... ich muss genau das versuchen, was dem individuellen Lernen widerspricht: Alle Kinder zur gleichen Zeit auf das gleiche Niveau zu "prügeln" - denn am Ende der zweiten Klasse gibt es eine Art Vergleichsarbeit, die dann etwas über das Lernen an der jeweiligen Schule etwas aussagen soll. Es werden keine individuellen Fortschritte mehr bewertet, sondern eben nur diese eine Messlatte angelegt. Ich bin zwar prinzipiell auch der Meinung, dass Leistungen irgendwie vergleichbar sein müssen - zumindest so lange, wie die gesamte Menschheit nach dem Leistungsprinzip funktioniert - aber am Anfang muss die Freude am Lernen stehen, und da dauert es bei manchen eben länger, bis es klick macht. Ich schreibe stundenlang Förderpläne und schriftliche Beurteilungen, die aber am Ende doch keinen interessieren (außer mich und die Schulvisitatoren).