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Forum: "Kann ich Lehrerin werden? "
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erstellt: 20.11.2014 18:07:21 |
Hallo,
Ich mache nächstes Jahr schon mein Abitur und
habe 2 Wege die ich gehen kann. Der eine Weg
ist es Lehrerin zu werden, wo ich mir auch
unsicher bin, da ich mir nicht nur über die
Vorteile im klaren bin sondern die große
negative Seite auch kenne, zumindest denke ich
es zu kennen. Aus diesem Grund habe ich mich
eben registriert. Wer kann mir denn am besten
Ratschläge geben als ihr/Ihr Lehrer selbst.
Meine Stärken:
1.Ich bin oft motiviert auch in der Schule:
Ich bin immer motiviert und passe immer auf,
außer 1,2 Fächer finde ich vielleicht
langweilig aber selbst da passe ich auf und
versuche immer mitzumachen indem ich zum
Beispiel aufzeige. Ich denke so eine
Motivation ist wichtig um für die Schüler als
Vorbild zu wirken, man muss selber Spaß am
Fach haben, welches ich zum Beispiel in Mathe
habe, wenn ich es verstehe.
2.Ich mag Kinder und gebe auch Nachhilfe:
Ich mag einfach Kinder, jeder ist anders und
ich möchte falls ich Lehrerin werden kann, die
Kinder auch helfen, indem ich deren Stärken
und Schwächen kennen lerne. Zum Beispiel würde
ich auch versuchen schüchterne Schüler Mut
zugeben damit sie aufzuzeigen.
3.Ich bin fleißig: Meine 2en und auch
vielleicht 1en habe ich nur durch Fleiß
hinbekommen. Ich verschiebe zwar das Lernen
auf Klausuren in den letzten Tagen aber ich
fange bei großen Klausuren auch nicht 1 Tag
vorher an. Ich finde dieser Fleiß gehört auch
zum Job, weil ich auch viel Zuhause arbeiten
müsste.
Zusammengefasst, mag ich die Schule, würde als
Lehrerin auch Zuhause für Vorbereitungen,
Klausurkorrekturen etc. Zeit nehmen und mein
Ziel wäre es auch die Schüler gezielt zu
verbessern. Ich finde das Schulleben hat was
und das Berufsleben im Büro wäre zu
langweilig. Ich denke Schule wird
abwechslungsreicher sein oder?
Meine Schwächen sind leeider:
1.Ich bin bei gleichaltrigen oder älteren
schüchtern, bei jüngeren wie Grundschulkindern
zb nicht aber ich weiß nicht wie ich vor einer
Klasse sein würde, wenn ich Lehrerin wäre.
2.Vielleicht kann ich mich nicht durchsetzen
oder habe eher Angst von den Schülern nicht
ernst genommen zu werden.
3.Durch Nervosität, kann ich nicht fließend
Deutsch sprechen, bzw. könnte ich nie so
durchlabern wie ich hier durchschreibe :D
Sind die Stärken zutreffend oder braucht man
noch weitere Stärken?
Könnte ich meine Schwächen verringern? Oder
sind diese Schwächen nicht so tragisch?
Ich würde mich auf eine Antwort sehr freuen,
auch wenn der Text lang ist. |
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erstellt: 20.11.2014 19:05:17 geändert: 20.11.2014 19:05:54 |
Hey :)
ich bin zwar noch kein "Fertiger Lehrer" aber in den
letzten Zügen meines Studiums. Deine Stärken die du
aufgezeigt hast sind schon sehr gute Voraussetzungen für
den Lehrberuf.
Schüler merken, ob der Lehrer selbst Spaß, bei dem was er
lehrt, hat oder nicht und reagieren auch darauf. Wenn man
Spaß dabei hat, reißt es die Schüler durchaus mit.
Zuerst hast du vor dem Studium die Wahl der Fächer, die
du studieren möchtest. Anhand der Fächer bieten sich dann
Schulzweige an. Bei mir, mit Erdkunde, Reli und Physik,
konnte ich Realschule und Gymnasium wählen.
Deine Schwächen sind nicht so tragisch in meinen Augen.
Bevor ich angefangen habe zu studieren, war ich vor jedem
Referat aufgeregt und auch noch fließend dabei zu reden,
ging so gut wie nie.
Vor Gleichaltrigen stehen und denen etwas erzählen ist
nochmal ein Unterschied, als wenn man Schüler vor sich
hat, die ein paar Jahre jünger sind als man selbst.
Während des Studiums und den begleitenden Praktika,
bekommt man langsam ein Gefühl dafür, wächst herein und
verliert etwas die Aufregung vor einer Klasse zu stehen.
Vieles kann durch Übung und dem Training während des
Studiums schon deutlich minimiert werden, auch vor
Gleichaltrigen.
Auch bekommt man Tipps und Tricks durch die Pädagogik-
und Didaktikseminare, als auch durch erfahrene Lehrer
während den Schulpraktika mit auf den Weg um Schüler zu
erreichen und wieder aufzufangen. |
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erstellt: 20.11.2014 22:16:02 |
Troll hin oder her.
Der einzige wirklich gute Tipp ist der von rfalio:
Mach ein Praktikum!
Dann bekommst du einen wirklichen Einblick in den Alltag und die Aufgaben dahinter und kannst vielleicht auch selbst Erfahrungen vor der Klasse sammeln.
Und du kannst dir selbst angucken, was man braucht und können muss, wie viel Schreibtischarbeit dabei ist und wo es andere Fähigkeiten im Moderieren, Organisieren etc. braucht.
In anderen Berufen ist es üblich, dass man VOR dem Studium Praktika leisten muss, im Lehramt kommt es viel zu häufig vor, dass Studierende erst spät im Studium die Schule von innen sehen ... und erst dann begreifen, was es bedeutet, eine Lehrkraft zu sein.
Ansonsten bin ich der Meinung, dass man die Grundkompetenzen des Lehramts erlernt, wenn man sich ehrenamtlich in der Kinder- und Jugendarbeit engagiert - ob Sport, Kirche, Musik, Umwelt ... wo auch immer, die Arbeit in Organisationen hilft einem, sich persönlich zu entwickeln und lehrt fürs (Lehrer-)Leben.
Palim |
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erstellt: 20.11.2014 22:26:27 |
Deine Stärke- nämlich immer schön brav und fleißig zu sein, halte ich eher für eine Schwäche. Wie willst Du Dich dann in schwierige SuS hineinversetzen. Mir ist schon klar, dass man diesen Fakt auch anders sehen kann.
Sicher kann man einiges Lernen und man wird mit zunehmenden Alter auch erfahrener und routinierter und wird damit auch sicherer. Aber ich halte es schon für problematisch, wenn Du bei Nervosität nicht fließend Deutsch sprechen kannst. Hier steht natürlich die Frage, ob es daran liegt, dass Deutsch nicht Deine Muttersprache ist oder weil Du dann eine Sprechblockade hast. Dann kann ich mir Dich als Lehrerin überhaupt nicht vorstellen.
Wichtige Eigenschaften sind auch Stressresistenz, Schlagfertigkeit, Belastbarkeit, Multitastingfähig usw.
Ich glaube auch, dass Du in einem Praktikum testen solltest, ob das für Dich ist.
Mach dir vielleicht mal eine Strichliste, welche Lehrer Du wegen welcher Eigenschaften/ Auftreten usw. Du magst und was Du auch gut kannst. |
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