden, d.h. die eltern können anhand des Notenspiegels sofort sehen, ob ihr kleines Genie als einiger eine 5 geschrieben hat.

Es gibt BL, wo das Unterschreibenlassen von Arbeiten nicht verlangt werden darf, z.B. in Niedersachsen. Da kann Kevin dann sonstwas erzählen, wenn die Eltern sich nicht selber kümmern...

ich lass mir an der HS jeden scheiß unterschreiben. selbst das Hausaufgabeheft, also das Schülerbuch. Das erleichert das Arbeiten ja so ungemein 1 Mal in der Woche kontrolliert und gut is!
Da kann ich so was von ätzend und penetrant sein