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Forum: "Ratschläge von Kollegen ablehnen im Ref?"
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| Ratschläge von Kollegen ablehnen im Ref? | | von: rlspatient
erstellt: 22.08.2014 18:10:38 |
Hi,
ich bin gerade im Ref. und habe ein paar wenige Kollegen, die mit meinem Unterricht an und für sich nichts zu tun haben, auch keine Parallelklasse haben, sondern nur das selbe Fache wie ich.
Und da gibt es Kollegen, die sich ständig mit mir treffen wollen, über meinen Unterricht sprechen möchten, über jede einzelne Stunde informiert werden wollen und zu jeder einzelnen Stunde Verlaufspläne haben möchten.
Davon abgesehen, dass ich mich frage, warum man sich das antut diese Mehrarbeit auf sich zu nehmen, frage ich mich, ob es falsch ist, diese Hilfen dankend abzulehnen?
Ich habe natürlich genug zu tun und momentan ist meine Strategie eher die, dieser Art von Kollegen aus dem Weg zu gehen. Mag sein, dass mein Unterricht dadurch schlechter ist, aber ehrlich, wird von einem wirklich im Ref. erwartet, dass man sich noch Freitag nach der 11. Stunde mit Kollegen zusammen setzt und seinen Unterricht bespricht um dann bis Montag Verlaufspläne, Unterrichtsreihen, etc. anzufertigen und vorzuzeigen, um einen Feedback zu erhalten (das dann ja meistens so aussieht, dass man alles nochmal neu machen soll...)
Gruss |
| eine Menge | | von: missmarpel93
erstellt: 23.08.2014 06:37:08 geändert: 23.08.2014 06:39:35 |
Hausmeister und Sekretärinnen sind "nicht-lehrendes Personal", haben folglich nichts damit zu tun.
In großen Schulen kann die Zahl der Lehrkräfte, die das sebe Fach unterrichten schon einmal - meist bei den Hauptfächern - so um die 30 bis 40 liegen. Wenn die einem alle in die Unterrichtsplanung reinquatschen wollten, dann gute Nacht....
Für die Organisation des Vorbereitungsdienstes innerhalb der Schulen ist zunächst einmal der Ausbildungskoordinator verantwortlich. Er weist den Referendaren und Lehramtsanwärten entweder Mentoren, Ausbildungslehrkräfte zu oder die Refis/LAAs suchen sich in der Phase des angeleiteten Unterrichtes selbständig Ausbildungslehrkräfte aus.
Ich kenne es nur so, dass die Refis/LAAs der Schule, die gut kenne, zunächst mit verschiedenen Lehrkräften in deren Unterrichtsgruppen, verteilt über die Jahrgänge mitgehen und hospitieren. Sie haben so die Möglichkeit verschiedene Lehrerpersönlichkeiten und Unterrichtsstile kennen zu lernen. nebenbei können sie sich so Klassen für ihren eigenen, später einsetzenden BdU (bedarfsdeckenen Untericht) aussuchen. Die Refis/LAAs finden auf diesem Wege auch ganz leicht eine Lehrkraft, die sie betreut und die zu ihnen ganz individuel passt. Darüber hinaus kann man sich dann noch Kollegen suchen - meist Junglehrer, die noch nicht so lange den ZfsL (Studienseminaren) entsprungen sind -, um seine Entwürfe checken zu lassen. Die Junglehrchen sind noch näher an den aktuellen - auch formalen Anforderungen - der Fachleiter dran, vielleich sogar selbst von diesen ausgebildet, so dass die deren individuellen Macken" haarklein kennen.
Ich jedenfalls würde es mir auf jeden Fall verbeten, wenn mir ungefragt "in die Suppe gespuckt" würde. Also freundlich, aber höflich - jedoch sehr bestimmt den Wunsch, die Unterrichtsplanung zu bekommen, ablehnen. Auch für die Vorbereitung von Unterricht gilt, dass allzu viele "Köche den Brei verderben". Punktuell kann man immer noch den einen oder anderen zusätzlich um eine Beratung fragen, vor allem wenn man mitbekommt, dass andere Lehrkräfte ausgewiesene oder nachgesagte Experten in einem bestimmten hemengebiet sind. Warum sollte man deren Expertise ausschlagen? |
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