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Forum: "Stimmstörungen / Dysphonie / Verspannungen "

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Stimmstörungen / Dysphonie / Verspannungen neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: stevekerr Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 23.10.2015 10:37:38

Hallo an alle

ich wollte mal generell fragen, wer hier im Forum unter Stimmproblemen leidet. Atemprobleme, Stimmstörungen, Dysphonie etc.

Ich selbst leide seit 4 Jahren unter einer hyperfunktionellen Dysphonie, heisst: ich spreche mit zu viel Druck, verspanne sehr schnell und meine Stimme ermüdet dann rasch.

Bin auf der Suche nach neuen Lösungsansätzen und hoffe, hier ein paar Anregungen zu bekommen.

Freu mich auf Eure Beiträge.

Grüße an alle und ein tolles WE!

T.


professionelle Hilfeneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: palim Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 23.10.2015 13:24:27

An deiner Stelle würde ich eine Atem-, Sprech- und StimmtherapeutIn aufsuchen, die mit dir arbeitet.

Der 2. Tipp ist immer:
Rituale und andere Maßnahmen im Unterricht einführen, sodass man nicht so häufig laut sprechen muss.

Palim


Ein Chor ist nicht schlecht!neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: lupenrein Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 23.10.2015 14:02:51

Da lernt man richtig zu atmen - wenn der Chorleiter was taugt - und es ist außerdem Balsam für die Seele -


Chor ist nicht schlecht,neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: silberfleck Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 23.10.2015 16:52:20

aber nur wenn der Chorleiter gute Stimmbildung macht.
Da du die Probleme aber schon länger hast, rate ich dir zu
einer Therapie bei einem Logopäden.
Kann der Hausarzt oder der HNO verordnen. Bei der Therapie
kommt man sich zunächst reichlich blöd vor, da man z.B. am
Anfang nur Vokale sprechen muss. Es hilft aber total gut.


Technik einsetzen?neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: tarae Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 24.10.2015 13:07:57 geändert: 24.10.2015 13:59:27

Hi,
ich habe/hatte selbst langjährige Stimmprobleme, aber was mir letztendlich das Unterrichten problemlos ermöglicht hat, war vor sechs Jahren die Anschaffung eines Headsets.

Das kann ich im (ziemlich großen) Musiksaal problemlos an die Anlage anschließen und über die normalen Lautsprecher laufen lassen.

Somit kann ich, ohne meine Stimme überanstrengen zu müssen, über 35 Chorkindlein wegsingen, wenn es sein muss und im normalen Unterricht muss ich nicht lauter ins Mikro reden, als ich auch tun würde, wenn jemand direkt neben mir steht.
(Ist auch genial, wenn ich mit Klassen tanze, Takt zählen und Anweisungen geben funktioniert ganz einfach.)

Wenn ich durch die Reihen gehe und 1:1 mit SchülerInnen rede, klappe ich den Mikrobügel einfach kurz hoch.

Meine neuen Klassen hatten sich bisher immer schon nach ein paar Minuten an mein Headset gewöhnt und verstehen, warum ich eines trage.

Falls mir eine Klasse dennoch mal zu laut krakeelt (hurra, Musik 6.Stunde!) rede ich nicht lauter, sondern ich klappe ebenfalls den Bügel hoch und rede mit meiner normalen Stimme. Wirkt jedesmal.

Headset ist bestimmt nicht für jeden Unterricht/enden eine Lösung, aber ich finde, grad im Musikunterricht - oder auch in der Sporthalle - kann man damit etwas stimmschonender arbeiten.







Logopädeneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: sereh Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 24.10.2015 15:53:21

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ein guter Logopäde in diesem Fall Gold wert ist. Man kann sich z.B. 10 x Logopädie verschreiben lassen, und in der Zeit lernt man, seine Stimme richtig und stimmbandschonend zu gebrauchen. Wie man dennoch laut sprechen kann, auch das lernt man dort.

Von der Logopädin habe ich auch viele Alltagstipps bekommen, so z.B. soll man Flüstern vermeiden, wenns geht, ganz oft (es geht hier um das "oft", nicht um "viel") einen Schluck Wasser trinken ("ölt die Stimmbänder") usw.

Viel Glück bei der Suche!


Umdrehenneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: schwingrid Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 25.10.2015 18:12:20

und die Tafel bzw. Whiteboard kurz angähnen entspannt kolossal!


Unbedingtneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: blue-kathy Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 30.10.2015 08:01:15 geändert: 30.10.2015 08:01:34

einen Logopäden oder Atem-Stimm-und Sprechlehrer
aufsuchen. Ich bin inzwischen über 15 Jahre im Beruf und
war das erste Mal schon im Studium bei einem Logopäden,
inzwischen noch bestimmt 5 Mal. Ich habe schon viele
Logopäden/Atem-Stimm-und Sprechlehrer gesprochen, die der
Meinung sind, dass Menschen in sprechenden Berufen alle 2
Jahre zur Stimmpflege kommen sollten. Bei mir ist es
sogar so, dass sich nach einer gewissen Zeit die alten,
falschen Sprechmuster(zu viel Druck beim lauten Sprechen)
wieder einschleichen und ich erneut 10 Stunden zur
Auffrischung verschrieben bekomme. Auch mein HNO ist
dieser Meinung und war es übrigens auch, als ich noch
ganz normal "kassenversichert" war, das hat nichts mit
Privatpatient zu tun.

Aber wie hier schon erwähnt wurde: nicht gleich zu Anfang
aufgeben, man beginnt wirklich oft mit ganz "komischen"
Silbenübungen und es dauert auch, bis sich korrektes
Sprechverhalten festigt. Also es kann auch sein, dass du
nach 10 Stunden nochmal welche benötigst.

Viel Erfolg wünscht
Blue-Kathy


1. Trinken; 2. Trinken; 3. Trinkenneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: sekon Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 17.04.2016 14:24:45

Bin Lehrer und (Lehr)logopäde.

Wasser/Tee trinken - auch im Unterricht - ist die "Erste
Hilfe"
Neben der Psyche ist es in der Regel richtige Atemtechnik, die
die Stimme am meisten beeinflusst. Also bei Stimmproblemen
länger als 3 Wochen am besten zum Phoniater oder HNO, dann zu
einem Logopäden, der wirklich Ahnung von Stimmtherapie hat.
In Berlin kann ich ein paar empfehlen, da ich sie selber
ausgebildet habe.


hilfreich sind auchneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rfalio Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 17.04.2016 14:33:43

Pfeife, Glocke, Lichtblitz o.ä.
zum kurzzeitigen Fordern von Stille und Aufmerksamkeit.
Denn genau dann kommst du in den Stress:
Die Klasse ist laut, du möchtest dich bemerkbar machen, wirst selber laut => Stress = Überlastung.
Ruhe ohne Stimmeinsatz = Stress fehlt, Überlastung ist ein Fremdwort.
Eventuell auch mal den Einsatz einer Lärmampel überlegen.
Oder: Tonaufzeichnung von der Lautstärke in der Klasse (Vorsicht, Datenschutz!).
Stilleübungen mit der Klasse.
rfalio


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