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Forum: "Wie sollten unsere Nachfolger aussehen?"
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| Wie sollten unsere Nachfolger aussehen? | | von: lupenrein
erstellt: 24.02.2012 19:29:12 |
Dazu fand ich folgenden Bericht:
http://www.4teachers.de/url/4752
Die Forderung nach der Abschaffung des Beamtenstatus für Lehrer, weil der sehr oft die Falschen anlockt, entspricht auch meiner Wahrnehmung. |
| . | | von: palim
erstellt: 24.02.2012 20:12:58 |
Wenn ohnehin nicht genügend LehrerInnen da sind, werden die Zugangsvoraussetzungen sicherlich gelockert und nicht verschärft.
Wenn die LehrerInnen-Ausbildung seit Jahren genau diese Aspekte nicht beachtet, warum wird dann nicht DIE AUSBILDUNG verändert?
Stattdessen soll das Beamtentum abgeschafft werden, damit die werdenden LehrerInnen aus sich heraus bessere Pädagogen werden?
Es ist bestimmt einfacher, den Beamtenstatus abzuschaffen.
Welcher Politiker ist so mutig, die Ausbildung des Lehramtes grundlegend zu reformieren?
Ein erster Anfang ist gemacht.
Lasst doch alle Lehrkräfte zunächst 1 Semester Praktika in verschiedenen Schulstufen absolvieren - in der Fläche bitteschön und in den Brennpunkt-Schulen! Die brauchen ohnehin jegliche Hilfe!
Lasst doch alle Lehrkräfte eine Ausbildung absolvieren, in der Pädagogik, Entwicklungs-Psychologie, Kommunikation, Lernen und Lernstörungen etc. die Grundlage bilden.
Anschließend dürfen sie sich dann immer noch für einen Schwerpunkt qualifizieren: Primarbereich oder Sek I.
Dann gehen alle Lehrer anschließend in die Grundschule oder die weiterführende Schule (die natürlich auch nur noch 1 Modell hat und bringen miteinander alle Schüler auf einen möglichst guten Weg.
Aber bei Gymnasiallehrern, die kaum Pädagogik studiert haben, nach 30 Jahren der Lehre festzustellen, dass sie wenig Pädagogik gelernt haben, ist schon drollig.
Palim |
| . | | von: palim
erstellt: 25.02.2012 11:25:32 |
Gibt es solche Untersuchungen eigentlich auch für Verwaltungsbeamte oder Professoren?
Machen die auch generell einen schlechteren Job, sobald sie verbeamten sind?
Ich denke auch, dass da etwas verknüpft wird, das nicht in ursächlichem Zusammenhang steht.
Und die Argumente von missmarpel kommen mir auch in den Sinn: Es gibt Menschen, die gute Techniker (in unterschiedlichen Bereichen) ohne Studium sind.
Genauso gibt es gute Pädagogen, die ohne Studium eine Klasse gut unterrichten könnten.
Ebenso gibt es auch schlechte Techniker und schlechte Pädagogen.
Wenn man Menschen mit guten Schul- und Studium-Abschlüssen in die Schulen bekommen möchte, muss man das Lehramt nicht ständig kleinreden, sondern in vielerlei Hinsicht aufwerten.
Viel Arbeit für wenig Geld machen sich nämlich überwiegend Menschen mit Helfersyndom, aber sich nicht die, die auf viel Geld aus sind.
Genauso könnte man versuchen, Parallelen zu ziehen, dass in den Lehrerberuf viele Menschen gehen,
die sich nicht laufend kontrollieren lassen wollen,
die sich nicht in Betrieben anpassen wollen,
oder
die sich nicht auf eine fachliche Richtung festlegen wollen, weil ihre Talente vielfältig sind und sie diese auch einsetzen möchten,
die gerne mit Kindern und Jugendlichen arbeiten,
die die Ausbildung von Kindern und Jugendlichen als eines der wichtigsten kulturellen und gesellschaftlichen Leistungen wahrnehmen und daran teilhaben möchten,
die gerne am Ball bleiben, selbst gerne lernen und sich gerne schnell in neue Themenbereiche einarbeiten,
die eine Begabung dafür haben, komplizierte Sachverhalte anderen Menschen anschaulich und einfach erklären zu können,
die bereit sind, sich der Vielfalt von Schülerschaften zu stellen und diese Herausforderung als Aufgabe erkennen...
Stellt doch endlich mal die Eigenschaften der Lehrkräfte heraus, die sich tagtäglich einbringen, die Schulen voranbringen, die innovativ sind,
obwohl ihre Leistungen dafür nicht anderkannt werden und sie von vielen Seiten immer wieder kleingeredet werden, Nachtteile bekommen oder Steine in den Weg gelegt bekommen.
Palim |
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