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Forum: "Deutsch inklusiv"
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| Deutsch inklusiv | | von: palim
erstellt: 03.06.2014 18:52:08 |
Für Mathematik hatte ich ja bereits ein ähnliches Thema angelegt, nun geht es auch um Deutsch.
Auch hier würde ich gerne wissen, welche Erfahrungen ihr mit i-Kindern in Klasse 1 (und weitere) gesammelt habt.
Wie schafft ihr den Spagat als GS-Lehrerin, alle Kinder zu beachten und für alle Lernfortschritte zu ermöglichen (... ohne eine weitere Kraft in eurer Klasse zu haben?).
Welche Materialien nutzt ihr?
Greift ihr auf AH zurück oder kopiert ihr, was passt?
Wann trefft ihr die Entscheidung, welches Material passen könnte?
Nutzt ihr Vorkurse oder steigt ihr gleich mit ein,
öffnet ihr sehr stark den Erstleseunterricht oder begleitet ihr die i-Kinder auf besondere Weise?
Mir sind die Jandorf-Hefte bekannt,
ich will mit Handzeichen für Lauten (die heißen überall anders und leider sind auch alle anders) arbeiten,
habe eigenes Silbenmaterial, das aber sicher noch erweitert werden müsste.
Ansichtsexemplare von Stark in und Klick liegen in der Schule, beides habe ich gesehen, aber noch kein abschließendes Urteil dazu.
Viele Fragen... aber die wimmeln gerade alle in meinem Kopf und müssen mal heraus. Vielleicht gibt es ja Erfahrungen anderer, die mir auf die Sprünge helfen
Vermutlich zieht nun keiner ein Patentrezept aus dem Hut, aber über ein paar Meinungen oder Hinweise würde ich mich auch freuen.
Palim |
| I-Material | | von: janneke
erstellt: 03.06.2014 21:24:06 |
Huhu!
Ich werde mir jetzt das von den Verlagen noch recht frisch entwickelte Inklusions-Material passend zu den Lehrwerken bestellen und mal sehen, was das taugt. In Mathe (ich weiß, anderes Forum) hab ich das zu Denken und Rechnen vorliegen. Ist auf den ersten Blick nicht schlecht, aber auch da fehlt m.E. die "große Portion" Übungsmaterial zum kleinen Zahlenraum, bitte sehr vielfältig aufbereitet.
Ich bin sehr gespannt auf die kommenden Lieferungen und erstatte gern Bericht.
Für mein (einziges) I-Kind L werde ich zum kommenden Schuljahr wohl erstmal keine Bücher bestellen lassen und dann selber entscheiden, wann was dran ist. Ich finde, das ist eine ziemliche Bauchentscheidung, man muss den passenden Zeitpunkt finden. Ansonsten: Kopieren am Rande der Legalität. Wie soll es sonst gehen? Meine Beratung und Unterstützung durch die FöSch möchte ich hier nicht berichten und diskutieren, du willst ja kein Jammerforum, sondern eins, in dem Tipps gesammelt werden.
LG,
j. |
| anders | | von: palim
erstellt: 03.06.2014 22:51:12 |
Was auch immer die VOBASOF ist,
die Fortbildung zur Inklusion, die vom nds. Ministerium angeboten wurde, habe ich absolviert.
Es gab in meinem Kurs so gut wie nichts Praktisches, außer vielen Hinweisen für den Bereich emotional-sozial.
Das Heft der Hexe Susi war schon bekannt an unserer Schule und auch Materialien zur phonologischen Bewusstheit habe ich in verschiedenen Ausführungen.
Ich denke, vieles setzt man ohnehin schon im Unterricht um, aber für i-Kinder muss eben vieles einfacher sein, häufiger wiederholt werden, langsamer voran gehen etc.
Auch an Testverfahren mangelt es mir nicht,
sondern an Arbeitsmaterialien, mit denen die i-Kinder möglichst selbstständig arbeiten können.
Das müssen auch nicht allein AH sein, wir nutzen auch sonst LüK (finde ich in 1 eher schwierig) und logico, Lege-Material etc.
Damit man dann den Kindern entsprechend etwas auswählen kann, braucht man ja auch erst einmal eine Möglichkeit oder ein Angebot.
Palim |
| Ich bin zwar kein Lehrer, kann aber berichten | | von: starkedame
erstellt: 23.07.2014 20:59:17 |
wie das bei uns gemacht wurde:
Mein Sohn ist allerdings frühk. Autist, also Förderschwerpunkt ES.
Alle Kinder hatten das gleiche. Neben dem Zebra Buchstabenheft und Zebra Übungsblock gab es von Jandorf die Liesmal-Hefte und das Rechtschreibbuch, sowie das Delfinheft (Schreiben zu Bildern).
Es wurde auch Interact-Plus angeschafft, das haben alle Kinder gerne benutzt und es lief auch irgendein Vorkurs, in dem Buchstaben geschrieben wurden.
Außerdem gab es Lesehausaufgaben, am Anfang Silben, später Worte und irgendwann Sätze und Texte.
Die Kinder haben auch dann regelmäßig Übungswörter bekommen. Dafür wurden Türchen geprickelt, das Blatt kam über das Übungsblatt, die Kinder sollten dann Lesen, wieder zu klappen, Schreiben und kontrollieren.
Es wurde dann mit Laufzetteln gearbeitet, das jedes Kind sein individuelles Tempo hatte, es gab eine Unter- und Obergrenze, d.h., wenn das langsamste Kind z.B. Laufzettel 13 hatte, durfte für das schnellste Laufzettel 20 oder 23 herausgegeben werden (das weiß ich nicht genau).
Ich hatte z.B. anfänglich noch um zusätzliche Schwungübungen gebeten, da mein Sohn noch große Probleme mit der Stifthaltung (Faustgriff) hatte.
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| Das Intraactplus kann ich auch sehr empfehlen. | | von: caldeirao
erstellt: 23.07.2014 22:36:08 |
Damit arbeiten bei uns auch die leistungsschwachen SuS gern, weil es wirklich erfolgsorientiert arbeitet und man die SuS genau dort abholen kann, wo sie sind.
Ich habe mal die Seite angehängt. Klickt mal Register 1 Overheadfolien an. Mit einem Streifen, der eine Öffnung genau von einer Feldgröße geht man von Feld zu Feld und die Kinder müssen sagen, was sie sehen, Es geht ganz einfach mit Farben los. Hier sind schon erste Buchstaben mit Farben vermischt. Wir haben damit ALLE Kinder an die Buchstaben bzw. Laute herangeführt und ihr Interesse dazu geweckt.
Es gibt auch arbeitsheftähnliche Übungen. Auch hier geht es wieder sehr einfach mit Schwungübungen los, bevor überhaupt mit dem Schreiben begonnen wird.
http://www.intraactplus.de/index.php?id=147 |
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