Hallo,
ich soll für eine Hausarbeit einen Unterichtsentwurf zum Thema "ethnic texts" entwickeln, diesen auch praktisch erproben und anschließend reflektieren.
Da es den Rahmen der Arbeit und der Möglichkeiten aller Beteiligten sprengen würde, wenn ich mehr als zwei Unterrichtsstunden durchführe (an einer Schule, die sich netterweise bereit erklärt hat, mich meinen Unterricht ausprobieren zu lassen), muss ich mir einen Schwerpunkt suchen, bei dem ich nicht so sehr auf die sprachlichen Vorkenntnisse der Kinder angewiesen bin.
Was ich meine ist: Ich habe mir "Handa's surprise" ausgesucht, als Wortschatzfelder sind, grob gesagt, Früchte und Tiere wichtig für das Textverständnis. Wenn ich diese aber erst als Vokabeln einführe und festige usw., dann brauche ich viel mehr als zwei Stunden.
Entsprechend wollte ich den Fokus auf interkulturelles Lernen legen (das entspräche auch dem Fokus des Seminars). Mein Problem ist nun: Der Unterricht würde fast komplett auf Deutsch ablaufen (mal abgesehen von dem Text natürlich) und irgendwie darauf abzielen, dass die Kinder die im Besuch präsentierte Lebenswelt ihrer eigenen gegenüberstellen. Es gäbe also keinen konkreten "Sprachgewinn" - geht das? Im Prinzip bekommen die Kinder natürlich neue Sprachmuster und Wörter präsentiert, nur stehen die eben nicht im Fokus und werden wohl kaum aktiv behalten.
Ansonsten ist mir überhaupt nicht klar, wie man Bilderbücher und interkulturelles Lernen zusammenbringen soll, wenn dabei die Sprache im Fokus stehen muss.
Ich wüsste zudem auch gerne: Hat jemand von euch schon mal einen Unterrichtsentwurf für eine Seminararbeit (nicht Examensarbeit!) verfasst? Ich bin mir nicht so darüber im Klaren, inwiefern dem ein Theorieteil vorangestellt werden müsste, und wie man dann Theorie und Unterrichtsentwurf auf 15 Seiten darstellen soll. Geht das?
Ich bin für jeden Tipp dankbar, denn dank diverser absurder Vorgaben und Ideen meiner Dozentin, die allesamt den Rahmen der Arbeit sprengen und / oder überhaupt nicht umsetzbar sind, bin ich sowieso schon am Rande der Verzweiflung.
Danke!