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Forum: "Adventskalender 2011 (noch 0Tage)"
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| 2. Dezember | | von: rfalio
erstellt: 01.12.2011 21:39:59 |
Advent, Advent,
der Lehrer rennt.
Schon morgens in der Frühe kommt
Kollege mit der Frage prompt,
was den die Klasse plötzlich habe,
es fehle jede Fleißesgabe.
Schon klopft es wieder, Schüler warten,
sie bräuchten die und jene Karten,
der andere braucht unbedingt
eine Kopie, im Chor er singt,
das Liedblatt liegt jedoch daheim,
die Mutter hat’s gepackt nicht ein.
Noch schnell ein Arbeitsblatt gedruckt,
o weh, der Rechner blinkt und spuckt
dir nur ganz schnell die Meldung aus:
„Die Tinte, die ist leider aus!“
Dann schnell ein Blick zum bösen Plan,
der immer kündigt Arbeit an.
Vertretung ist heut angesagt,
in einer Klasse, die stets plagt,
die ich auch überhaupt nicht kenne,
und schon beginnt ein rasch Gerenne,
um irgendwie und irgendwas
zu finden zu der Schüler Spaß.
Die Weihnachtsfeier vorbereiten,
dazwischen noch zur Aufsicht schreiten,
ach, Schulaufgabe schreib ich heut,
das Wochenend, ersehnt, erfreut,
ist damit wieder mal gelaufen,
und ich wollt doch Geschenke kaufen.
Wo bleibt dabei der wahre Kern,
des Lehrerseins, ich kann beschwören,
zum Unterricht bleibt kaum noch Zeit,
der Stress, der steigt, und nicht nur heut.
Ablenkung bietet dann 4 tea
Man schaut mal rein, wer, wann und wie
In der Gemeinschaft wieder schreibt
Was sich geändert und was bleibt.
So kommt die Ruhe, langersehnt,
man hat sich halt schon dran gewöhnt,
die Gleichgesinnten hier zu finden
drum will ich nicht mehr Reime schinden:
Auch wenn ein jeder von uns rennt,
wünsch ich euch Frieden im Advent!
rfalio
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| 3. Türchen | | von: burzline
erstellt: 02.12.2011 22:56:34 geändert: 04.12.2011 12:06:01 |
Im Schaufenster eines Süßwarengeschäftes stehen insgesamt 100 Schokoladenweihnachtsmänner verschiedener Größe.
Neben großen sind auch mittelgroße und kleine Schokoladenweihnachstsmänner vorhanden.
Ein großer Weihnachtsmann kostet 5 Euro, für einen mittelgroßen muss man 3 Euro bezahlen, während man für 1 Euro drei kleine Weihnachtsmänner erhält.
Will mann alle Weihnachtsmänner, die sich im Schaufenster befinden kaufen, so muss man dafür genau 100 Euro bezahlen.
Wie viel große, mittelgroße bzw. kleine Weihnachtsmänner befinden sich im Schaufenster?
Auflösung (ohne Gewähr ):
g sei die Anzahl der großen Weihnachtsmänner
m sei die Anzahl der mittleren Weihnachtsmänner
k sei die Anzahl der kleinen Weihnachtsmänner
Es gilt:
g+m+k = 100 (Anzahl der Weihnachtsmänner ) (*)
5g + 3m + 1/3k = 100 (Preis für die eihnachtsmänner) (**)
Aus (*) folgt: m = 100 -g -k
Einsetzen in (**) ergibt:
5g + 3(100 - g- k) + 1/3 k =100
5g + 300 -3g - 3k + 1/3 k = 100
2g - 8/3 k = -200
2g = (8k-600) / 3
g = (4k - 300) / 3 (***)
Da der Gesamtpreis 100 Euro nicht übersteigen darf, gelten für g, m, k folgende Einschränkungen:
g < 20, m < 33; k< 100
Aus (***) folgt: 4k -300 > 0, also k > 75 und 3 ist ein Teiler von k.
Damit ergeben sich für k die folgenden Möglichkeiten ( und daraus resultierend für g und m):
k g m
78 4 18
81 8 11
84 12 4
87 16 entfällt
90 20 entfällt
Die Aufgabe ist nicht eindeutig lösbar. Es gibt drei Lösungen, die den Bedingungen genügen:
(1) g = 4, m = 18, k = 78
(2) g = 8, m = 11, k = 81
(3) g = 12, m = 4, k = 84
Eine Lösung davon haben gefunden:
erna5, beccikm, gehnietief
Danke fürs Mitmachen!
burzline
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| 4.12. | | von: feul
erstellt: 04.12.2011 00:29:24 |
ich weiß, die österreichischen user sind hier in der minderheit, aber ich liebe unsren dialekt und ich finde diese geschichte so nett, dass ich sie euch auch in diesem dialekt schreiben möchte (wobei vorlesen viel einfacher wäre..........)
Wo de Schafalwolkn herkemman
Bei da Vakündigung is da Erzengel Gabriel net alloan nach Nazareth abigflogn. A gaunza Schübl von de kloan Engerl hat’n so lang bitt und benzt, bis er’s mitfliagn lassn hat. Und wia da Gabriel nacha da Maria de Botschaft valesn hat, dass sie die Muatta von Jesukindal werdn soll, da san de kloan Engerl auf da Vorhangstang gsessn, grad so wia bei uns in Herbst de Schwalbn auf de Telefondraht sitzn und haben zuaglost, was denn da untn gschiacht.
D’Maria hätt de kloan Engal gar net bemerkt, se war zweng der Botschaft so aufg’regt und so voller Freud, dass gar net umadum gschaut hat. Aba wia da Gabriel firti gwen is und se wieda pfiat hat, da san de kloan Geister aufgflogn wia bei uns de Taubn , wann ma eahna ’s Fuada aussistraht. Un da hat d’Maria erst gsehgn, dass da Gabriel net alloan kemma is. Und weil des halt so da Brauch is, hat d’Jungfrau Maria schnell nachdenkt, was fia de kloan Engal zan mitgebn hätt. Wia s’ aso umadum schaut, is ihr oans vo de kloan Lamperl unterkemma. Schnell hat s’ des Viecherl packt und hat’s de Engal gschenkt.
En Gabriel is des eh net recht gwen, denn was soll ma denn mit so an kloan Lamperl in Himmel anhebn, aba zruckweisn kann ma a Geschenk a wieda net, des ghert sie net. Und so is des kloane Lamperl richti mit de kloan Engerl in Himmel kemma.
Wia ’s aba bei Kinder a net anders is, haben de kloan Engerl mit den Lamperl a Eichtl gspielt, habn ’s gfuadert und gwaschn, habn ’s a wengal umanandatragn und zan Schlafn in a Wolkn einiglegt, was des Lamperl eh net mögn hat, bis de Engerl a anders Gspiel unterkemma is. Da hat se aft oana vo de größern Engel um des Himmelsschafal kümmern müassn.
Hat eh net vü Arbat gmacht, des kloane Viecherl, es is halt auf da himmlischen Wiesn lusti umananda gsprunga und hat sei Fuada selm gsuacht. Netta a paar Mal im Jahr, wann des Lamperl zan schern gwen is, hat da Engel net gwisst, was a mit der Lamplwoll anfanga soll. Wollene Söckl oder gar a wollenes Scheickerl braucht ma ja in Himmel wirkli net, weil’s ja eh allerweil warm is. Und dann schauat des wohl komisch aus, wann de Engerl a wollene Joppn an hättn. Ma wissat ja net amal, wo ma de Flügerl sollt unterbringen. Und drum hat da Engel de Lamplwoll halt oanfach ban Himmelsfenster aussibeutlt.
Und drum siaght ma so zeitnweis de Lamplwoll übern Himmel fliagn. Schafalwolkn sagn de Leut dann, weil se ’s halt net besser vastehngan.
(mit freundlicher Genehmigung meiner ehemaligen Chefin, jetzt 87, deren Mann viele dieser Geschichten und Gedichte geschrieben hat).
Sollte jemand wirklich eine Übersetzung brauchen, dann liefere ich sie gerne nach |
| * knarz - die 5. Tür geht auf * | | von: beccikm
erstellt: 04.12.2011 21:29:02 geändert: 05.12.2011 17:29:22 |
"It's Christmas Time - there's no need to be afraid..."
Die Originalversion von "Do they know it's Christmas?" (1984) ist so toll, dass ich ein Schüttelrätsel erstellt habe, das
** die 6 Solosänger
** den Schlagzeuger
** die 2 Initiatoren und
** einige Background-Sänger (nur Bandnamen) enthält. Viel Spaß beim Knobeln.
1. PLANUGOYU
2. BOROEGGEY
3. MEREICHEGAGLO
4. LIEBSOMNON
5. GNIST
6. NOOB
7. SPHILLICOLN
8. FOBDOGELB
9. GEIREUMD
10. MAARANAANB
11. STAUBPANDALLE
12. LATOXRUV
13. QUATOTUSS
14. BECCULLTURU
DAS LIED findet ihr auf http://www.youtube.com/watch?v=w5cX_ncZLls
So, erst mal vielen Dank für das nette Lob. Habe mich sehr gefreut. Die 3 schnellsten auf dem Siegertreppchen sind übrigens...
1. klexel
2. erna5
3. abcaf
Die LÖSUNGEN lauten:
1. PAUL YOUNG
2. BOY GEORGE
3. GEORGE MICHAEL
4. SIMON LE BON
5. STING
6. BONO
7. PHIL COLLINS
8. BOB GELDORF
9. MIDGE URE
10. BANANARAMA
11. SPANDAU BALLET
12. ULTRAVOX
13. STATUS QUO
14. CULTURE CLUB |
| Das 6. Türchen: Nikolaustag | | von: janne60
erstellt: 05.12.2011 22:37:26 geändert: 06.12.2011 13:10:42 |
Zum Thema Schenken kam ich in der Vorweihnachtszeit mit meiner Klasse ins Gespräch, und zwar ging es um "schenken, ohne Geld auszugeben", das den Kindern besonders am Herzen lag, da sie ja in der Regel nicht wirklich über Geld verfügen, und da die meisten durchaus zwischen materiellem und ideellem Wert eines Geschenks unterscheiden konnten.
Viele Ideen gab es: Bilder malen, etwas basteln, Gutscheine für kleine Dienste, usw. "Dem anderen etwas Gutes tun" wurde erwähnt, "Zeit" als kostbares Geschenk genannt.
Plötzlich entstand wie aus dem Nichts unsere Nikolaus-Aktion
"Ich schenk’ dir eine gute Tat"
Die Kinder verfassten selbst erdachte, hübsch gestaltete Gutscheine, die an eine Pinnwand geheftet wurden. Da war z.B. zu lesen:
Ich teile mit dir mein Pausenbrot.
Ich räume nach dem Basteln deinen Platz auf.
Ich trage einen Tag lang deine Schulsachen durchs Haus.
Ich helfe dir, wenn du in Mathe nicht weiter kommst.
Ich spiele mit dir in der Pause.
Ich leihe dir Schere, Kleber, Lineal oder was du brauchst.
Ich lasse dich mit in mein Lesebuch gucken.
Ich tröste dich, wenn du mal traurig bist.
Ich bereite deinen Platz fürs Malen mit Wasserfarben vor.
usw.
Wenn ein Kind eines der Angebote wahrnehmen wollte, nahm es den entsprechenden Gutschein ab und löste ihn bei dem Anbieter ein.
Die Kinder erfanden immer wieder neue Gutscheine oder hängten auch die eingelösten wieder auf.
Die gesamte Aktion hielt etwa ein halbes Jahr, bevor sie allmählich einschlief.
Kann ich zur Nachahmung wärmstens empfehlen (nicht nur zum Nikolaustag)!
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| Türchen 7 öffnet sich ... | | von: erna5
erstellt: 06.12.2011 23:55:50 geändert: 08.12.2011 00:23:34 |
Liebe 4t-Gemeinde,
heute habe ich für Euch ein kleines Logical weihnachtlich umdekoriert:
Weihnachten in der Domstraße
Es handelt von 5 befreundeten Familien, die in der Domstraße leben und ganz unterschiedliche Vorstellungen davon haben, wie der schönste Weihnachtsbaum der Welt aussehen sollte. Wenn Ihr die nachfolgenden Informationen sortiert, werdet Ihr mir bald sagen können, welche Familie in welchem Haus lebt und wie ihr Baum (oder Baumersatz) aussieht.
Viel Spaß beim Rätseln und allen eine wunderschöne, besinnliche und erleuchte Adventszeit!
1.Die Familie in Nummer 5 hat einen 1,50 m großen künstlichen Baum.
2.Familie Krüger hat eine Nordmanntanne.
3.In Haus 9 verzichtet man auf jegliche Beleuchtung.
4.Familie Krause hat den größten Baum, ihren Nachbarn reichen ein paar Kiefernzweige von ca. 1m Größe
5.Die Nobilistanne ist mit silbernen Kugeln geschmückt.
6.An der Fichte und dem künstlichen Baum sind elektrische Leuchtmittel angebracht.
7.Familie Schneider dekoriert ihre Zweige nur mit getrockneten Früchten und Nüssen.
8.Die beiden größten Bäume werden durch weiße Baumkerzen erhellt.
9.An der Nordmanntanne hängen Strohsterne.
10.Die Familie in Nr. 11 verwendet 2 Beleuchtungsmittel und auch 2 Schmucksorten
11.Familie Schmidt wohnt zwischen den Müllers und den Schneiders.
12.Der Baum mit den Strohsternen ist 1,80 m groß.
13.Die roten und goldenen Kugeln hängen nicht am Baum mit den Bienenwachskerzen.
14.Familie Müller hat sich für eine LED-Lichterkette entschieden und hängt selbst gebastelte Glanzpapiersterne auf.
Familien: Krause, Krüger, Müller, Schmidt, Schneider
Hausnummern: 3, 5, 7, 9, 11
Baumart: Fichte, Kiefernzweige, künstlicher Baum, Nobilistanne, Nordmanntanne
Beleuchtung: Bienenwachskerzen, weiße Baumkerzen, elektr. Lichterkette, LED-Lichterkette
Baumschmuck: silberne, rote und goldene Kugeln, Strohsterne, Glanzpapiersterne, getrocknete Früchte und Nüsse
Baumgröße: 1 m, 1,50 m, 1,80 m, 2 m, 2,40 m
Die Lösung gibt’s heute Abend. Eure Vorschläge könnt Ihr gerne vorab per PN am mich schicken.
Kleiner Tipp.. bevor hier die Köpfe rauchen oder die Lust verfliegt...
Die Lösung ergibt sich über die fehlende Baumbeleuchtung in einer Familie und es gibt auch einen (versteckten) Hinweis, welche Familie das ist. Da bekannt ist, wo sie wohnt, gibt es dann nur eine mögliche Kombination der anderen Familien.
Lösung
Nr.3 - Krüger, Nordmanntanne, 1,80m, Bienenwachskerzen, Strohsterne
Nr.5 - Müller, künstlicher Baum, 1,50m, LED Kette, Glanzpapiersterne
Nr.7 - Schmidt, Nobilistanne, 2m, weiße Baumkerzen, silberne Kugeln
Nr.9 - Schneider, Kiefernzweige, 1m, Früchte und Nüsse
Nr.11 - Krause, Fichte, 2,40m, weiße Baumkerzen und elektrische Lichterkette, goldene und rote Kugeln
In Aussage 3 erhält man den Hinweis auf die fehlende Beleuchtung in Haus 9, die in Aussage 7 mit Familie Schneider verknüpft wird.
Da Familie Schmidt zwischen Schneider und Müller wohnt, muss sie in Haus 7 wohnen, woraus sich die weiteren Wohnorte zwangsläufig ergeben. Die Zuordnung der anderen Informationen war dann wohl nicht mehr so schwierig.
Richtige Lösungen gab's von Klexel, beccikm und Pausenaufsicht. Vielen Dank fürs Miträtseln!
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| Das 8. Türchen | | von: aloevera
erstellt: 07.12.2011 23:01:54 |
NACKTER KRIECHT IN FREMDES BETT
meldete t-online am 1.12. 2010
Aus dieser Schlagzeile entstand die folgende Nikolausgeschichte…
Verschlafen blinzelte sie durch die halb geöffneten Augen und suchte die Leuchtziffern ihres Uhrenradios. Es war erst zwei Uhr dreiundzwanzig. Innerlich atmete sie auf. Sie konnte noch vier Stunden schlafen. Plötzlich durchzuckte etwas ihren schlaftrunkenen Körper. Sie riss die Augen auf und hielt unwillkürlich den Atem an. Mit einem Schlag war sie hellwach.
Hinter sich vernahm sie tiefe, regelmäßige Atemzüge. Sie wagte nicht, sich zu bewegen. Verzweifelt überlegte sie, ob sich in der unmittelbaren Umgebung ihres Bettes ein Baseballschläger, Hammer oder ein Nudelholz befanden. Natürlich bewahrte sie Utensilien dieser Art woanders auf, nämlich dort, wo sie hingehörten.
Sie ballte ihre linke Hand zur Faust, rückte leise und lautlos an die Kante ihres Bettes und knipste entschlossen die Nachttischlampe an. Mit einem Ruck drehte sie sich um, ballte beide Hände entschlossen zur Faust, bereit, ihr Leben bis aufs Letzte zu verteidigen.
Im schwachen Schein der Nachttischlampe blickte sie in ein schlafendes Männergesicht. Dunkle verwuschelte Haare schauten keck unter der Bettdecke hervor. Ein jungenhaftes Gesicht mit einem braunen Vollbart schlief den Schlaf der Gerechten. Sie knipste die Nachttischlampe wieder aus, bevor der ungebetene Gast in ihrem Bett etwas merkte und kletterte leise aus dem Bett.
Sie schlich aus dem Schlafzimmer, zog die Tür leise zu und schloss sie ab.
Sie atmete aus und merkte, wie ihr der Schweiß am ganzen Körper herunter rann.
Leise schlich sie in die Küche, nahm eine Flasche Mineralwasser aus dem Kühlschrank, zündete sich eine Zigarette an und versuchte, ihre wirren Gedanken zu ordnen.
Wie kam ein fremder Mann in ihre Single-Wohnung und sogar in ihr Bett?
„ Ich muss die Polizei rufen“, war der erste klare Gedanke, den sie fassen konnte. Schon hatte sie das Telefon in der Hand, legte es aber sogleich wieder auf den Tisch zurück.
Ein Einbrecher hätte sie bestohlen, gefesselt oder sie gar umgebracht, aber sich nicht zu ihr ins Bett gelegt. Die Polizei würde ihr kaum glauben, dass ein Einbrecher in ihrem Bett lag und in tiefstem Schlaf versunken war. Sie beschloss, die Situation alleine zu klären.
In einer Küchenschublade lag eine Dose Pfefferspray, in einer anderen ein schweres Nudelholz. Mit dem Nötigsten bewaffnet, untersuchte sie die Eingangstür im Flur, die ordnungsgemäß verschlossen war. Die Fenster in der Wohnung waren alle verschlossen. Sie begriff nicht, wie der Kerl in ihre Wohnung gekommen war!?
Sie schloss die Schlafzimmertür leise auf, postierte sich in gebührendem Abstand vor dem Bett und schrie: „Raus hier, sonst rufe ich die Polizei!“
Der fremde Mann saß plötzlich aufrecht im Bett. Während ihre Augen sich mittlerweile an die Dunkelheit gewöhnt hatten, schien er deutliche Orientierungsschwierigkeiten zu haben.
„Nein, bitte nicht, ich kann Ihnen alles erklären!“ Seine Stimme klang flehentlich, fast verzweifelt. Das war kein Einbrecher. Wieder Herr der Lage knipste sie die Schlafzimmerlampe an und schaute ihm fest ins Gesicht.
„Wer sind Sie und wer hat Ihnen erlaubt, sich ungefragt in mein Bett zu legen?“
Der Fremde saß aufrecht im Bett, zog sich das Deckbett verschämt bis zum Kinn über seinen scheinbar nackten Körper und bat sie um einen Morgenmantel, da er nichts anhabe.
„Sie rühren sich keinen Zentimeter aus dem Bett, solange ich nicht weiß, wer Sie sind und wie Sie hereingekommen sind.“
„Ich bin der Nikolaus“, antwortete er zaghaft.
„Sie sind …wer?“
„Ich bin für eine Agentur unterwegs und fülle Nikolausstiefel vor Wohnungstüren. Als ich in ihre Straße einbog, fing es plötzlich fürchterlich an zu regnen und ich war kurzum nass bis auf die Haut.“
„Als nächstes werden Sie mir weismachen, im Himmel sei Jahrmarkt. Ich rufe besser die Polizei, denen können Sie ihre Märchen erzählen.“
„Bitte, warten Sie. In Ihrem Badezimmer hängen meine Kleider über der Heizung. Ihr Badezimmerfenster war einen Spalt weit offen und von dort bin ich auch rein gekommen. Eine Kleinigkeit, es zu öffnen und hinein zu klettern. Die Lichter in Ihrem Fenster waren so einladend, der Tannenduft und der Geruch nach gebackenen Keksen in ihrer Wohnung so verlockend. Ich fror und fühlte plötzlich eine bleierne Müdigkeit und so bin ich zu Ihnen ins Bett gekrochen. Ich wollte mich nur ein wenig aufwärmen und ein wenig ausruhen und ganz leise wieder verschwinden. Sie hätten nichts gemerkt.“
So eine Geschichte hatte ihr noch niemand erzählt. Der Mann in ihrem Bett war um die dreißig, hatte leuchtend blaue Augen und einen dichten dunklen Wuschelkopf.
„Rühren Sie sich keinen Zentimeter von der Stelle.“
Sie schloss ihn erneut im Schlafzimmer ein, ging ins Bad – und tatsächlich hing ein rotes Nikolauskostüm fein säuberlich über der Heizung. Der volle weiße Bart, vom Regen durchtränkt, lag über dem Badewannenrand und seine feuchten Schuhe standen ordentlich nebeneinander gestellt neben der Badewanne.
Der Regen prasselte gegen ihre Fensterscheibe. Lag in den letzten Tagen noch alles unter einer tiefen Schneedecke, so riss der strömende Regen die weiße Pracht unerbittlich mit sich und verwandelte sie in eine weißgraue Flüssigkeit. Bei diesem Wetter würde man nicht mal einen Hund vor die Tür jagen. Alle Angst war von ihr abgefallen, im Gegenteil, die Situation war urkomisch und belustigte sie. Ob ihr jemand diese Geschichte glauben würde?
Sie nahm ihren dunkelroten Frotteebademantel vom Haken, suchte im Flur nach ein paar dicken Socken und ging ins Schlafzimmer zurück.
„Ziehen Sie sich etwas an. In der Zwischenzeit koche ich Ihnen einen heißen Tee.“ Sie warf ihm die Sachen aufs Bett und ging in die Küche.
Der Duft von Kräutertee zog wohlriechend durch die Küche, als sich der Nikolaus an den Tisch setzte und nach einem Lebkuchen griff.
„Ich heiße übrigens Klaus“.
„Und ich Ina.“
Ina setzte sich zu ihm an den Tisch und goss ihm und sich eine Tasse heißen Tee ein.
„Ihre Sachen sind noch nicht trocken. So können sie sie nicht anziehen.“
„Ich muss aber weiter, ich habe noch viele Stiefel zu füllen. Wenn ich das nicht mache, wird mich die Agentur nicht bezahlen. Und ich brauche das Geld dringend – ich bin Student.“
„Ich werde Ihre Kleider in den Wäschetrockner stecken und bei kleiner Temperatur dürfte alles in einer Stunde trocken sein. Solange können wir aber noch schlafen.“
„Eine gute Idee“, antwortete der Nikolaus.
Eingekuschelt in Inas dunkelroten Frotteebademantel schlief Klaus sofort wieder ein.
Als Inas Wecker klingelte, war er bereits weg.
Auf dem Küchentisch lag eine Schachtel Merci-Schokolade, daneben ein Zettel.
Mein rettender Engel,
ich möchte dich unbedingt wiedersehen.
Danke für alles.
Ich rufe dich heute Abend an.
Dein Nikolaus.
© aloevera
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| *knarz - die 9. Tür geht auf* | | von: beccikm
erstellt: 08.12.2011 21:51:44 geändert: 08.12.2011 21:53:26 |
Der neunte Tag, ich läut' ihn ein,
und präsentier' euch diesen Reim.
Die Stimmung heben, das soll er,
doch halt, es kommt ja noch viel mehr!
Der neunte Tag, die Tür schwingt auf
ein Bild mit 4t-Logo drauf.
Die Mütz' besagt: "Es ist soweit!
Bald haben wir die Weihnachtszeit."
Genießt sie gut und feiert schön,
bis wir uns Neujahr wiedersehen. oder eher
_____________________
_________..___________
_______;oo;_____EIN___
_______ooo___________
_______oo____________
______ooo____FROHES_
____oooooo___________
__ooooooooo_____FEST_
__o_______o__________
__o______o_____EUCH_
___o____o____________
____ooo______________
____o________o_ALLEN_
____o_______o________
_o__o:_____o_________
__o,o____oo_____HIER_
_____o_o_____________
______o______________
_______o________BEI__
_______,o,____________
_______o__o,_________
_____,o____.o_____4t__
____o,______o________
_____________________
Viele Grüße,
Becci |
| 10. Türchen | | von: burzline
erstellt: 09.12.2011 22:55:52 geändert: 11.12.2011 17:47:48 |
Ein Holzschnitzer bestitzt eine Nussknackersammlung, die er in seinem Geschäft während der Adventszeit auch interessierten Besuchern zugänglich macht.
Ein Besucher spricht den Schnitzer an:
"Sie haben sicher 1000 Nussknacker."
Der Schnitzer antwortet: " 1000 Nussknacker sind es nicht, aber wenn man sie in Zweierreihen, Dreierreihen, Viererreihen, Fünferreihen oder gar in Sechserreihen aufbaut, so würde immer ein Nussknacker übrig bleiben. Würde man sie aber in Siebenerreihen aufbauen, so bliebe kein Nussknacker übrig."
Wie viele Nussknacker hatte der Schnitzer?
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Es sind 721 Nussknacker, denn 720 ist teilbar durch 6, 5, 4, 3 und 2. (Besser hätte man es nicht sagen können, abcaf ) Das wäre die größtmögliche, nah an 1000 liegende Zahl. Ansonsten klappt das Ganze auch mit 301!
Richtig gelöst haben: abcaf und beccikm (721) und klexel und erna5 (301)
Danke fürs Miträtseln!
burzline
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