Schwungübungen sind doch für die Motorik, den Schwung, die zügige Linienführung, Hand-Auge-Koordination.
Dann müssten auch die Buchstaben unförmig sein.(?)
Was hast du denn für Hefte?
Ich zeige meinen SuS genau, wie ich es haben möchte und genau das üben wir.
Deshalb sind mir Hefte wichtig, in denen vorne an der Linie ein Haus ist.
Die ersten Buchstaben sind ohne Unterlängen und im Keller des Hauses wohnt eine Maus, die ich an der Tafel dort auch einzeichne. Die Maus knabbert von unten alle Wurzeln (überstehende Linien) ab, die dort nicht hingehören. So geht dann gerne mal das Radiergummi durch den Keller. Dabei sollte man aber schnell sein, so dass erst einige Buchstaben geschrieben wurden.
Es kann auch sein, dass die Kinder die Linien nicht wahrnehmen. Dann kann es helfen, ihnen fürs Erste die Linien mit einem farbigen Stift nachzuziehen (jede mit einer anderen Farbe) und ihnen zu erklären, dass die Buchstaben nur zwischen diesen beiden bunten Linien stehen sollen.
Außerdem kann hilfreich sein, eine Heftseite auf Folie zu ziehen und dort dann mit Hilfe des TLP genau zu zeigen, wie man es sich vorstellt (wer hat, kann das ja am Whiteboard machen).
Natürlich werden die zu übenden Buchstaben, Silben oder Wörter vorne auf der Seite notiert und für die Linkhänder auch/nur am Ende der Linie, da sie die Hand sonst über den vorgeschriebenen Buchstaben legen und ihn nicht sehen können.
Im übrigen: es fallen nur wenige Meister vom Himmel. Dass die Kinder das O verkehrt herum schreiben, fällt vielen Lehrkräften sei Jahren auf, auch andere Bewegungsabläufe sind für manche Kinder absolut unlogisch, sie schreiben Buchstaben z.B. gerne von unten. In anderen Ländern werden Buchstaben und Zahlen auch anders geschrieben und sehen darum auch nicht schlechter aus.
Palim