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Forum: "Gesunde Ernährung versus Hungern für Schlankheit"

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Gesunde Ernährung versus Hungern für Schlankheitneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: palim Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 07.10.2015 21:24:01

Eine Mutter hat mich heute angesprochen und mir erklärt, dass die Mädchen in meiner Klasse sich gegenseitig dazu anhalten, möglichst wenig zu essen, weil sie nicht dick werden wollen.

Es geht um Mädchen im Alter von 6 bzw. 7 Jahren, Anfang 2. Klasse.

So richtig viel ist mir dazu erst mal nicht eingefallen (Aufgreifen der Thematik im Rahmen des Themas "Gesunde Ernährung"?)

Ich hatte nach dem Elterngespräch nicht mehr in meiner Klasse Unterricht, die Kinder wissen nicht, dass die Mutter es mir gesagt hat
und ich weiß auch nicht, ob Sticheleien (Du bist dick) dahinter stecken.

Habt ihr noch Ideen?

Palim


2. Klasse??neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: janne60 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 07.10.2015 21:41:18

Oh wei!
Zunächst aber mal frage ich mich: Woher weiß die Mutter das? Von ihrem eigenen Kind? Und weiß sie es von anderen? Und was ist überhaupt dein Eindruck?
Falls da wirklich was dran sein sollte, fände ich das ja eher ein Thema für die Eltern.
Und sind alle Kinder oder nur ein bestimmter Kreis betroffen?
Über gesunde Ernährung zu sprechen finde ich in diesem Fall am Thema vorbei, denn wenn mein Ziel ist, wenig zu essen, ist mir die Gesundheit ja wurscht. Eher müsste man hier das Thema Essstörung aufgreifen, aber das wäre mir ohne Mitarbeit der Eltern zu heikel.
Ob man einen Eltern-Kind-Abend machen könnte?
Sind gerade alles nur so Gedankenschnipsel, falls es nicht passt, bitte ich um Nachsicht.


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von: feul Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 07.10.2015 22:17:59

was fällt dir in der pause auf? haben sie eine jause mit? essen sie etwas?
ich würd mal beobachten und schauen, ob das begründet ist,was die mutter sagt.. und eventuell auch eine andre mutter (mütter) mal fragen......
bevor ich irgendwas thematisiere, würd ich zuerst klären wollen, wer warum und wie da involviert ist.....


nicht ganz leicht, stimmtneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: palim Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 08.10.2015 00:22:43 geändert: 08.10.2015 00:23:38

Ich dachte, im Rahmen von "gesunder Ernährung" könnte man aufgreifen, wofür der Körper die Nahrung braucht und dass man krank wird, wenn man nicht genug isst.
Gerade DAMIT die Kinder lernen, dass "gesund sein" auch mit Ernährung zu tun hat ... und nicht damit, dass man hungern soll.

Die Mutter hat mit ihrem Kind geredet und dabei kam heraus, dass das Kind nichts essen wollte, damit es nicht dick wird.
Sie haben alle vernünftiges Frühstück mit, aber rühren es kaum an.
Und dieses Kind geht lieber hungrig ins Bett, als etwas zu essen.
DAS fand ich dann schon schlimm.

Aber ich weiß nicht, ob das eine "Marotte der Woche" ist oder ob das schon länger ein Problem ist.
Generell sind 4 meiner nur 5 Mädchen wirklich zickig und ich weiß nicht, ob irgendjemand einen dummen Spruch gemacht hat. Wobei keines meiner Mädchen dick ist!

Natürlich ist es Sache der Eltern, aber da die Mutter auf mich zukommt, sieht man ja schon, wie verzweifelt sie ist.
Meiner Beobachtung nach sind immer mehr Kinder pingelig mit dem Essen oder mäkelig und immer mehr Eltern in dieser Hinsicht ideen- und hilflos.

Palim



das könnte neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: fruusch Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 08.10.2015 07:59:00

auch der Beginn einer unheilvollen "Pro Ana" Kampagne sein. Dabei bestätigen sich essgestörte Kinder (Ana = Anorexia/Magersucht) gegenseitig und versuchen auch andere Kinder in diesen Teufelskreis hinein zu ziehen.

Ich würde ganz genau hinsehen, vorsichtig mit den Kindern sprechen (Pro Ana gibt auch ganz konkrete Hinweise, wie man lästigen Nachfragen ausweicht, um das krankhafte Essverhalten möglichst lange geheim zu halten), und die betreffenden Eltern bei weiteren Verdachtsmomenten kontaktieren. Eventuell köbnnte auch ein Elternabend zum Thema angebracht sein.

Anorexie ist eine Krankheit, die im schlimmsten Fall tödlich enden kann. Früh entdeckt, sind aber die Heilungschancen ganz gut (Gesprächstherapie, stationäre Therapie...). Ich würde die Sache also lieber etwas zu ernst nehmen als sie zu sehr auf die leichte Schulter zu nehmen und zu lange abzuwarten. Haben sich die Pro Ana Gedanken erst mal wirklich in den Köpfen eingenistet, sind sie schwer dort wieder hinaus zu bekommen.


Ich kann mich hbeilmann nur anschließenneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: caldeirao Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 08.10.2015 14:27:01

Deine Beobachtungen stützen ja die Hinweise der Mutter. Vielleicht kannst Du ja einfach mal nachfragen, wenn die Kinder nichts essen. Ich vermute auch, dass ein Kind das mitgebracht hat und die anderen Kinder "angesteckt" hat. In der 2. Klasse erzählen die Kinder doch meistens noch alles.

Ob das Thema gesunde Ernährung da so hilfreich ist, wage ich auch zu bezweifeln.

Wenn Du von den Kindern gute Informationen bekommst, wäre vielleicht auch ein "Elternabend" mit den betroffenen Eltern (Mädchen) hilfreich. In einem Brainstorming könnte man vielleicht Ideen sammeln, wie man damit umgeht.

Ich finde es aber ganz wichtig, hier nicht nur die Verantwortung auf die Eltern zu schieben, da dieses Verhalten sich extrem negativ auf die Entwicklung der Kinder auswirken kann.


Kam nicht zum Antworten...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: sandy03 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 02.12.2015 09:25:06 geändert: 02.12.2015 09:28:07

aber mir ist noch etwas eingefallen|

Der zuständige Landkreis der Schule meiner Kinder bietet in Kooperation
mit der hiesigen Uni und dem Gesundheitsamt seit einigen Jahren
besondere Projekte unter dem Motto "Gesunde Stunde" zur Förderung
gesunder Lebensweisen an:
[url]https://www.landkreis-osnabrueck.de/veterinaer-
gesundheit/gesundheitsfoerderung/gesunde-stunde[/url]

Bei einem dieser Projekte bereiteten Eltern, unterstützt von Landfrauen, an
einem Tag in der Woche Obst- und Gemüsehäppchen für die Schüler vor.
Die Kinder reagierten begeistert, viele probierten im Beisein ihrer
Mitschüler auch einmal Obst- oder Gemüsesorten, die sie bisher nicht
kannten oder mochten und brachten am Tag der Gesunden Std. nur ein
Pausenbrot mit. Für eine zweizügige GS war das allerdings eine
zeitintensive Vorbereitung.

Ausgehend von der Idee, die grundsätzlich sehr gut bei den Kindern
ankam, ist es mittlerweile so, dass am Anfang des Schuljahres ein
Klassenplan erstellt wird, in dem jeweils zwei Familien für eine Klasse an
einem Tag pro Woche entweder 500g Obst oder Gemüse "schnippeln". Je
nach Jahreszeit wechselt das Angebot. Die jeweiligen zuständigen
Familien spenden ihren Anteil. Bisher waren wir morgens dafür etwa eine
Vietelstunde fleißig. Zur Zeit sind in der Klasse meines Sohnes sogar
Zitronen angesagt, die ausgeluscht werden!

Vielleicht kannst du in deiner Klasse auch so etwa initiieren und
ausprobieren und darüber die angesprochene Schülerin in Punkto gesunde
Ernährung erreichen.



.... und klickneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: hartpet Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 02.12.2015 09:48:11



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