Hallo liebe Biologen,
ich stehe momentan vor einem mittelgroßen Problem und bin einfach zu verkopft, um eine Lösung dafür zu finden.
Folgende Situation:
Ich habe demnächst meinen ersten UB in einer 7. Klasse Gymnasium (30 SuS). Momentan sind wir in der Vorbereitung für die Fotosynthese, also wurde der Grobaufbau von Blütenpflanzen (Wurzel, Spross, Blätter) wiederholt und in der letzten Stunde ging es um die Funktion der Wurzeln (Aussehen/Aufbau, Verankerung im Boden, Wasser- und Nährstoffaufnahme).
Der UB steht soweit schon: Die SuS bekommen zum Einstieg das Phänomen der beschlagenen Glocke, daraus soll sich die Problemfrage ergeben, woher das Wasser kommt (sie wissen dann, dass Blätter von der wachsartigen Cuticula überzogen sind, die wasserundurchlässig ist).
Mithilfe eines Lackabzugs von der Blattunterseite, der anschließend mikroskopiert werden soll, belegen sie, dass Blätter Spaltöffnungen besitzen, über die die Pflanze Wasser (und CO2/O2-Austausch) abgeben kann. Anschließend gibt es noch einen informierenden Input zu Stomata und die Verifizierung/Falsifizierung ihrer Hypothesen.
Das Problem, vor dem ich jetzt stehe ist, dass ich die Stunde vor dem UB so gestalten wollte, dass die SuS sich mit dem Wassertransport im Spross beschäftigen sollen, schon mal einen Sprossquerschnitt unter dem Mikroskop anschauen und zeichnen sollen und sich allgemein damit auseinandersetzen, dass es Wasserleitungsbahnen in Pflanzen gibt, weil Wasser später, wenn es um die konkrete Erarbeitung der Fotosynthese geht, ja eine wichtige Rolle spielt. Allerdings weiß ich nicht, wie ich den Wassertransport und damit den Transpirationssog mit den SuS erarbeiten kann, ohne ihnen zu verraten, dass es diese Spaltöffnungen bei Pflanzen gibt.
Vielleicht hat ja jemand einen Tipp für mich, ich wäre sehr dankbar. :)
Liebe Grüße,
osna