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Forum: "Hilfe bei Vorführstunde zu Fermi-Aufgabe"
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 | Hilfe bei Vorführstunde zu Fermi-Aufgabe |  | von: traenika

erstellt: 09.10.2013 15:23:41 |
Hallo,
ich werde eine Stunde halten in Klasse 4 zum Thema „Fermi-Aufgaben“. Die Klasse hat sich bereits früher schon einmal in klasse 2 mit diesem Thema auseinandergesetzt und die Aufgabe „Wie viel Meter Zahnpasta sind in einer Zahnpasta – Tube“ gelöst.
Nun plane ich eine Vorführstunde zum Thema „Fermi-Aufgaben“. Leider bin ich zurzeit nicht besonders zufrieden mit meiner Verlaufsplanung der Stunde. Es gibt noch zu viele Knackpunkte und ein guter Einstieg fehlt auch noch. Vielleicht habt ihr noch eine Idee oder einen Vorschlag zur Verbesserung? Vielen Dank fürs Mitüberlegen!
Einstieg / Hinführung: ????
Tafelanschrieb „Fermi“ und anschließende Äußerungen als Meldekette. ODER:
S. finden unter ihrem Stuhl einen Briefumschlag, indem sie aufgefordert werden, sind in einer Murmelphase mit ihren Tischnachbarn über „Fermi“ auszutauschen.
Arbeitsphase: Durchführung einer Rechenkonferenz. L. bestimmt die Gruppenleiter (somit ist gewährleistet, dass mindestens ein leistungsstarkes Kind in jeder Gruppe sein wird. Rechenkonferenz kennt die Klasse.) und verteilt die Karten und Arbeitsaufträge für die Rechenkonferenz. Die Zuteilung der anderen S. erfolgt durch Zufall. Jeder Gruppenleiter erhält ein Gummibärchen einer bestimmten Farbe und jedes Kind darf sich auch ein Gummibärchen nehmen. Gleiche Farbe = gleiche Gruppe.
Eine der folgenden Aufgaben ist von der Gruppe zu wählen:
1. Wie viele Gummibärchen wiegen genau soviel wie ein Eisbär?
2. Wie viele Stunden verbringen alle Schülerinnen und Schüler deiner Klasse im Monat vor dem Fernseher?
3. Wie lange würden fünf Kinder brauchen, um ein 1000 Seiten starkes Buch zu schreiben?
Die Gruppen können sowohl im Klassenzimmer als auch auf dem Flur arbeiten. Tipp – Karten bzw. entsprechendes Material würde ich in ausreichender Menge zur Verfügung stellen. (Gummibärchen, Waagen, Zugang zum PC; Zugang zur Bücherei; Stoppuhr)
Präsentation: Abfrage durch L, welche Aufgabe(n) gelöst wurde; Präsentation der Ergebnisse nach Glückspilzprinzip; sollten aus Zeitgründen nicht alle ihr Ergebnisse präsentieren können, wird den S. in Aussicht gestellt, in einer der nächsten Mathestunden ihre Ergebnisse vorstellen zu dürfen.
Reflexion: 4-Ecken-Reflexion
4-Ecken: Heute habe ich gelernt, dass …; Schwierig fand ich .., Leicht gefallen ist mir…,
Mit hat geholfen, dass …
Vorteil: S. können sich alle nonverbal einbringen, einige aus jeder Ecke können ihre Eindrücke vor der Klasse zusätzlich verbalisieren.
Soweit meine Planung – leider noch sehr lückenhaft, aber vielleicht könnt ihr mir durch Fragen und Anregungen noch weitere Impulse / Hilfestellungen geben.
Vielen Dank
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 | ich wusste ja gar nicht |  | von: fruusch

erstellt: 09.10.2013 18:44:26 |
dass man Fermi-Aufgaben schon in der GS unterrichtet - schön!
Hm... der Einstieg könnte etwas holprig werden, wenn die Schüler den Begriff "Fermi" nicht mehr mit dieser Art Aufgaben verknüpfen können. Da würde ich eher etwas nehmen, was die Schüler direkt verwenden können, zB ein Ereignis in der letzten Zeit in eurer Schule (Schulfest, Wandertag, ...) und eine daran thematisch angelehnten Aufgabe (wieviele Wanderschuhe passen in ein Zugabteil? wie viele Bratwürstchen verspeist die Klasse in einem Jahr?...) Die Lösung nur grob im Plenum der Klasse anreißen, evtl. mit Hilfe vorbereiteter Folien, und dann in die Gruppenphase gehen, dann sollten die Schüler auf der richtigen Spur sein.
P.S. @unverzagte: Es gibt eine Legende zu Enrico Fermi, dass er die Explosionskraft der ersten Atombombe (er war auch beim Manhattan Project dabei) anhand von Papierschnipseln ermittelte, die er von der Druckwelle davontragen ließ. Sein geschätzter Wert lag angeblich sehr nah am exakt gemessenen. Ebenfalls stammt die wohl berühmteste Fermi-Aufgabe von ihm: Wie viele Klavierstimmer gibt es in Chicago? |
 | Ich |  | von: klexel

erstellt: 09.10.2013 21:19:36 geändert: 09.10.2013 21:21:01 |
unterrichte weder Mathe noch kannte ich bisher Herrn Fermi, aber trotzdem hat mir dieser Link gefallen.
http://wwwmath.uni-muenster.de/u/susanne.mueller-philipp/pdf/WS1210-12Fermi-Aufgaben.pdf
Vielleicht ist da irgendwas drin, was dich anspricht und/oder was du verwenden kannst?
Ich weiß nicht, wann du deine Stunde hältst, aber gleich die erste Frage auf Seite 1 hat mich fasziniert, hat sie doch einen realen Bezug zur Jahreszeit. |
 | Danke |  | von: traenika

erstellt: 10.10.2013 19:29:37 |
an alle, die mir mit Ideen und Vorschlägen geholfen haben.
Danke an klexel für den Link. Ich habe mich entschieden nach der Vorführstunde noch eine weitere Stunde zu halten, die speziell auf Halloween zugeschnitten sein wird!
Danke an dunker, du hast mich in meinem Vorhaben bestärkt, die Variante mit den Briefumschlägen auf alle Fälle einzubauen.
Danke auch an janne60, ich werde deinen Vorschlag für den Tafelanschrieb in die Briefumschläge schreiben, dann kann jedes Kind für sich selbst das Rätsel lösen, sich in einer Murmelphase mit seinem Nachbarn austauschen und die ganz Schnellen dürfen am Gruppentisch ihre Gedanken zu Fermi austauschen, bevor es an die Auflösung im Plenum geht. Vorher werde ich den Kindern sagen, dass sie heute das Stundenthema selbst „erknobeln“ dürfen.
Im Plenum werden wir das Rätsel dann auflösen – dazu werde ich dein Akrostichon (schon vor der Stunde verdeckt) an die Tafel schreiben, sodass ich allen Kindern noch einmal die Auflösung (visualisiert) zeigen kann.
Danke natürlich auch an hbeilmann für die Anmerkungen. Ich bin sicher, dass die Kinder rasch ihr Vorwissen zu Fermi aktivieren können, da es sich um eine relativ starke Klasse handelt. Die Idee mit den Folien wäre vielleicht noch eine Alternative zum Tafelanschrieb, das hätte den Vorteil, dass ich die Tafel in der Präsentationsphase komplett frei hätte.
Vielen Dank euch allen
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