Ich habe auch noch nie DAZ unterrichtet oder gesehen, das heißt meine Auskunft ist nicht wirklich qualifiziert.
Ich kann dir nur sagen, was ich von unserem Förderlehrer mitbekomme, der mein 5 DAZ-Kinder eine Stunde in der Woche (...) betreut.
Erstens ist es praktisch, wenn es kleine Gruppen sind. Nicht zu viele, damits persönlich bleibt und eine ruhige Atmosphäre herrscht, aber auch nicht zu wenige, damit man ins Gespräch kommen kann.
Das ist nämlich das, was unser FL sehr häufig macht. Miteinander sprechen. Mit verschiedenen Methoden (Brettspiele, Wortkarten, Rollenspiele) über verschiedene Themen (Tiere, Essen, Telefonat simulieren, aber auch Inhalte des Deutschunterrichts).
Das erscheint mir auf den ersten Blick sehr sinnvoll, da eben vielen DAZ Kindern der Alltags-Wortschatz fehlt und sie keine oder nur wenige deutsche Sprachvorbilder haben. Wie soll man deutsche Sätze richtig schreiben können, wenns beim Sprechen nicht geht, der Satz also im Kopf schon komplett anders aussieht. Und Spaß macht es den Kindern außerdem.
Wenn das läuft würde ich persönlich mit der Leseförderung weitermachen. Lesen braucht man in allen Fächern und es sichert die Grammatikstrukturen und stärkt den Wortschatz.
So weit meine erste Meinung...
Wenn ichs selbst spontan unterrichten müsste, würde ich wohl also erst mal nach Spielen schauen (Tier-Memory oder ähnliche) und bei den Verlagen stöbern, was die so für Arbeitsmaterialien speziell dafür bieten - und ich würde sämtliche Förderkollegen abklappern, die mein Bekanntenkreis so bietet