Da war mal was mit den "vier Ohren" (Kommunikationstheorie), nach der jede Aussage eine sachliche/wörtliche Bedeutung hat, aber zudem etwas über das Selbstbild des Sprechers, das Bild des Sprechers vom Gegenüber und der Beziehung zwischen beiden aussagt. Dieses an sich sehr einleuchtende Modell haben wir an der Uni mal umgesetzt. Dabei saßen sich zwei Sprecher gegenüber. Hinter jedem Sprecher saßen vier "Ohren". Jeder Satz wurde - ehe er beantwortet wurde - von den "Ohren" dem jeweiligen Gesichtspunkt entsprechend übersetzt, also: A sagt: "Mir ist kalt"; das "Sachohr sagt: ich friere - mach das Fenster zu!, Selbstbild: Ich bin so wichtig, dass ich erwarten kann, dass mein Gegenüber aufmerksam genug ist, das Fenster zu schließen, usw. Das klingt simpel, war aber unheimlich beeindruckend.Das könnte man doch auch auf den Aspekt "Inhalts- bzw. Beziehungsebene" übertragen, oder? Ähnlich könnte man auch das 1. Axiom ausprobieren lassen, indem man einen "Nicht-Sprecher" und Beobachter bestimmt und dann testet, was die Beobachter alles "hören" wenn der Sprecher "nichts" sagt. usw.
Bekommen wir einen Bericht von der Stunde?