bin nicht mehr an meiner Schule (RS, Niedersachsen), kann dir aber trotzdem berichten.
Stimmt, es ist nirgends genau festgelegt, was eine Minusstunde ist.
Wenn Klassen außer Haus sind, kann man für Vertretung eingeteilt werden. Bleiben nicht gehaltene Stunden übrig, sind es Minusstunden.
Springt man in einer Freistunde für Vertretung ein, ist es eine Plusstunde.
Schneefrei, Hitzefrei o.ä. sind natürlich auch Minusstunden.
Um Unterrichtsausfall zu vermeiden, wenn sich plötzlich morgens ein Kollege krank meldet, hatten wir immer 1-2 Kollegen für die ersten beiden Stunden mit Präsenzpflicht eingeteilt. Wurden sie eingesetzt, war es eine Plusstunde. Wurden sie nicht eingesetzt, konnten sie in der Zeit Arbeiten korrigieren, klönen oder sonstwas - es zählte nichts.
Wir hatten mal einen Disput mit unserem ehem. SL. Ich hatte Stunden, wo Klassen außer Haus waren, dafür genutzt, mich um die desolate Materialsammlung zu kümmern und habe sie auf Vordermann gebracht. Natürlich dachte ich, das würde angerechnet. Er aber bestand darauf, dass Unterricht nur mit Schülern anerkannt wird. Schränke aufräumen zähle nicht dazu. Eine vernünftige Regelung dafür haben wir nicht gefunden.
Die Buchführung macht bei uns der Konrektor, allerdings empfiehlt sich immer eine eigene +/- Rechnung parallel.
Früher hatten wir einen Konrektor, der unglaublich penibel abrechnete. Später hatten wir einen, der das eher großzügig sah.
Es stellte sich heraus, dass sich alles immer wieder ausgleicht und man auch mit einer lockereren Handhabung nicht schlechter fährt.
Diese Regelungen wurden vom Personalrat in Abstimmung mit der SL erarbeitet und in der GK abgesegnet.