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Forum: "Einstieg zum Thema Silben"

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Einstieg zum Thema Silbenneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: bon_ny Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 22.12.2015 00:43:44

Hallo zusammen,

ich schreibe gerade an meiner Bachelorarbeit. Ich habe eine Unterrichtsreihe zum Thema Dehnungs-h entworfen. Dafür möchte ich in das silbische Prinzip einsteigen, das heißt Silbentrennung, betonte und unbetonte Silbe...

Hat jemand eine Idee für einen Einstieg? Ich habe schon viel überlegt und recherchiert, habe aber noch nichts gutes.
Ich würde mich wirklich freuen, wenn ihr ein paar Ideen für mich hättet.

Vielen Dank vorab!
LG
Bonny


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von: klexel Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 22.12.2015 01:19:58 geändert: 22.12.2015 01:20:21

bin nicht vom Fach, da müssen dir andere helfen. Aber ich fand dieses Video so nett.

http://www.abc-der-tiere.de/news/neues-aus-der-welt-der-silben/silbenklatschen-fuer-mehr-silbenbewusstsein/


Die Struktur des typischen deutschen Zweisilbers mit ...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: halb27 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 22.12.2015 13:56:14 geändert: 27.12.2015 20:00:01

Betonung auf der ersten Silbe eignet sich bestens zur
Verinnerlichung einiger Rechtschreibthemen.

Zu bedenken ist allerdings der Status der Kinder.
Mit Silben vertraut gemacht werden die Kinder vermutlich
überall bereits im ersten Schuljahr. Da spielt aber das
Dehnungs-h keine Rolle, sondern dies ist ein Thema für
das 2. oder 3. Schuljahr.
Muss man zu diesem Zeitpunkt noch das Silbenbewusstsein
fördern, sind die Details der FRESCH-Methode besonders
hilfreich, insbesondere die Praxis mit Schlangenwörtern
(Re-gen-bo-gen, Le-der-ho-se, etc.) und das allgemein
empfehlenswerte silbensynchrone Sprechschreiben. Eine
Übersicht der FRESCH-Methode findet man beim Download-
Link auf der 'FRESCH macht Fit'-Seite des
Landesbildungsserver Baden-Württemberg:
[url]http://www.schule-
bw.de/unterricht/paedagogik/sprachfoerderung/hauptschule/
lrs/fresch.html[/url].

Die Behandlung der Betonung ist m.E. für die
Unterrichtspraxis entbehrlich. Die zu vermittelnden
Strukturen gelten zwar nur, wenn beim Zweisilber die
Betonung auf der 1. Silbe liegt, aber erstens ist das
typischerweise gegeben bei zweisilbigen deutschen
Wörtern, und zweitens denkt bei der Behandlung der
Strukturen kein Kind mehr an die Betonungs-Voraussetzung.

Die wichtigsten Strukturdetails, die man auf diese Weise
vermitteln kann:

a) der Vokal der zweiten Silbe ist ein 'e'.
Genauer: die zweite Silbe endet auf 'e', 'en', 'er' oder
'el' ('Ente', 'lesen', 'Lehrer', 'Pinsel').
Das kann man schon im 1. Schuljahr nutzen, um typische
Fehlschreibungen wie 'Vata' zu unterbinden.
Auch: der Vokal der zweiten Silbe ist ein gemurmeltes 'e'
(Schwa-Laut), ich nenne es Murmel-e, das lautmäßig nichts
mit dem universell verwendeten langen 'e' der
Erstklässler zu tun hat. Oft hört man das Murmel-e
überhaupt nicht ('leben'), und statt in diesem Kontext
die Kinder daran zu erinnern, dass in jeder Silbe ein
Königsbuchstabe vorkommen muss, ist es überzeugender, sie
darauf zu trimmen, dass in der zweiten Silbe handfest ein
'e' stehen muss.

b) Die zweite Silbe beginnt nie mit dem 'e', sondern vor
dem 'e' der zweiten Silbe steht die Verschriftung eines
Lautes, und zwar genau eines Lauts. Anders
ausgedrückt: in der zweiten Silbe steht vor dem 'e'
mindestens 1 Buchstabe. Damit lässt sich das stumme 'h'
am Anfang der zweiten Silbe begründen ('ge-hen', 'Schu-
he').

c) Endet die 1. Silbe mit einem i-Laut, wird dieser Laut
mit 'ie' verschriftet (für die dazu passende Handhabung
der Silbengrenze in Zweifelsfällen siehe d)). Der für
nicht wenige Kinder problematische Begriff 'langer Vokal'
wird dabei vermieden. Ich erkläre das den Kindern an den
Silbenbögen und vermittle die bildhafte Darstellung "das
kleine dünne 'i' am Ende der Silbe würde kraftlos allein
stehen, und deshalb bekommt es zur Verstärkung das 'e' an
die Seite, wird also 'ie' geschrieben".
Nach meiner Erfahrung gehört die ie-Schreibweise zu den
hartnäckigen Problemen rechtschreibschwächerer Kinder
auch noch im 4. Schuljahr, und deshalb kommt diesem
Strukturdetail besondere Bedeutung zu.

d) die Konsonantenverdopplung lässt sich mit der
Silbenstruktur verinnerlichen, wieder ohne den
problematischen Rückgriff auf den Begriff 'kurzer Vokal'.
Man lässt nicht zu, dass die Kinder beim
Silbensegmentieren die erste Silbe auf einem kurzen Vokal
enden lassen. So wie man 'Tante' als 'Tan-te'
segmentiert, segmentiert man 'Tanne' als 'Tan-ne'. Das
ist willkürlich, denn man kann die 1. Silbe von 'Tanne'
beim Sprechen durchaus mit dem kurzen 'a' enden lassen.
Man kann die Kinder aber gut an diese Regelung gewöhnen,
und das ist in Verbindung mit dem silbensynchronen
Sprechschreiben der FRESCH-Methode der entscheidende
Schritt zur Automatisierung der Konsonantenverdopplung.
Dass der Konsonant auch die 2. Silbe einleitet, wird bei
Bedarf aus Regel b) abgeleitet.

e) Die Verwendung des Dehnungs-h lässt sich mit der
Silbenstruktur begründen, ohne den problematischen
Begriff 'langer Vokal':
Wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:
- die 1. Silbe endet mit 'a', 'e', 'o', 'u', 'ä', 'ö'
oder 'ü'
- vor dem Vokal steht nur 1 Buchstabe oder 'St' oder 'Pf'
- die zweite Silbe beginnt mit 'l', 'm', 'n' oder 'r',
dann wird hinter den Vokal der 1. Silbe ein 'h'
geschrieben.

Die Dehnungs-h-Regel ist der unglücklichste
Anwendungsfall für die Zweisilber-Struktur. Die Regelung
ist zu kompliziert, um positive Bedeutung für die
reale Rechtschreibleistung der Kinder zu bekommen. Die
Regel verschlechtert sogar die Rechtschreibleistung, denn
sie führt zu massiver Übergeneralisierung (obwohl die
Fehlerquote der Regel selbst sehr niedrig ist).
Dabei ist die Liste der tatsächlich mit Dehnungs-h
geschriebenen Zweisilber einigermaßen überschaubar. Das
Dehnungs-h spielt eine größere Rolle bei den Einsilbern.
Die Regel lässt sich übertragen, die Fehlerquote der
Regel verschlechtert sich jedoch deutlich ('sehr', aber:
'wer', 'her', etc.), und man kommt kaum um den Begriff
des langen Vokals herum.

Es scheint mir attraktiver, das Dehnungs-h wie auch
die anderen Dehnungsmarkierungen (Doppelvokal, Dehnungs-
i) mit Ausnahme des Dehnungs-e für das 'i' (Fall c) oben)
als Lernwörter-Thema anzusehen. Die häufig
fehlverschrifteten Wörter (z.B. 'Fahrrad') sind es dabei
wert, mittels häufiger Wiederholungen eingepaukt zu
werden.


Dankeneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: bon_ny Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 26.12.2015 16:52:09

Vielen Dank für eure ausführlichen Antworten. Das hat mir schon mal weitergeholfen!


Silbenneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: palim Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 26.12.2015 17:34:59 geändert: 26.12.2015 17:41:42

Im letzten Mitgliederband des Grundschulverbandes wurden verschiedene meistensteils silbenbasierte Methoden zum Rechtschreibenlernen vorgestellt. Das ist eine tolle Übersicht über die Vielfalt, die es auch in diesem Bereich gibt.

http://www.grundschulverband.de/veroeffentlichungen/mitgliederbaende/

Letztlich suchst du ja aber weniger nach Literatur als nach einem Einstieg.

Für welche Klassenstufe war die Einheit denn gedacht?
Ich würde als Einstieg immer etwas wählen, das zunächst an erlernte Kompetenzen hinsichtlich der Silben anknüpft - also Zerlegen von Wörtern in Silben, Anzahl der Silben, Wörtertreppen oder anderes.

Je nachdem, was deine Einheit aufgreift, könntest du natürlich auch direkt einsteigen und bestimmtes Wortmaterial anbieten, dass in Silben zerlegt werden soll.

Zu den von halb27 genannten Schwierigkeiten ergänze ich, dass es durchaus Kinder gibt, die nicht wahrnehmen können, ob ein Vokal lang oder kurz ist. Es streiten sich immer noch die Gelehrten, ob diese Fähigkeit erlernbar ist oder ob die Kinder dies wirklich nicht lernen können.
Wenn man seinen Unterricht also auf diese Fähigkeit aufbaut, weil das Regellernen davon abhängig ist, ist der Erfolg nur möglich, wenn die SuS lange und kurze Vokale voneinander unterscheiden können oder lernen UND dies dann in Verbindung mit der Rechtschreibregel einsetzen.

Palim


Es ist an sich kein Wunder,neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: halb27 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 26.12.2015 20:48:29 geändert: 26.12.2015 22:14:18

dass manche Kinder 'kurze' und 'lange' Vokale nicht als solche klassifizieren
können, denn es handelt sich primär um unterschiedliche Laute, die im Mund
auch anders geformt werden. Die Sprechlänge ist nur sekundäres
Unterscheidungsmerkmal, das nicht immer stark ausgeprägt ist. Sehr schön
ist die unterschiedliche Lautformung beim 'langen' i zu erkennen,
wo der Mund schön breit gezogen wird ('biegen', im Gegensatz zu 'Pilz'). Ich
nenne es deshalb das 'breite i', und das 'breite i' wird mit 'ie' verschriftet. Beim
'langen' e lässt sich die Lautformung ähnlich erkennen, hingegen ist es bei
den anderen Vokalen schwieriger.


Es ist zwar langsam OT,neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: halb27 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 27.12.2015 10:47:59 geändert: 27.12.2015 11:29:24

aber nachdem ich oben geschrieben habe, dass man mit der
Silbenstruktur die ie-Schreibweise des langen 'i'
erklären kann, möchte ich da stark zurückrudern.
Man kann das tun, aber dann handelt man sich die üblichen
morphematischen Probleme ein, mit denen die
leistungsschwächeren Kinder zu kämpfen haben: sie
beherrschen die Schreibweise der Grundform, nicht aber
einsilbige abgeleitete Formen (bezüglich
Konsonantenverdopplung: 'wir kommen' wird beherrscht, 'er
kommt' nicht).

Daneben ist der Sachverhalt viel einfacher, wie mir in
den letzten Tagen bewusst geworden ist. Dass ein solch
einfacher Sachverhalt verborgen bleibt, liegt wieder an
der etablierten verunglückten Konzeption der langen und
kurzen Vokale.

Noch vor kurzem habe ich mich darüber aufgeregt, dass am
Ende des ersten Schuljahrs in der HSP Dinge abgefragt
werden, die im 1. Schuljahr üblicherweise nicht
Lerngegenstand sind. Dazu gehört die Schreibweise von
'die Fliege'. Inzwischen wundere ich mich, wieso dies im
1. Schuljahr nicht gelernt wird, wieso die ie-
Schreibweise überhaupt als schwieriger Sonderfall
angesehen wird. Das liegt allein an der verunglückten
Konzeption der langen und kurzen Vokale! Im Sinne der
Laut-Buchstaben-Zuordnung, dem Thema des 1.
Schuljahrs, ist es nämlich ein eher einfacher Fall.

Das Hauptproblem der Laut-Buchstaben-Zuordnung (und
nachgelagert vieler Rechtschreibthemen) liegt ja darin,
dass wir die deutschen Laute mit einem nicht-deutschen
Alphabet (dem lateinischen) verschriften. Das führt dazu,
dass wir einige Laute durch eine Buchstabenkombination
verschriften, bei den Konsonanten-Lauten beispielsweise
das 'sch', bei den Vokal-Lauten das 'au'. Das ist unschön
und erfordert in den Eingangsklassen einigen Lernaufwand,
führt aber selten zu nachhaltigen Problemen. Der mit in
die Breite gezogenem Mund gesprochene 'breite i'-Laut
('biegen') gehört wie die Diphtonge zu dieser Thematik,
er wird mit der Buchstabenkombination 'ie' verschriftet.
Es ist ein reines Laut-Buchstaben-Zuordnungs-Thema,
vergleichbar mit dem der Diphtonge. Konsequenterweise
sollte man das 'ie' auch als eigenständigen Vokal-Laut
ansehen (wie die Diphtonge, die man auch nicht unter dem
a- bzw. e-Vokal subsumiert). Übrigens ist das
'ie' historisch gesehen ein Diphtong, der aber heute
nicht mehr diphtongmäßig gesprochen wird.

Leider ist die verunglückte Konzeption des langen und
kurzen 'a', 'e', 'i', 'o', 'u' so tief verankert, dass
es schwerfällt, das 'i' bzw. 'ie' aus diesem
Schema herauszuhalten. Es fällt vielleicht leichter, wenn
man sich klarmacht, dass für nicht wenige Schüler die
ganze Konzeption nicht greift. Sie steht ja auch
inhaltlich auf tönernen Füßen.


Lauteneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: palim Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 27.12.2015 11:46:23

Noch vor kurzem habe ich mich darüber aufgeregt, dass am
Ende des ersten Schuljahrs in der HSP Dinge abgefragt
werden, die im 1. Schuljahr üblicherweise nicht
Lerngegenstand sind. Dazu gehört die Schreibweise von
'die Fliege'. Inzwischen wundere ich mich, wieso dies im
1. Schuljahr nicht gelernt wird,


Die Ergebnisse des HSP kann man ja unterschiedlich nutzen bzw. bewerten.
In diesem Fall würde ich sagen, es zeigt sich sehr deutlich, welche Kinder dank ausreichender phonologischer Bewusstheit und Rechtschreibkompetenzen schon sehr viele Wörter richtig schreiben, ohne dass es thematisiert wurde.
Diese benötigen auch keine Regel-Herleitungen, sondern haben sie von sich aus konstruiert und wenden sie an.

Ander können das eben nicht. Sie fallen bei diesen Tests auf und es geht ja nicht um einzelne Wörter, die sie nicht beherrschen, sondern darum, dass sie generell erheblich mehr Hilfestellungen und Übungen brauchen.

Der Unterschied mit den Vokalen wird beim Erlernen schon deutlich. Es kostet gerade bei schwächeren Kindern viel Mühe, ihnen zu erläutern, dass verschieden klingende Laute alle mit i oder e abgebildet werden.
Dieses Wissen ist dann leider im Kopf verankert, dass die Laute unterschiedlich klingen, verliert sich gleichzeitig... und dann muss man es ihnen mühsam wieder beibringen.

Palim


@bon_nyneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: ysnp Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 27.12.2015 12:45:30 geändert: 27.12.2015 17:42:03

Es fällt mir schwer, mich in deinen Ansatz hineinzudenken, da bei der Zugangsweise, die wir in unserem Bundesland bis jetzt unterrichtet haben, unterschieden wird zwischen dem Dehnungs- h und dem silbentrennenden - h. Beim Dehnungs - h geht es darum, dass man das h nie hört. Beim silbentrennenden h braucht man eine zweisilbige Form und man kann das h hörbar machen. Wörter mit Dehnungs - h sind Wörter, die man sich merken muss. Wörter mit silbentrennendem h kann man sich eben durch eine Strategie, nämlich die Verlängerung zu einem zweisilbigen Wort - herleiten.
Ich stimme der Aussage von halb27 zu, dass es bei einer Erklärung einer Regelhaftigkeit vom Dehnungs - h (wie ich in eher älteren Werken dies vorgefunden habe) zu einer Übergeneralisierung kommt. Wörter mit Dehnungs - h sollten als zu merkende Wörter auswendig gelernt werden.
Über Wörter mit silbentrennendem h (Beispiele von Herleitungen: Kuh - Kühe, Schuh - Schuhe, Glühbirne - glühen, blühen) kann man sich streiten; da es nicht viele gibt, neige ich dazu, diese eher als Merkwörter auswendig lernen zu lassen und nicht zu lange auf einer Strategie herumzureiten.
Zur betonten /unbetonten Silbe: Hier kann man in meinen Augen ebenfalls keine Regelhaftigkeit ableiten, denn viele Kinder kommen dann ganz durcheinander: Zwischen Schu - le und Höh - le gibt es z. B. keinen Betonungsunterschied.
Hier ist der Unterschied zwischen dem stummen - h und dem silbentrennendem h beschrieben (Sortiertafel 6):
http://www.rechtschreiben-steinleitner.de/?Tipps:Tipp_16_%DCbungsmaterial_zu_den_Wortbildkarten_3%2F4


Zur Übergeneralisierung ...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: halb27 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 27.12.2015 16:54:16 geändert: 28.12.2015 08:45:34

des Dehnungs-h möchte ich ergänzen, dass sie nicht nur
durch die Besprechung einer Regel zustandekommt.
Auch wenn man gezielt Wörter mit Dehnungs-h lernwortmäßig
einübt, führt das zur Übergeneralisierung. Anders als bei
der Dehnungsmarkierung mit Doppelvokal sind es zu viele
Wörter mit Dehnungs-h, so dass sich bei den Kindern das
Gefühl einer allgemeinen Gesetzmäßigkeit einstellt.
Das ist eine sehr positive Eigenschaft der Kinder: im
Rahmen ihrer Erfahrungswelt finden sie selbst
Gesetzmäßigkeiten. Es liegt in unserer Verantwortung,
dass die gefundenen Gesetzmäßigkeiten auch tatsächlich
Gesetzmäßigkeiten sind.

Als Lösung bietet sich die Salami-Taktik an.
Man thematisiert das Dehnungs-h in keiner Weise, sondern
lässt von Zeit zu Zeit immer wieder ein oder zwei mit
Dehnungs-h verschriftete Wörter in Lernwort-Übungen/-
Diktaten einfließen. Vorzugsweise verwendet man solche
Wörter, die häufig fehlverschriftet werden.

Die Salami-Taktik bietet sich immer an, wenn
Sonderschreibweisen einzuüben sind. So ist es
beispielsweise auch nicht sinnvoll, die v-Verschriftung
des f-Lauts zu thematisieren. Übergeneralisierung wäre
die Folge. Gezielt einüben kann man allerdings die v-
Schreibweise der Vorsilbe 'ver...' (auch 'vor...' und
'von...') mit ihren vielfältigen Wortausprägungen.
Die schöne Eselsbrücke 'ver, vor, von schreibt jeder Mann und jede Frau mit
Vogel-vau' kann hierfür ein guter Einstieg sein.


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