Ich fertige zu meinen Zeichnungen immer eine digitale, korrekte an, die ich auf Folie ausdrucke und zur Korrektur über die Schülerzeichnungen lege.
Wenn ringsherum um die Figur, nach Augenmaß höchstens ein Milimeter Abweichung auftaucht, gibt es volle Punktzahl, wenn es größere Abweichung gibt (ca. 2mm) dann prüfe ich auf Parallelität und Rechtwinkligkeit um festzulegen, wie hoch der Punktabzug ist.
Bei einer Spiegelung einer Figur (Viereck/Dreieck/Kreis) an einer Achse oder einem Punkt, gebe ich meist 5 Verrechnungspunkte (2 für die richtige Konstruktion, 1 für die Sauberkeit und 2 für die Zeichengenauigkeit). Ist dann ein Punkt um 2 oder 3mm daneben gibt es 1VP Abzug, sind zwei Punkte daneben, aber die Parallelität stimmt, kann es auch nur ein halber Verrechnungspunkt Abzug sein, weichen sie aber in unterschiedliche Richtung ab, ziehe ich auch 1,5 oder 2 VP für die Zeichenungenauigkeit ab. (Ich schaue zur Unterscheidung auf offensichtliche Fehler, wie ungenaue Zirkeleinstiche, falsches Anlegen des Geodreiecks oder auch Kippen des Stiftes beim Zeichnen eines Geradenabschnittes.)
Diese Bewertung führt dazu, dass jemand für eine exakte Punktspiegelung bei geforderter Achsenspiegelung immernoch 3 von 5 Verrechnungspunkten bekommt - d.h. ich betone das exakte und saubere Zeichnen bzw. Konstruieren.