Gibt es einen Suchtpräventionskreis in eurem Schulort?
Der Vorteil liegt darin, dass man nicht allein ist mit seinem Anliegen und eine Menge an Anregungen bekommt. Die Schulleitungen unterstützen so etwas meist, u.a. auch weil es öffentlichkeitswirksam ist.
Ich habe mit einem solchen Gremium (Lehrer/Suchtberater aus allen Schulen, interessierte Eltern, Jugendpfleger, Suchtberater des Landkreises, Psychologen, Ärzte, Polizei...) gute Erfahrungen gemacht. Ergänzend zum Unterricht hat dieses Gremium sich um Schülerprojekte , schulübergreifende Elterninformation (von GS bis GY), politische Aktionen (Schaffung eines unabhängigen Jugendzentrums) gekümmert und sich lautstark in der Öffentlichkeit (z.B. bei Vereinen und Feuerwehr) immer wieder zu Wort gemeldet.
Das hat Wirkung gezeigt, z.B. gibt es schon lange ein Jugendzentrum, Veranstaltungen für Schule und Eltern wurden bezuschusst. Das Thema Sucht ist öffentlich geworden, aber – und das muss ich auch sagen – nicht gelöst. Es ist immer wieder aktuell für jeden neuen Schülerjahrgang.
Dieser Arbeitskreis hat sich vor Jahren umbenannt in Präventionsrat und seinen Tätigkeitsbereich auf Gewaltprävention ausgeweitet und gute Antigewaltprogramme initiiert.