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Forum: "Einstieg zum Thema "Nachsilben -heit, -keit, -ung, -nis""
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| Süße Idee | | von: saminda
erstellt: 06.05.2012 21:22:06 |
finde ich die Sache mit dem armen "heit", der da so alleine unterwegs ist und doch dringend einen Freund sucht. Wie gut, dass ihm da "heiter" über den Weg läuft. Gemeinsam gehen sie weiter und werden groß und stark.
Hier sehe ich jedoch die Schwierigkeit, dass aus "heiter" und "keit" ein Nomen wird, das dann auch groß geschrieben wird.
Da müsstest du eine Erklärung oder Idee parat haben (die ich gerade nicht habe), dass das jetzt eben ein Nomen wird.
Vielleicht steht an der Ecke ein "die", die das "keit" beeindrucken will, aber allein schafft es es nicht, und sucht somit nach Verstärkung... Und als dann das "heiter" so heiter um die Ecke kommt, fragt es mal an... und gemeinsam gehen sie weiter... und das "die" ist ganz verzückt: die Heiterkeit
Wen hätte denn das "keit" noch treffen können, um das "die" zu erfreuen... Oder vielleicht ist das "die" sogar eine "die", das macht noch mehr Eindruck, dass das einfache "keit" nun die "Die" beeindrucken kann...
Saminda |
| Ich | | von: klexel
erstellt: 06.05.2012 21:31:46 geändert: 06.05.2012 21:49:08 |
hab mit dem Thema so gar nichts zu tun, möchte aber trotzdem das schreiben, was mir beim Lesen durch den Kopf gegangen ist bzw. mich irritiert hat.
Es gibt in der Sammlung ja u.a. die Nachsilben -heit und -keit.
Ist es nicht total verwirrend, wenn man nun auch noch ausgerechnet mit heiter daherkommt??? Gibts nicht genug andere Wörter, an die man -heit oder -keit hängen kann?? (sparsam, traurig, vergesslich, dumm, frei...)
Die Ähnlichkeit von heiter und heit finde ich nicht geeignet, um dieses Phänomen zu erklären.
Aus dem Eingangspost:
Es war einmal ein -heit, das war sehr einsam darum suchte es einen Gefährten. Das -heit traf auf heiter und die beiden verbündeten sich.
Wie geht das denn??? Heiterheit??
Ich bin weder Deutsch- noch GS-Lehrerin deswegen möge man mir verzeihen, war nur ein Gedanke... |
| Wörterfabrik mit Tetrapaks | | von: hanny
erstellt: 07.05.2012 16:25:35 geändert: 07.05.2012 16:26:22 |
Ich hab das Thema Vorsilben ver-, ein-, ent-, usw.gerade vor einigen Wochen gemacht. Sicher kann man diese Idee für die genannten Nachsilben adaptieren. Ich habe den Kindern erzählt, wir wären in einer Wörterfabrik. Die Aufgabe der Kinder war, aus 11 Wörtern viel mehr Wörter herzustellen.
Die Maschinen waren Tetrapaks, auf denen je eine Vorsilbe aufgeklebt war (verdeutlicht gleichzeitig den Begriff Wortbaustein). Die Kinder bekamen einen einen kleinen Papierkoffer mit einem Wort darin. Zu zweit sollten sie nun durch die Fabrik laufen und mit den Silben neue Wörter bauen. Wörter, die es gibt, sollten sie in den Koffer schreiben. Jedes Pärchen hat ein anderes Wort im Koffer gehabt. Auf der Ablage hinten lagen alle Köffer, wenn ein Pärchen also mit einem Wort fertig war, hat es sich das Nächste genommen. So entstand ein kleines Büchlein mit neuen Wörtern.
Ich sehe darin folgende Vorteile:
- die Kinder spielen mit Sprache und probieren aus
- es wird dabei auch Wert auf die Wortbedeutung gelegt und nicht nur auf die Wortbildung, wie oft bei ABs
- die Kinder unterhalten sich im Team über Sprache, es wird nichts Fixes vorgegeben
- Wörter, bei denen sich die Kinder unsicher sind, werden im Plenum anschließend besprochen
- meine Klasse hat so 110 neue Wörter "hergestellt", die Kinder waren sehr beeindruckt, wie reich unsere Sprache ist |
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