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Forum: "Versuchsstunde zum Thema "Tastrezeptoren""
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| Versuchsstunde zum Thema "Tastrezeptoren" | | von: osna91
erstellt: 30.10.2013 14:18:05 |
Hallo,
ich muss in naher Zukunft mit meinem Biodidaktikkurs in der Uni eine 45minütige Unterrichtssimulation (Problemorientiert) zum Thema "Tastrezeptoren" durchführen.
Der Versuch besteht darin, mit einem präpariertem Zirkel verschiedene Punkte der Haut sanft zu berühren (Fingerspitzen, Handrücken, Lippen, Unterarm, Oberarm,...) um herauszufinden, wie die Hautrezeptoren verteilt sind (gleichmäßig oder ungleichmäßig).
Jetzt habe ich das Problem, dass ich nicht weiß, in welchen (hier fiktiven) Kontext ich einen solche problemorientierte Stunde einbetten könnte, da das Thema ja doch recht isoliert steht.
Über Anregungen, Tipps, etc. wäre ich sehr dankbar.
Liebe Grüße,
Osna |
| @caldeirao | | von: osna91
erstellt: 30.10.2013 18:44:48 |
Ich soll mit meinen Kommilitonen eine Unterrichtsstunde halten, als wären sie meine SuS.
Ich habe im Kerncurriculum Bio für NDS das Thema auf die 8. Klasse eingrenzen können.
Mein Problem besteht darin, dass ich einen fiktiven Unterrichtsblock für meinen ausführlichen Unterrichtsentwurf schreiben muss, in welchen ich meine Stunde sinnvoll einbetten kann und habe leider noch keinerlei Ideen dazu, weil das Thema zwar einiges hergäbe, ich durch meinen Versuch mit dem Zirkel jedoch sehr eingeschränkt bin.
Ich habe mich einfach gefragt, was ein sinnvoller Kontext wäre, mit den SuS (in meinem Fall meine Kommilitonen) einen solchen Versuch durchzuführen, weil ich die Sorge habe, wenn ich einfach sage, der Unterrichtsblock heißt "Sinne" und wir haben vorher zwei Stunden Augen, dann zwei Stunden Riechen, dann kommt Haut, dann Schmecken, ... dass die Stunde dann zu isoliert dar steht und keinen direkten Bezug zur vorherigen oder folgenden Stunde hat. |
| nun, | | von: janne60
erstellt: 30.10.2013 20:54:13 geändert: 30.10.2013 20:55:37 |
der Kontext, in dem das Thema Sinne in der GS steht, ist ja erstmal die Frage: Wozu dienen sie?
Die Sinne sind z.B. dazu da, uns vor Gefahren zu schützen. Mit den Augen sehen wir gefährliche Dinge, die Ohren warnen uns vor gefährlichen Geräuschen, der Geschmacks- und Geruchssinn schützt uns davor, Giftiges oder Ungenießbares zu uns zu nehmen usw. Ich könnte mir eine Reihe von Dingen oder Situationen vorstellen, die du deinen "Schülern" präsentierst mit der Aufgabe, zuzuordnen, mit welchem Sinnesorgan wir uns jeweils schützen können. Es werden Dinge übrig bleiben, die nur über das Tasten zu erfahren sind. Hier nun kann man daran gehen, mit den versch. Körperteilen zu probieren, wo der Tastsinn besonders ausgeprägt ist (so wie du es ja mit deinem Zirkel vorhast).
Ist jetzt wahrscheinlich wieder vom Niveau zu niedrig, oder? |
| Eine | | von: klexel
erstellt: 30.10.2013 22:48:50 geändert: 30.10.2013 22:56:30 |
andere Herangehensweise wäre die Überlegung, wie man ohne den ein oder anderen Sinn auskäme (als Behinderter, Blinder, Tauber etc.) Durch Training gelingt es ja oft, andere Sinne so zu trainieren, dass sie das Manko größtenteils ausgleichen können.
Beim Tastsinn ist es ja z.b. interessant festzustellen, dass der Körper an unterschiedlichen Körperteilen unterschiedlich empfindlich ist, d.h. mit dem Oberarm kann man längst nicht so fein differenzieren wie mit den Fingerkuppen oder mit dem Mund (nicht umsonst stecken kleine Kinder erst mal alles in den Mund, weil zu Beginn die anderen Sensoren noch nicht so gut ausgebildet sind.)
Man könnte z.B. Tastübungen zur Unterscheidung von Münzen (Randriffelung) machen, oder ein paar Buchstaben Brailleschrift lernen. Damit wären dann auch alle 'Kinder' beschäftigt.
http://www.planet-schule.de/wissenspool/total-phaenomenal-sinne/inhalt/hintergrund/der-tastsinn/mensch.html
Mir fällt dabei noch ein 'Versuch' ein, den wir früher als Kinder immer gemacht haben.
Partnerarbeit: Ein Kind streckt seinen unbekleideten Arm (Ärmel möglichst weit hochschieben) aus und wendet das Gesicht ab.
Das andere Kind bewegt sich in ganz leichten sanften Kreiselbewegungen (mit der Fingerkuppe, einem Q-Tip o.ä.) etwas von der Mitte des inneren Unterarms in Richtung Armbeuge, kommt dabei aber nur ganz langsam vorwärts.
Das erste Kind soll STOPP sagen, wenn es glaubt, dass der Reiz GENAU in der Armbeuge angekommen ist. Meistens ist der Reiz beim STOPP dann aber noch 2-4cm von der Armbeuge entfernt und die Überraschung ist groß. |
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