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Forum: "Bundesjugendspiele"

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Bundesjugendspieleneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: bernstein Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 01.07.2015 00:05:18

Mich wundert eigentlich, warum zu diesem Thema noch kein
Forum eröffnet wurde.

Da fordert eine Mutter die Abschaffung der
Bundesjugendspiele, weil ihr eigener Sohn heulend von
einer solchen Veranstaltung nach Hause kam.

Ich kommentiere dieses Verhalten der Mutter jetzt mal
nicht, gebe dazu aber zwei Beiträge:

1. Als Schülerin (Ich bin Jahrgang 1950) waren mir
Bundesjugendspiele vertraut, Wir wurden im
Sportunterricht auf die Leistungen und Disziplinen in
diesen Spielen vorbereitet. Ich kann mich an Erfolge
erinnern (Eine Ehrenurkunde in Klasse 5, die ich viele
Jahre nur ungläubig staunend zur Kenntnis nahm, und eine
mikrige Siegerurkunde trotz massivem Training vorher
zwei Jahre später), d. h. ich kenne beide Gefühle, das
des Siegens und der großen Freude darüber, und das des
Versagens trotz großen Einsatzes)

2. Vor vielen Jahren schaffte die Fachgruppe Sport an
meinem Gymnasium die Bundesjugendspiele ab und ersetzte
sie durch ein Sportfest, bei dem sowohl Einzel- als auch
Gruppenleistungen mittels Urkunden belohnt wurden. Vor
dem Hintergrund der Petition der o. g. Mutter wird mir
gerade klar, wie fortschrittlich meine Schule in vielen
Aspekten war und ist, so auch in diesem.


bei uns neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: fruusch Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 01.07.2015 12:53:18

gibt es auch keine BJS (mehr?). Die Gründe dafür sind mir nicht genau bekannt. Statt dessen gibt es spezielle Sporttage, wo die Klassen als Gemeinschaft gegeneinander antreten - und jede Leistung zum Gesamterfolg beiträgt. Das fördert das Gemeinschaftsgefühl und spornt alle dazu an, ihr Bestes zu geben. Spaß hat man dabei auch noch.

Als Schüler war die jährliche Veranstaltung "Bundesjugendspiel" für mich immer der reinste Horror, sozusagen das Anti-Highlight des Schuljahres kurz vor den Sommerferien. Wir wurden im Sportunterricht (der bei uns sowieso miserabelst ausfiel, Fairness und Freude an Bewegung bekam man da jedenfalls gnadenlos abtrainiert) in keinster Weise auf die Anforderungen vorbereitet. Wer also von sich aus gut in Sport war, bekam viel Anerkennung, wer es nicht war, musste chancenlos hinterherlaufen. Da die guten Sportler sowieso immer schon das höchste Ansehen in der Klasse hatten, setzte das dem Ganzen nur die Krone auf...

Insofern: Ja, ich habe die Petition bereits unterzeichnet, diese Veranstaltung gehört eindeutig in die Vergangenheit. Sportförderung kann man auch anders gestalten.


Die BJS sind nicht ...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: ohneschule Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 01.07.2015 13:09:08 geändert: 01.07.2015 13:09:29

das Problem, sondern was Schulen bzw. Sportlehrkäfte daraus machen.

"bernstein", auf n4t gibt es dazu zahlreiche Beiträge.


sehe ich andersneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: janne60 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 01.07.2015 13:36:27 geändert: 01.07.2015 13:37:31

Wir haben durchaus Kinder, die hier überhaupt gar keinen Bereich des Erfolges mehr hätten, würde man ihnen den sportlichen nehmen. Was ist mit denen?
Und ja, klar triumphieren die sportlichen Kinder an einem Sportfest. Warum auch nicht? Ich habe als Schülerin immer mit meiner Französischnote 1 geglänzt, die hat man mir zwar geneidet, aber davon wurde der Sprachunterricht nicht abgeschafft (nur der Vollständigkeit halber: Ich war immer der typische Teilnehmerurkunden-Kandidat beim Sport)
Weiterhin sehe ich das Ganze auch unter dem Aspekt, dass man diese Spiele nutzen sollte, um mit den Kindern die Frustrationstoleranz zu entwickeln. Nichts im Leben braucht man ständig so dringend und so durchgehend, und die Bereiche, in denen man sich hierzu stärken könnte, werden immer mehr zurückgefahren. Viele Eltern können es kaum noch aushalten, dass ihre Kinder mal was aushalten sollen. Find ich nicht gut.


Lasst mal die Kirche im Dorf!neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rfalio Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 01.07.2015 14:03:42 geändert: 01.07.2015 14:04:39

Soll man Malwettbewerbe abschaffen, weil einige halt nicht malen können?
Soll man Musikwettbewerbe abschaffen, weil manche (wie auch ich) total unmusikalisch sind?
Soll man Deutschschulaufgaben abschaffen, weil manche Legastheniker sind?
Nehmen wir unseren Kindern jede Erfahrung des Scheiterns?
Stellen wir sie unter einen Glassturz, damit sie ja nicht mit dem Ernst des Lebens konfrontiert werden?
Nehmen wir ihnen damit jede Chance, Motivation für Änderungen zu finden?
Ich erinnere mich, dass ich mit 17/18 Jahren verstärkt Ausdauer trainierte mit Radtouren u.ä, um im Sport besser zu werden. Ich war zwar dritter deutscher Meister, aber meine Sportart war eben nicht im normalen Schulsportkatalog.
Und meine Teilnahme bei der Europameisterschaft brachte mir im Sport auch nur eine "3" ein.
Natürlich Enttäuschung.
Aber ich betreibe diesen Sport (Eisstockschießen) auch heute mit 61 noch im normalen Seniorenbereich.
Die Frage ist m.E. nicht, ob man die BJS abschaftt, sondern wie man sie fortentwickelt.
Warum kann man z.B. nicht Zielwerfen Basketball integrieren?
Oder gelungene Aufschläge beim Tennis?
Der Name Bundesjugendspiele könnte vielleicht auch geändert werden in "Bundesleichtathletikspiele"?
Aber eine sportliche Betätigung auf Grund von vermeintlicher Diskriminierung auszusetzen, das ist total daneben. Dann muss ich ja jede Form der vergleichenden Leistungserhebung abschaffen.
Ha, dann gäbe es weder VERA noch PISA .
Da werden Hunderte von gutbezahlten Erziehungswissenschaftlern arbeitslos.
Übrigens:
Ich habe trotz meiner Tätigkeit in der Jugendnationalmannschaft nie eine Ehrenurkunde bei den BJS erhalten. Das hat mich auch nicht gestört!
Ich war halt auf anderen Gebieten besser!
Das Einzige, was mich gestört hat, war, dass diese anderen Leistungen von meinem Sportlehrer nicht gewürdigt wurden.

rfalio


Ich stimmeneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: bernstein Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 01.07.2015 14:59:04

janne60 und rfalio voll zu.


@rfalioneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: fruusch Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 01.07.2015 20:15:19 geändert: 01.07.2015 20:15:51

Niemand ist gezwungen, an einem Malwettbewerb teilzunehmen.
Niemand ist gezwungen, an einem Musikwettbewerb teilzunehmen.
Aber alle sind gezwungen, an den Bundesjugendspielen teilzunehmen (wenn die Schule mitmacht, natürlich).
Glaubst du allen Ernstes, dass durch diesen Zwang Freude am Sport oder Motivation zur Bewegung entsteht?

Ich bin sehr dafür, dass Kinder sich viel bewegen und auch miteinander im Wettstreit liegen. Aber das kann man anders erreichen, als durch diesen Zwang, der dann reihenweise zu Demütigungen führt.

Und das hat nichts mit einer großen Glaskuppel zu tun, die ich unseren Kindern überstülpen will. Misserfolg und Frust haben sie (mit wenigen Ausnahmen) in der Schule auch ohne BJS genug, die müssen sie nicht erst dadurch kennen lernen.

Der Vergleich mit anderen Fächern (zB Klassenarbeiten in Deutsch) hinkt ebenfalls gewaltig. Richtig wäre der Vergleich, wenn man im Fach Deutsch einen bundesweiten Zwang einführt, dass alle Schüler jedes Jahr an einem Dichterwettbewerb teilnehmen müssen, ihre Machwerke dabei öffentlich vortragen müssen, um am Ende in aller Öffentlichkeit die "Quittung" für ihr Talent (bzw. in den meisten Fällen eher mangelndes Talent) zu erhalten. Ich bin mir sicher, dass sich durch diesen Zwangswettbewerb nur bei sehr wenigen Schülern Freude am Dichten einstellen würde. Der Rest wäre nur frustriert und erstmal negativ gegenüber dem Fach Deutsch eingestellt.

Oder nehmen wir die Zwangs-Vergleichsarbeit VERA in 3 und 8. Führt die dazu, dass die Schüler Freude an den betreffenden Fächern haben? Dass sie motiviert werden, sich in diesen Fächern besonders anzustrengen? Ich glaube kaum. VERA darf nicht einmal benotet werden, warum sich also anstrengen? Und eine individuelle Rückmeldung vor den Augen und Ohren der Klasse gibt es auch nicht (wenn es sie überhaupt gibt, ich habe es jedenfalls noch nie erlebt, dass aus einer VERA Auswertung brauchbare Rückmeldungen erzeugt wurden).


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von: klexel Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 02.07.2015 01:32:04

Glaubst du allen Ernstes, dass durch diesen Zwang Freude am Sport oder Motivation zur Bewegung entsteht?

Hat jemand behauptet, dass das Sinn und Zweck und Ziel der Bundesjugendspiele sind?

Wer ein guter Sportler ist, ist ohnehin motiviert und wird es nicht durch die Spiele. Und die Spiele werden ihn auch nicht demotivieren.

Wer ein schlechter Sportler ist, leidet in jeder Sportstunde, da machen die Spiele auch keinen Unterschied.

Ich habe die Spiele immer gehasst, so wie jede Sportstunde. Aber deswegen wären meine Eltern nie auf die Idee gekommen, dagegen anzugehen.

Schüler/Kinder/Jugendliche müssen auch mit Niederlagen umgehen lernen, ebenso wie mit Erfolg.
Eine Petition zu starten, weil ein Kind heulend von den Spielen nach Hause kommt, ist völlig daneben, passt aber zu den so oft zitierten überbehütenden Helikoptereltern.

An amerikanischen Schulen messen sich Schüler ständig in vielen Fächern, Disziplinen, auch im Sport. Da ist allerdings die Kultur der Anerkennung viel ausgeprägter.




"klexel", ...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: ohneschule Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 02.07.2015 08:50:53

gut auf den Punkt gebracht!!


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