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Forum: "Schülerin ist "schüchtern" und lernt daher zu langsam/wenig"

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Schülerin ist "schüchtern" und lernt daher zu langsam/wenigneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: judeldu Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 10.06.2016 17:43:11

Hallo zusammen,

eine Schülerin von mir in der 6. Klasse (Mathe) ist ziemlich leistungsschwach.

Es gibt bei uns das System, sich mit einer Wäscheklammer anzuklammern, wenn man eine Frage hat oder Hilfe bei einer Aufgabe braucht. Davon macht diese Schülerin so gut wie nie Gebrauch.

Wenn ich mich zu ihr setze und ihr eine Aufgabe gebe, denkt sie lange still darüber nach und schreibt dann ein - meist falsches - Ergebnis hin. Wenn ich sie bitte, mir zu erklären, wie sie darauf gekommen ist, dauert das auch sehr lange.

Es macht mir den Eindruck, dass sie Angst davor hat, dass ich sehen könnte, dass sie etwas nicht versteht. Die Deutschlehrerin sagte mir, dass sie den gleichen Eindruck hat. Das Mädchen scheint ein schwaches Selbstwertgefühl zu haben.

Frage an euch: Was kann man mittel-/langfristig tun, damit sie sich mehr traut, sich Hilfe zu holen?

LG,
Judeldu

P.S. Es ist natürlich bei weitem nicht das einzige Kind, das sich so verhält; man könnte fast schon von einem klassischen Fall sprechen... Daher hoffe ich auch, dass jemand von euch schonmal einen probaten Weg gefunden hat.



kenn ich auchneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: ttthat Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 10.06.2016 20:25:23

die Sache mit der "Hilfekette" mit Wäscheklammer hört sich sehr nach einem selbstorganisierten Lernen mit Lernbüro an (stimmt's?)

In den 4 Jahren, in denen ich solchen Unterricht als Mathelehrerin mitmache, habe ich das auch schon erlebt. Ich nenne das "unter dem Radar fliegen". Schülerinnen (weniger Schüler) sitzen da, oft passiv und versuchen sich unsichtbar zu machen. Sie haben offenbar ein Problem mit den Aufgaben, suchen aber nicht die Hilfe der Lehrkraft. Wenn man sie ihnen dann aufdrängt, merkt man oft, dass sie das kleine Einmaleins nicht können, dass sie Schwierigkeiten mit den Grundrechenarten haben und so insgesamt keinen Boden unter den Füßen. Diese Situationen, in denen ich merke, welche großen Schwierigkeiten sie haben, und in denen sie merken, dass ich es merke, sind ihnen dann super-peinlich und unangenehm ("ja was ist denn 6 mal 7?" - Schweigen) und sie versuchen sie zu vermeiden.

Was dagegen hilft? Wenn möglich öfter (jede Stunde) und auch länger (auch mal 5-10 Minuten am Stück) mit diesen Schätzchen arbeiten. Loben, Verständnis zeigen, helfen, manchmal auch Grundschul-Stoff wiederholen. Geduld haben um Angst zu nehmen.

Diese Kapazitäten hat man nicht immer: Bei uns gibt es auch die Möglichkeiten sich (starke und fitte) Schüler oder Schülerinnen aus höheren Jahrgängen als Unterstützung zu besorgen (die werden dann von ihrem eigenen Unterricht befreit). Hier habe ich für 1-2 Stunden in der Woche 1:1 Betreuung organisiert (über ein Halbjahr oder auch länger). Dies hat oft Wunder (auf beiden Seiten) bewirkt.

Es ist nicht so peinlich vor Schülern zuzugeben, dass man nichts peilt... Wichtig finde ich dabei aber, dass man mit den Eltern Klartext redet. Die müssen schon über die Defizite informiert sein und von der speziellen Versorgung, die man ihrem Kind angedeihen lässt, wissen.

Über das Schuljahr gesehen, habe ich schon tolle Verbesserungen feststellen können.

viel Erfolg

ttthat

 

 

 



Wäscheklammer?neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: bger Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 10.06.2016 22:18:50

Das ist jetzt keine Antwort, sondern pure Neugier: Wir funktioniert das System mit der Wäscheklammer? Nie davon gehört.

 



@bgerneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: brittacci Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 10.06.2016 22:44:32

Du hängst im Klassenzimmer eine Karte/ein Schild mit einem Hilfesymbol auf. Die Kinder, die Hilfe benötigen, stecken ihre Wäscheklammer (auf der ihr Name steht) an das Schild - schön von oben nach unten - und du arbeitest die Klammern in der Reihenfolge wie sie stecken ab. Das kann man in weiterführenden Schulen sicherlich auch noch machen.



@ttthatneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: judeldu Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 11.06.2016 13:33:49

Hallo ttthat,

danke für deine Antwort. Vermutlich hast du recht und man muss sich einfach sehr viel mit einem solchen Kind befassen. Ich werde in nächster Zeit mal fast jede Stunde bei ihr sitzen. Nächstes Jahr habe ich sie auch noch in Mathe, mal sehen, ob es was bringt.

"Geduld haben um Angst zu nehmen." - gut auf den Punkt gebracht.

Sie ist zwar nicht die Einzige in der Klasse, die in Mathe schwach ist, aber die anderen sind entweder I-Kinder oder haben wenigstens die Fähigkeit, sich bei mir oder bei anderen SoS Hilfe zu holen.

Dennoch wäre dieses "Mentoren-Programm" an eurer Schule bestimmt auch bei uns hilfreich. Wir nennen uns "Reformschule", von daher könnte dieser Vorschlag auf offene Ohren treffen. Ich werde das mal anregen. Es ist ja auch wirklich eine gute Maßnahme, um die stärkeren SuS zu fördern.

LG,
Judeldu

P.S. Wir haben übernächste Woche auch einen Termin mit ihren Eltern, weil sie sich große Sorgen um ihre Leistungen machen. Sie ist leider nicht die Klügste.



@bger und brittacci neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: judeldu Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 11.06.2016 13:40:51

Genau, so funktioniert das mit den Wäscheklammern.

In unserer Klasse klammern sich die SuS aber einfach an der Kreideablage an der Tafel an  

Ich finde dieses System generell gut, nicht nur fürs Lernbüro (genau, das praktizieren wir bei uns).

M. E. spricht überhaupt nichts dagegen, diese "Hilfekette" auch in höheren Klassen anzuwenden.

LG,
Judeldu



Ein paar Vermutungen und Gedanken neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: ysnp Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 11.06.2016 16:39:12 geändert: 11.06.2016 16:45:52

Vielleicht ist die Schülerin einfach in Mathematik und Deutsch schnell an den Grenzen ihres Leistungsvermögens und deshalb zurückhaltend, weil sie nicht auffallen will, weil sie Druck hat, weil sie überfordert ist und nicht noch mehr Denkaufgaben will, vielleicht hat sie aber auch schon schlechte Erfahrungen gemacht, wenn sie Hilfe eingefordert hat ....

Bei solchen Schülern würde ich als Lehrkraft erst einmal versuchen klar zu definieren oder einen Experten herauszufinden zu lassen, wo das Problem liegt. Vielleicht hat sie Dyskalkulie, wer weiß...

Wenn man die Ursachen herausfindet, könnte man ihr von vorneherein differenzierte Aufgaben geben, z.B. mit mehr Anschauungsmaterial, schnelle Schüler helfen lassen ohne dass sie die Klammern benutzt, man muss sich ja nicht sklavisch an das System halten ...

Vielleicht hilft auch, dass man allgemein mit der Klasse einmal bespricht, dass Fehler machen eine Chance ist zu erkennen, an was man noch speziell arbeiten muss, dass Fehler zum Lernen dazugehören, (wenn ein Kind empfindet, dass man zu sehr auf dem Fehler "herumreitet", sind es eher frustriert und blockiert innerlich) ...

Wie schon oben geschrieben, ist es bei solchen Schülern wichtig, herauszustreichen, was sie gut können, sie positiv bestärken, (nicht nur im Fach), sie besonders beachten, ihnen verantwortungsvolle Aufgaben übertragen, sich über kleine Lernfortschritte freuen (auch deswegen dfferenzieren), denn nur durch positive Dinge, die die Persönlichkeit stärken, baut sich Selbstwertgefühl auf...



Danke, ysnp!neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: judeldu Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 14.06.2016 20:54:15

Sorry für die späte Antwort.

Ich denke mittlerweile sogar darüber nach, sonderpäd. Förderbedarf zu beantragen. Unsere Förderkoordinatorin zeigt sich dafür sehr offen. Vielleicht ist sie an der Grenze zum i-Kind, vielleicht werden die Testergebnisse aber auch eindeutig.

 



Hilfe normalisieren neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: chris1679 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 19.06.2016 20:24:52

Hallo, 

ich mache das System mit der Wäscheklammer so ähnlich zwar auch, aber ich könnte mir vorstellen, dass es auch SuS gibt, denen es unangenehm ist, sich als hilfsbedürftig zu "outen".  Inzwischen lasse ich die SuS in den Arbeitsphasen sich gegenseitig immer ihre Arbeitsergebisse mündlich erzählen. Auch regelmäßige Kontrollen für alle an einer Lehrerstation habe ich schon durchgeführt. Den Königsweg habe ich zwar auch noch nicht gefunden, aber ich versuche meinen Schülern zu vermitteln, dass jede und jeder in der Klasse gleichzeitig hilfsbedürftig ist und Hilfe geben kann (einschließlich mir). Schwaechere SuS helfen stärkeren SuS durch ihr Zuhoeren und Nachfragen den Stoff vertieft zu verstehen . Fachlich helfen die staerkeren SuS den schwaecheren, sich den fachlichen Inhalten auf ihrem Sprachniveau anzunähern.

Viel Erfolg beim Zugang-Finden! 

Chris 



Wäscheklammer-System ohne Klammernneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: palim Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 19.06.2016 22:55:29

Keine Idee für die schwächere Schülerin...

 

... aber statt Wäscheklammern zu nutzen, kann man die SuS auch ihre Namen an die Tafel schreiben lassen - von oben nach unten - klar.

Ist die Reihe voll, fängt oben eine neue an.

So ist mein System in mehreren Klassen - auch Fachklassen ... da verzichte ich auf die Klammern.

Palim



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