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Forum: "Nein, meine Stulle ess' ich nicht "
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| Zum Glück nicht | | von: petty1412
erstellt: 28.10.2013 13:19:53 |
Da habe ich mit meinem Großen zum Glück kein Problem.
Er bekommt jeden Tag eine Scheibe Brot mit - belegt mit dem, was er selber haben möchte. Was für ein Brot es ist, unterscheidet sich sehr stark. Das fängt bei Toast an und endet beim selbstgebackenen Vollkornbrot.
Dazu gibt es entweder Obst (meistens Weintrauben, ansonsten saisonabhängig)oder Rohkost (Möhren, Paprika,...), auch das kann er sich aussuchen. Das wird dann übrigens getrennt abgepackt. Die Brotdosen von heute haben dafür extra kleine Innendosen, die dicht schließen, so dass es nicht zum "Verschmieren mir der Butter" kommt.
Und ab und zu gibt es entweder einen kleinen zweifarbigen Pudding, eine Trinkjoghurt oder eine kleine Mini-Salami mit dazu.
Das klappt gut... es sei denn, jemand aus der Klasse hat Geburtstag und bringt Kuchen oder ähnliches mit... das ist dann aber auch in Ordnung.
So haben wir das schon im Kindergarten gemacht, er kennt das also gar nicht anders. Und bei so manchem Mitschüler, der immer nur mit Rosinenbrötchen o.ä. in der Schule ankommt, sagt er eher: "Sie mal, wieder ein Rosinenbrötchen... seine Mutter macht ihm nie selber was..." ("armer Kerl" kann man da zwischen den Zeilen heraushören).
Und dann muss ich innerlich doch schon mal Grinsen.
Aber so manche Ausrede aus dem Artikel kenne ich noch aus meinen eigenen Zeiten. Meine Mutter hat mir damals so lange immer nur Leberwurstbrote mitgegeben, bis mir die Leberwurst zu den Ohren herauskam... da landete dann auch so manches Brot im Müll.
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| im Müll | | von: janne60
erstellt: 28.10.2013 13:28:00 |
landete bei uns nichts, da ich meinen Kindern eingebleut hatte, ihre Brote wieder mitzubringen, wenn sie sie nicht essen wollten. Sie verstanden sehr gut, dass es niemals Abwechslung geben würde, wenn ich sähe, dass jeden Tag das Salamibrot weg ist. Schmeckt wohl, gibts morgen wieder, das ist ja dann ein normaler Reflex.
Kleine Streicheleinheiten für die mütterliche Seele waren Tage, an denen z.B. mein Sohn heimkam und meinte: "Mein Lehrer hat heute gesagt, wenn es einen Preis für das leckerste Pausenbrot gäbe, bekäme ich den." Oder mit dem anderen legendären Spruch, den wir noch heute manchmal zitieren: "Weißt du, Mama, mir tun die Pausenbrote im Mülleimer immer so richtig Leid!" |
| Schulkind | | von: ivy81
erstellt: 28.10.2013 14:07:41 geändert: 02.11.2013 14:14:16 |
hab ich noch keines, aber aus meiner eigenen Schulzeit weiß ich noch genau, wie ich mein Pausenbrot gehasst habe. Egal, was drauf war, ich mochte es nie, ganz einfach aus dem Grund, dass ich Brot vom Vortag oder noch schlimmer Vorvortag nicht mochte. Bis heute bin ich darauf nicht sonderlich scharf, habe aber endlich einen Bäcker gefunden, bei dem man das Brot auch an Tag zwei und 3 nach dem Kauf noch essen kann, ohne dass es staubt. Ich hätte aber auch keinen Schokoriegel gemocht, wie in dem Artikel beschrieben wird. Der macht ja nicht satt. Pausenverkauf gab es tatsächlich auch bei uns schon und ab und zu konnte man der Mama 30 Pfennig für eine Breze abbetteln.
Aus einem mir sich bis heute nicht erschließenden Grund gab es aber in unserem Pausenverkauf nur eine sehr geringe Anzahl an Brezen und sehr viele Semmeln. Letztere ebenfall staubtrocken. Wer also zu spät aus dem KlaZi kam, der musste wohl oder übel entweder nichts oder eben eine Staubsemmel essen.
Zum Glück hat sich das inzwischen geändert und ich werde wohl unsere Kindergartenbrotzeit beibehalten, wenn meine große in die Schule kommt. Obst und Gemüse von daheim (sie isst es zum Glück gern und tauscht bzw. füttert nicht den Hausmeister) und was frisch gekauftes nach Tageswunsch vom Bäcker/ Pausenverkauf. |
| haha | | von: cujamaraaa
erstellt: 02.11.2013 10:36:05 |
Der Artikel hätte über mich sein können. Ich hab in der Schule immer ein belegtes Brot und dazu frisches Obst/Gemüse mitbekommen. Und ich habe es gehasst. Ich war so neidisch auf alle, die einen Schokoriegel oder einen Pudding oder ... dabeihatten - war schon damals ein Zuckerjunkie, wurde aber knapp gehalten sozusagen *g*
Ich hab einen regen Tauschhandel betrieben. Der ist dann aufgeflogen, als die Mutter eines Freundes am Elternsprechtag meinen Vater fragte, wo er denn die Wurst einkaufe, die würde ihrem Sohn so gut schmecken...
Hat aber außer einer Standpauke nicht viel bewirkt. Hab mein Pausenbrot dann zwar öfter selbst gegessen, aber mein ganzes Taschengeld beim Bäcker an der Ecke gelassen.
Im Gymi wars dann so, dass ich (trotz Frühstück) so viel Hunger hatte, dass ich meine Brotzeit schon vor der Pause aufgegessen hatte und dann eben den Bäcker (leckere Wurstsemmenl oder belegte Seelen, wenn man schnell genug war) und/oder den Pudding-Stand (Pudding, Joghurt und Schokoriegel) leergekauft hab...
Übrigens: Ich wiege keine 2 Tonnen, wie man aus dem Essverhalten schließen können, kämpfe eher gegen das Untergewicht... *g*
Inzwischen esse ich übrigens sehr gerne belegte Brote, Obst und Gemüse :) Aber auch immer noch seeeeeehr viel Zucker :)
Bin gespannt, ob meine Kinder später mal nach mir schlagen oder ob die vernünftig sind... ^^ |
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