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Forum: "Hinführung zur Problemfrage - Schutz des Auges"
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| Hinführung zur Problemfrage - Schutz des Auges | | von: sommerlisa
erstellt: 13.04.2013 11:05:47 |
Hallo zusammen,
ich bin Referendarin im 2.Jahr (Grundschule Bayern) und plane derzeit meine Lehrprobe in Biologie. In der Stunde geht es um den Schutz des Auges. Ich habe im letzten Schuljahr in einer anderen Klasse bereits so eine Stunde gehalten, habe aber natürlich Punkte gesagt bekommen, die ich verbessern sollte. Und hier liegt mein derzeitiges Problem: ich weiß nicht genau, wie ich es besser machen könnte. Es geht um die Hinführung zur Problemfrage.
Meine damalige Problemfrage lautete "Wie ist unser Auge geschützt?" - Als Hinführung dazu gab es ein Hörspiel, bei dem ein Junge ein wenig Sand ins Auge bekommen hat, woraufhin seine Mutter sagte: "Unser Auge ist ja gut geschützt." (Das ganze war natürlich etwas ausführlicher)Nach diesem Hörspiel kamen wir zur besagten Problemfrage.
Dazu gab es zwei Kritikpunkte:
Nr.1: Die Problemfrage verrät schon, dass die Teile des Auges eine Schutzfunktion haben. - Das soll später erst herausgearbeitet werden.
Die Frage solle lieber lauten: "Wozu haben wir die Teile des Auges?" / "Welche Aufgaben haben die Teile des Auges?"
Nr.2: Das Hörspiel lenkt zu arg.
Nun zu meiner Frage: Ich möchte also auf die Problemfrage "Welche Aufgaben haben die Teile des Auges?" (oder eine ähnliche) hinaus, weiß aber nicht wie. Mir wurde gesagt, ich KÖNNE von einer problemhaltigen Rahmengeschichte ausgehen, die dem Erfahrungshintergrund der Kinder entspricht. Aber auch damit komme ich nicht weiter. (Wir reden meinetwegen über eine Situation, die jedes Kind schonmal gesehen oder erlebt hat ... aber wieso sollte dann noch jemand fragen "Wozu haben wir die Teile?")
Deswegen bitte ich euch ganz herzlich um Ideen, wie ich zu diesem Thema bzw. zu dieser Frage hinführen kann.
Vielen Dank schon im Voraus,
SommerLisa |
| So hab ichs gemacht | | von: sommerlisa
erstellt: 20.01.2014 15:24:44 |
Hallo Alefoe,
mir hat damals jemand den Tipp gegeben, dass es bei manchen Prüfern auch ankommt, wenn die Problemfrage nicht wie aus dem Nichts auftaucht sondern den Kindern schon in etwa bekannt ist, was in der Stunde gemacht werden soll. Denn oft wird ja erwartet - so war es bei uns - dass die Kinder bei der Sequenz sogar mitplanen, sie ihre eigenen Fragen miteinbrigen dürfen usw.
Deshalb habe ich damals innerhalb der Sequenz die inneren Teile des Auges bearbeitet, dann welche Teile des Auge (außen) noch hat. Danach haben wir Augenmodelle gebastelt und die Kinder wussten, dass wir am nächsten Tag (=LP) damit Versuche machen wollen, um herauszufinden, wofür wir diese Teile genau haben. So sind wir in der LP-Stunde dann auch drauf gekommen: Zuerst wdh. warum das Auge so wichtig ist, wie man mit Hilfe der inneren Teile des Auges sehen kann, welche Teile die Kinder noch kennen (=außen), dann den Impuls "Du hast Augenmodelle gebaut und weißt auch wofür..." Und dann haben sie soetwas gesagt wie "Wir haben die Teile gebaut, um herauszufinden, wofür wir sie haben". Ich habe dann aufgeschrieben "Wofür haben wir diese Teile des Auges?" (Diese Vorgehensweise war bei uns ok, ist aber vielleicht nicht überall in Ordnung?!) Wenn du etwas noch genauer wissen willst, kann ich dir auch noch meine Ausarbeitung mit Artikulation zukommen lassen.
Viel Erfolg schonmal!
Lisa |
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