Hi, ja Ausgewogenheit ist das grosse Problem bei dieser Thematik ... Ich arbeite selbst auf diesem Gebiet - steht auch so in meinem Profil, bin Biologe, arbeite in der Humangenetik und seit nunmehr 12 Jahren mit PID - ich schreibe das hier noch mal, um klar zu stellen, dass ich natürlich nicht unparteiisch sein kann und will ...
Wer Fragen hat oder Infomaterial zu diesem Thema braucht sollte sich in jedem Fall auch an kompetente!!! Humangenetiker wenden, denn das sind die Leute, die diese PID letztlich machen - nicht die Theologen, nicht die Ethiker, nicht die Behindertenverbände, auch nicht die Reproduktionsmediziner (auch wenn die das gern anders darstellen). Kompetent ist deshalb wichtig weil es auch innerhalb der Humangenetik viele gibt die darüber theoretisches Wissen haben aber nur sehr wenige wissen, was es praktisch bedeutet. Und wenn Ihr Euch jemand sucht dann achtet darauf, dass er/sie Ahnung hat von PID für monogene Erkrankungen oder Translokationen ... Wenn Euch dieser Begriff bei der Vorbereitung nicht über den Weg gelaufen ist und Euer Partner von Aneuploidiescreening redet, dann seid Ihr einem Verfahren aufgesessen, das immer noch (vorsichtig gesagt) umstritten ist. Wenn Ihr bei den monogenen Erkrankungen bleibt, dann gibt es derzeit nur drei kompetente Zentren in Deutschland.
Outet Euch gleich beim Erstkontakt als Lehrer, die Zentren haben meist aus böser Erfahrung heraus "Journalistenfallen" eingebaut, um sich und ihre Patienten zu schützen. Wenn Ihr da reintappt ist das Vertrauen dahin. Bei diesem nach wie vor brisanten Thema solltet Ihr dafür Verständnis haben. Klar ist aber auch, dass verantwortungsvolle Humangenetiker Euch gern helfen werden, weil sie interessiert daran sind insbesondere der jungen Generation Informationen an die Hand zu geben, damit sie sich selbst ein Bild darüber machen kann was wir warum und wie machen.
So nun aber genug dazu ... wer Infos oder Kontakt zu diesem Thema sucht, kann mich auch gern per private Nachricht kontaktieren.
Gruß AJH