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Forum: "Zusammenarbeit Schule-Elternhaus"
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| Schade, | | von: elke2
erstellt: 06.11.2004 17:38:45 geändert: 06.11.2004 17:44:19 |
dass du rausgeworfen worden bist! Hätte gerne gelesen,was du geschrieben hast. Aber vielleicht klappts ja noch mal!
Die Mitwirkungen von Eltern, die rdaneel aufgezählt hat, kennst du sicher auch. Bei uns heißt das Schulelternbeirat, in anderen Ländern halt Pflegschaft.Aber auch dort engagieren sich nur wenige Eltern.Selbst die Klassenelternsprecher sind zum Teil sehr inaktiv. Aktive Elternsprecher organisieren Elternstammtische o.ä., manchmal auch Wanderungen mit allen zusammen oder Bastelnachmittage ( eher in der Grundschule)oder Weihnachtsfeiern oder Grillfeste oder oder...Es gibt schon Möglichkeiten der Elternmitarbeit. Ich selbst habe vier Kinder und engagiere mich von Anfang an in der Elternarbeit.Daher kann ich von zwei Seiten Erfahrungen miteinbringen!!
Wenn ich deine Frage aber richtig verstanden habe,so willst du wissen,wie Eltern im Schulalltag mitwirken können. Diese Mitarbeit ist sehr begrenzt. Vor allem,da ja heutzutage die Eltern alle berufstätig sind.Ich unterstütze den Unterricht meiner Kinder dadurch,dass ich stets auffordere, mir mitzuteilen,ob sie etwas für den Unterricht mitzubringen oder vorzubereiten haben.
Genauso kann ein Lehrer die Kinder auffordern, zu bestimmten Themen die Eltern zu befragen o.ä.Ich denke,wenn Eltern und Lehrer zusammenarbeiten wollen,dann findet man Wege dorthin!! Gruß elke2 |
| und nochmal :) | | von: trudella
erstellt: 07.11.2004 14:49:47 |
Hallo Ihr Lieben
Als ich raus geworfen wurde, dachte ich auch direkt daran, es in word vorzuschreiben...so wie eben jetzt
Die Elternmitwirkung in Konferenzen und Co. ist ja pragraphlich geregelt. Elternstammtische und sonstiges liegt halt in den aktiven Händen der in der Klasse gewählten Vertreter. Bei uns gibt es ansonsten noch die Möglichkeit in der Schulbücherei sowie in einem Büdchen zu arbeiten Förderverein sowieso.
Aber worauf ich mich beziehen möchte, ist wirklich der alltägliche Schulwahnsinn
Allgemein, was ich an dem abend schreiben wollte war (nun in Kurzfassung) das die Eltern im Kiga noch hyper motiviert sind und eine Mitwirkung noch recht leicht fällt. Wobei ich damals als frische Mama echt ein halbes Jahr um Anerkennung gekämpft habe. Elternmitarbeit ist auch immer eine Gradwanderung sich in die Karten sehen lassen zu können. Letztendlich war es nach drei Jahren dann so, als meine zweite in den Kiga kam, dass ich als ungelernte Zweitkraft selber in der Gruppe saß und mich nun selber mit Eltern auseinandersetzten musste.
Im Grundschulbereich gibt es auch noch recht viele Möglichkeiten sich einzubringen und die Motivation vieler Eltern ist auch noch vorhanden. Wobei man auch da schon auf mehr Probleme trifft seine Ideen an die Schule zu bringen. Einige bleiben dann mit ihrer Motivation auf der Strecke.
Und geht es dann auf die weiterführende, na dann vertreten sicherlich viele Eltern die Meinung, dass die Kids nun selbständiger werden müssen. Ist ja auch im Prinzip richtig, aber alleine lassen darf man sie sicher nicht.
Wir hatten Anfang des Jahres eine Lehrerfortbildung mit dem Thema Zusammenarbeit, an der auch einige Eltern zum Teil (nur vormittag) teilnehmen durften. Der Meinungsaustausch ergab zumindest, dass Schule und Eltern heutzutage leider nicht mehr wirklich die gleiche Sprache sprechen. Es ging auch um den Statusverfall der Istitution Schule. Schule ist leider heutzutage ein notwendiges Übel das die Freizeitgestaltung stört. Und durch die mittlerweile sehr oft vorhandene doppelte Berufstätigkeit der Eltern, ist auch von dort die Unterstützung oft schwierig umzusetzen. Lehrer fühlen sich allein gelassen, nicht ausreichend unterstützt und Eltern fehlt oft der Überblick, die Transparenz bzw. die Erfüllung des pädagogischen Auftrags.
Wenn wir nicht wissen was ihr macht wie sollen wir euch dann unterstützen??!!??
Die Schule stöhnt die Mittel werden immer mehr gekürzt, Anforderungen (PISA) hoch gesetzt, der lebendige Unterricht stirbt ab in theoretische Knüppelarbeit.
Mein Wunsch wäre es, dass Schule bereit ist sich wieder zu öffnen, nicht mehr mit dem Finger auf uns zeigt das wir zu wenig unterstützen, sondern effektiv in sich geht und überlegt wofür sie uns einsetzen können. Mit ausgestreckter Hand entgegen kommt und offen ist für Ideen. Denn es gibt sie sicherlich noch interessierte und motivierte Eltern. Das das Gro es nicht ist, ist uns sicherlich allen klar, aber wenn der Stein einmal ins rollen gebracht werden konnte, werden vielleicht wieder einige aus ihrem Dornröschenschlaf erwachen.
Damals in meinem kiga hab ich es geschafft Eltern...uuuuhh...immer ein heißes Eisen, aber dann kam das Vertrauen und die Zusammenarbeit wurde locker und läuft besser denn je. Im Endeffekt profitieren doch alle davon. Der Rahmen wird in den aufsteigenden Institutionen sicherlich immer enger, die Möglichkeiten weniger, die Grenzen ( Fachwissen) schneller erreicht aber dennoch sollte eine Unterstützung des eigentlichen Unterrichtes doch möglich sein oder nicht ?!?!?
Wichtig ist es doch ins Gespräch zu kommen zu bleiben und Ideen zu entwickeln. Und, Elke2, da gebe ich dir vollkommen recht, wenn beide es wirklich wollen, dann klappt es auch
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| Elternmitarbeit | | von: jamjam
erstellt: 07.11.2004 21:21:01 |
bei uns im Kindergarten hatten wir dieses Jahr Probleme den Elternrat zu besetzen, weil gerade aus der sonst aktivsten Gruppe (nur Vormittags), wo meistens nur ein Elternteil arbeitet, keine(r) mitarbeiten wollte.
Ich habe an einigen Elternabenden in der Berufsschule Probleme überhaupt einen Elternvertreter zu wählen, weil nicht genug Eltern für eine gültige Wahl anwesend sind. Oder weil sich nicht genügend Kandidaten melden.
In der Grundschule meines Sohnes fehlen in der Regel 30 bis 40% der Eltern einer Klasse bei Elternabenden und Sprechtagen, dabei ist hier noch eine aktive Mitarbeit möglich und gefragt. (Bücherei, Ausflüge, Projekte planen und durchführen etc. - alles in Lehrer-Eltern-Gruppen)
Es hat schon zu der Zeit, als meine Mutter im Elternrat war, nur eine geringe Beteiligung gegeben.
Ich denke, dass daher die Bereitschaft der Schulen langfristig etwas zu planen, was nur mit Elternarbeit funktioniert, sehr gering ist, weil eben diese Mitarbeit nicht in jedem Jahrgang gewährleistet ist.
P.S.: Ich mache übrigens einfach copy-paste ohne den Umweg über Word.
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