Das Folgende bitte nicht in den falschen Hals kriegen, es ist nicht persönlich auf Dich gemünzt.
Ich habe sämtliche "ungelernten" Aushilfen (bei uns gibt es ein "PES"-Modell, in dem Studenten, Industrieausbilder etc. einzelne Stunden übernehmen) bisher eher als Belastung für uns und wenig hilfreich für die Schüler empfunden.
Sie sind mit der Vorbereitung von echtem Unterricht ziemlich überfordert, und es lief bei uns bisher immer darauf raus, dass wir sie mit Material versorgt haben. Selbst wenn das vorher schon fertig war, war's doch immer einiges an Mehraufwand, den Kollegen einzuweisen. Und da man mit fremdem Material auch bei guter Einweisung selten richtig gut unterrichten kann, kam für die Schüler nur sehr selten was dabei raus.
Das kann mMn auch gar nicht so richtig funktionieren, weil die echten praxistauglichen didaktischen Grundlagen fehlen, die kommen erst im Ref. Und genau in diesem Ref merkt man dann, dass 12 Stunden verdammt viel sind (de facto hab ich die ersten 6 Monate schon mit meinen sieben eigenen gekämpft), wenn man sie selbst gewissenhaft und fachlich sowie didaktisch fundiert vorbereiten möchte.
Auch die Praktikastunden, in denen man ja zumindest einen Betreuer hat, der einem ein bisschen unter die Arme greift, waren da (bei mir) nichts dagegen.
Kurz und gut: Ich würde mich da auf die Seite Deines Profs schlagen. Wenn überhaupt, fang mit weniger Stunden an, bis Du einen Eindruck vom Vor- und Nachbereitungsaufwand hast.
Wie gesagt, bitte nicht persönlich nehmen, das sind nur meine Beobachtungen aus der Berufsschule.
Gruß,
DpB