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Forum: " Unterrichtsvorbereitung nach der Schule"

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Unterrichtsvorbereitung nach der Schuleneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: blue-kathy Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 21.04.2014 08:08:59

Hallo zusammen!
Ich bin schon seit vielen jahren im Beruf und bin immer noch nicht mit meiner Zeitplanung außerhalb der Schulzeit zufrieden.Ich habe einen Wochenplan, auf dem ich meine beruflichen udn privaten Termine, auch Sport und andere Hobbies eintrage. Ich lege fest, an welchen Tagen ich nach dem Unterricht noch Zeit für Vorbereitungen habe und an welchen nicht, da ich z.B. dann lang in der Schule war.

Mein Problem ist folgendes: wenn ich von der Abriten komme, möchte ich erstmal ausruhenm auch wenn ich z.B. nur bis 13 Uhr Unterricht hatte. Dann mache ich zu Hause das Essen und eine Pause, aber obwohl ich an einem kurzen Arbeitstag gut Zeit für Vorbereitung ect.hätte, schaffe ich es meit nciht, mciht nochmal aufzuraffen. Das Ende vom Lied ist, das die Vorberitung für das Wochenende liegen bleibt und das will ich auf keine Fall. Bei vernünftiger Zeitnutzung unter der Woche könnte ich das WE arbeitsfrei haben, aber ich bekomme es nicht hin.
Meine "beste " Arbeitszeit ist leider auch der Vormittag, so dass ich nach 18 Uhr am Schreibtsich nichts mehr zustande bekomme.

Wie macht ihr das?
Wie "motiviert" ihr euch dazu, nach dem Unterricht noch an den Schreibtisch zu gehen?
Habt ihr Literaturempfehlungen für mich zum Thema Lehrerarbeit/U-Vorbereitung und Zeitmanagement?
Ich hoffe auf eure Hilfe,
vielen Dank,
Blue-Kathy


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von: sahara14 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 21.04.2014 10:39:45

und ausruhen macht müde. Jedenfalls habe ich diese Erfahrung gemacht. Danach kann ich mich auch immer nur schwer wieder aufraffen, etwas zu arbeiten.
Fit hingegen macht ein Spaziergang. Der "pustet" das Gehirn durch und gibt neue Energie.
Vielleicht kannst du ja an den kurzen Tagen eine Runde raus gehen, sodass du an diesen Tagen deine Vorbereitungen schaffen kannst?

Sinnvoll finde ich auch eine andere Einteilung des Tages: Mittagsruhe auf 20 Minuten per Wecker begrenzen. Danach erst was tun, was Spaß macht/ einfach ist, bevor es an die Vorbereitung geht. So empfehlen wir den Kindern auch die Hausaufgaben: erst was, was man gut kann, als Einsteig. Dann das Schwerste, damit man das hinter sich hat. Und dann läuft der Rest von ganz alleine.


Belohnungssystemneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: bernstein Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 21.04.2014 10:56:19

Ich habe in den letzten 20 Jahren ein Belohnungssystem entwickelt, das sich als positiv für mich herausgestellt hat.
Wenn ich bestgehasste Arbeiten tun muss wie z. B. Arbeiten oder Tests korrigieren, dann portioniere ich diese in Häppchen. Immer, wenn ich ein Häppchen geschafft habe, belohne ich mich dann damit, eine Sache zu tun, die mir Freude macht, dies aber auch zeitlich begrenzt. Wenn ich dann das nächste Korrekturhäppchen geschafft habe, mache ich dann mit dieser angenehmen Tätigkeit weiter usw..

Diese freudebringenden Tätigkeiten können sehr, sehr unterschiedlich sein: Wohnung aufräumen, Abwaschen, Stricken, einen Brief schreiben etc.

Zu sahara14: Wenn ich mich hinlege und mein mittägliches Ausruhen mithilfe des Weckers auf ca 30 Minuten begrenze, bin ich danach sehr frisch und ausgeruht.


ganz einfachneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: missmarpel93 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 21.04.2014 11:03:49

Ich arbeite mit einer halbstündigen Mittagspause von morgens 8:00 Uhr bis nachmittags 17:00 Uhr, allenfalls 17:30 Uhr und mache dann Feierabend. Was nicht fertig ist wird eben nicht gemacht. Ausnahme Korrekturen, die mache ich Samtags zwischen 8:00 und 14:00 Uhr.

Wenn ich tot bin, kann ich mich noch lang genug ausruhen.


Vielleichtneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: janne60 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 21.04.2014 19:40:51

ist das mit dem Festlegen im Kalender gar keine so gute Idee? Nur so ein Gedanke: Manchmal kriege ich an Tagen, an denen ich spät heimkomme mehr zuwege als an anderen mit mehr Zeit, ich erledige dann sozusagen "alles in einem Aufwasch" bzw. nutze den Moment, in dem "der Motor noch läuft". In diesem Fall wäre es albern, künstlich eine Pause einzuschieben, nach der ich dann todsicher zu nix mehr Lust hätte. Ich konnte allerdings schon immer gut abends am Schreibtisch sitzen, insofern hilft dir das jetzt nicht weiter.
Das andere ist: Ich will mir gar nicht unbedingt das WE freihalten (außer, ich habe was Besonderes vor). Somit schmeiße ich Freitagmittag erstmal die Tasche hin und gehe sonntags erst wieder dran (mal morgens, mal abends). Das ist dann auch Auszeit, nur verschoben. Ich persönlich kann Sonntagabends am besten vorbereiten, manchmal schaffe ich das Grobraster für die ganze Woche, sodass die tägliche Arbeit weniger wird. Korrekturen teile ich mir, wie Bernstein schon schrieb, in erträgliche Portionen ein.
Was ich nun eigentlich sagen wollte: Weniger mit dem Kalender planen, dafür eher die Stimmungslage betrachten und aus dem Bauch heraus entscheiden, wann du dich am besten motivieren kannst??


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von: klexel Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 21.04.2014 20:43:07 geändert: 21.04.2014 22:54:07

ich deinen Eingangsbeitrag so lese, hab ich das Gefühl, dir bleibt auch irgendwie keine Zeit für deine "Hausaufgaben."

>Vormittags hast du Unterricht.
>Wenn du mittags oder nachmittags nach Hause kommst, bist du erstmal müde
>Ab 18:00 ist der Akku leer, also abends geht nix
>Am Wochenende möchtest du nicht arbeiten.
>Einige Nachmittage sind für Hobbies und andere Dinge besetzt.

Da bleibt wirklich nicht viel Zeit.
Ich denke, du musst deine Zeiteinteilung und deine Einstellung deutlich ändern, um nicht häufig frustriert zu sein, wieder etwas nicht geschafft zu haben. Sätze wie: "Abends kann ich nicht so richtig und am Wochenende möchte ich nichts tun" sind allerdings nicht geeignet, um deine Zeitplanung in den Griff zu kriegen.

Es bleibt letztendlich nur, Kompromisse zu schließen. Wenn du nach der Schule erst einmal müde bist und dann zum Hobby gehst, dann MUSS der Abend dran glauben.

Wenn du den Nachmittag fleißig gearbeitet hast, darf (ein Teil ) des Abends frei bleiben.

Das Wochenende war immer meine liebste Arbeitszeit, zumindest Sonntag Nachmittag und Abend. Und ich weiß, dass die meisten Lehrer am Wochenende arbeiten, das ist ganz normal. Ich kenne keinen, der das nicht tut.

Es gibt immer Phasen, wo so viele Vorbereitungen, Korrekturen, Zeugnisse, Planungen und andere organisatorische Dinge anliegen, da reichen 24 Stunden nicht am Tag. Da musst du durch und auch mal richtig ackern.Da kann es auch mal zu ein paar Nachtschichten kommen. Kennst du überhaupt Nachtschichten?

Dafür gibts auch wieder Phasen, wo alles ganz locker von der Hand geht und man mehr Freizeit hat.
Letztendlich kann man ja berechnen und nachweisen, dass die Lehrerarbeitszeiten mindestens so lang sind wie die Arbeitszeiten von Arbeitern und Angestellten, oder sogar länger. Nach deiner Beschreibung kommst du nicht mal auf die 36-40 Stunden pro Woche (sorry, ich geh jetzt mal von einer vollen Unterrichtsverpflichtung aus)

Kann es sein, dass du für deine Planung zu viel Zeit verbrauchst? Kannst du nicht aus der Routine und aus deinem Schatz im PC oder hier bei 4teas schöpfen?

Hier noch ein bisschen Lektüre:
https://aol-verlag.de/fileadmin/aol/muster/99954828_Muster.pdf
http://bildungsklick.de/a/82365/lehrer-brauchen-zeitmanagement/
http://nibis.ni.schule.de/nibis3/uploads/2bep/files/bep_nieders_D_Praxistipps_12-09.pdf
http://www.lehrerstress.de/index.php?id=108

Für weitere Lektüre kannst du googeln z.B.:
Zeitmanagement Lehrer
oder
Selbstmanagement Lehrerberuf


Vielen Dankneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: blue-kathy Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 22.04.2014 08:15:19

für eure Beiträge, die mir viele Gedankenanstöße gegeben haben. Der Spaziergang anstatt Sofa spricht mich an und auch Klexels Beitrag bringt mich zum Nachdenken, ich komme wirklich nicht auf die Wochenarbeitszeit. Und manchmal muss es vielleicht eben doch die Arbeitszeit am Abend sein, das stimmt!Ich denke, dass ich manchmal in zu wenig Zeit, zu viel schaffen will, was natürlich nicht geht und dann frustriert.
Und: ich werfe auch gern am Freitag meine Tasche erstmal hin und habe frei, aber am WE möchte ich Zeit mit meiner Familie verbringen und nicht arbeiten, jedenfalls nicht, nachdem alle auf sind. Morgens gibt es da noch 2 Stunden, die ich am Schreibtisch habe, da ich früh aufstehe, der Rest aber gern bis 10 schläft. Da lässt sich gut arbeiten.
Mut zur Lücke habe ich bereits, das ist nicht mein Problem. Ich kann auch damit leben, wenn die Vorbereitung mal nicht so ausgefeilt ist.

Nochmal danke an alle, dich schon geantwortet haben, ich freue mich aber auch über weitere Beiträge,
Blue-Kathy


Na bitte,neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: janne60 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 22.04.2014 08:39:50

flexibel sein heißt die Devise, da geht doch noch was! Zeit für die Familie ist prima, aber wie du selber sagst, gibt es auch hier Lücken. Bei mir hat sich im Laufe der Jahre mein Arbeitsrhythmus immer wieder verändert. Als die Kinder ganz klein waren, blieb überhaupt nur der Abend für den Schreibtisch, tagsüber war man ja viel zu beschäftigt. Als die Kinder dann selbst in die Schule kamen, gab es auch nachmittags immer mal Zwischenräume, wir konnten sozusagen alle miteinander Hausaufgaben machen, eben jeder seine. Als die Kinder anfingen, morgens lange zu schlafen, wurde der Sonntagmorgen meine liebste und ruhigste Zeit. Und heute, da fast alle aus dem Haus sind, brauche ich mich nach fast niemandem mehr zu richten, bzw. hin und wieder ist es dann auch mal umgekehrt, dann muss mein Mann eben mal warten, weil ich noch was Wichtiges fertigmachen muss. Das ist aber nunmal das Los derer, die sich einen Lehrer an den Hals hängen


Schwierig alles,neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: blendwerk Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 23.04.2014 21:13:42

Ich habe an vier Nachmittagen auch noch Unterricht. Ich kann mich in der Schule nicht konzentrieren um dort in Hohlstunden zu arbeiten, weil man ständig gestört wird.

Ich arbeite darum den ganzen Samstag oder Sonntag Vormittag durch. Dann erledige ich sämtliche Unterrichtsvorbereitungen etc. und ziehe während der Woche alles nur aus dem Regal.

Das hat den Vorteil, dass ich nach Unterrichtsschluss nichts mehr für die Schule tue.

Sollte das mal nicht zu bewerkstelligen sein, lasse ich um Punkt 18:00 Uhr den Griffel fallen. Dann habe ich Feierabend und der Tag war lang genug.

So habe ich jeden Tag Auszeiten für mich. Ich bin nicht bereit, bis in den späten Abend für die Schule zu arbeiten.

Wenn ich mal tot in der Schule umgefallen bin, sagt mir keiner Danke für durchgearbeitete Abende und Nächte.


Verlockendneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: blue-kathy Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 23.04.2014 22:17:56

Ich möchte auch gern nach dem Unterricht frei haben und ncihts mehr tun müssen, aber beides, Wochenende frei und unter der Woche nichts/wenig tun, geht eben nicht. Aber duch eure Beiträge wird mir klar, dass ich vielleicht auch von meinem starren Muster abweichen muss: es kann mal so, mal so sein. Das ist ja das Schwierige an unserem Beruf bzw. für Selbstständige: die Entscheidung, wann man zu Hause wieviel arbeitet, nimmt uns keiner ab, die müssen wir selber treffen und das finde ich manchmal sehr schwer.Das beneide ich manchlam meinen Mann, der zwar erst um 16.30 Uhr nach hause kommt, dann aber feertig ist und seine Arbeit vor allem nicht zu Hause hat.


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