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Forum: "fiktiver Museumsbesuch für Examensklausur"

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fiktiver Museumsbesuch für Examensklausurneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: nayru91 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 16.08.2016 14:02:01 geändert: 16.08.2016 14:03:44

Hallo,

für meine Klausur zum 1. Staatsexamen in Hessen für L2 soll ich mir im Vorfeld einen Museumsbesuch in einem Museum meiner Wahl überlegen. Meine Schwierigkeit dabei ist, dass ich nicht heraus finde, wie ich das mit der Theorie verbinden kann, z.B. forschendes-entdeckendes Lernen. Eine Idee wie der Besuch aussehen kann habe ich, aber wie ich die Aufgabenstellung mit entdeckendem Lernen umsetze, habe ich noch nicht heraus gefunden.

Ich habe mir das Haus der Geschichte in Bonn ausgesucht, als Exponat für Forschungsfragen würde sich ja der Rosinenbomber anbieten. Nur welche Hypothesen können die SuS dazu bilden? Und ist ein einziges Exponat nicht zu wenig, wenn man annimmt, dass man den ganzen Tag dort verbringt?

Ich hoffe ihr könnt mir helfen.



Vielleicht hilft dir das...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: ysnp Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 16.08.2016 17:39:54

Wenn ich mit einer Klasse ein Museum besuche, dann buche ein Programm, das von den dortigen Museumspädagogen gestaltet wird. Diese haben meistens ein ausgearbeitetes Konzept, nach dem sie solche Vormittage gestalten. Falls du es noch nicht getan hast - ich würde Kontakt mit den Museumspädagogen in dem ausgesuchten Museum aufnehmen, vielleicht kommst du dann auf weiterführende Ideen.



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von: sandy03 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 23.08.2016 13:31:04 geändert: 23.08.2016 13:32:21

Bevor man sich dazu entscheidet, mit seiner Klasse ein Museum als außerschulischen Lernort zu erschließen, sollte man sich über seine Lernziele bewusst sein. Darauf aufbauend entwickelt sich die Vorbereitung für den Museumsbesuch. Die SuS können sich im besten Fall Vorwissen über ausgesuchte Themen/ Gegenstände eigenständig aneignen. Neben der angesprochenen museumspädagogischen Führung ist es von Vorteil, wenn die SuS durch eigenes Forschen Dinge herausfinden, da eigene Erkenntnisse die Sach- und Methodenkompetenz mehr fördern.

Das Losung lautet also "Handlungsorientierung". Deshalb beinhalten immer mehr Museen aktive Element, an denen Kinder und Jugendliche selber tätig, selber erforschen, entdecken oder gestalten können. Das Anfassen und Beschreiben der verschiedenen Ausstellungsstücke ist dabei eine Möglichkeit.

Wenn noch nicht geschehen, solltest du also, wie oben schon empfohlen, mit dem HdG Kontakt aufnehmen. Warst du selbst schon einmal vor Ort? Welche Idee hast du? Ohne weitere Erklärungen deinerseits können wir nur schwer helfen, um deine Vorstellungen mit Theorie zu unterfüttern.



Danke erstmal :-) neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: nayru91 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 23.08.2016 18:01:21

Also die Frage (fiktive) Unterrichtseinheit soll auf Grundlage des forschend-entdeckenden Lernens stattfinden bzw nur auf dem entdeckenden. Als Gegenstand habe ich mir den Rosinenbomber im HdG ausgesucht mit der Forschungsfrage "was ist ein Rosinenbomber?" ( ich war mir nicht sicher, ob eine Frage nach der Luftbrücke oder der ersten Berlinkrise geeigneter wäre, aber über den Rosinenbomber kommen die SuS ja ohnehin darauf).

Die SuS sollen ja laut der Theorie erst einmal Hypothesen aufstellen, erst anschließend geht es in die Handlungsphase über, bei der die Hypothesen dann abgearbeitet werden und eine Präsentation für die Ergebnisse erstellt wird. Der Forschungsgegenstand soll zur Luftbrücke und generell der ersten Berlinkrise führen. Im HdG findet sich dazu dann eine ausführliche gesamte Etage, wo auch der Rosinenbomber zu finden ist. Ich persönlich war im Rahmen der Uni schon dort, kann mich aber leider nicht mehr so ganz genau daran erinnern.

Ich weiß leider nur nicht, was für Hypothesen die SuS dazu aufstellen würden? Kompetenzen habe ich auch schon ein paar, abgesehen von den Sozial- und Kommunikationskompetenzen habe ich dafür noch die Problemlösefähigkeit rausgesucht. Außerdem wird ja auch das Geschichtsbewusstsein gefördert. Ein weiterer Vorteil dieser Lernformen ist, dass selbst erarbeitetes Wissen mehr bestand hat bei den SuS. Gibt es noch bessere oder andere Kompetenzen, die hier passen würden?



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von: sandy03 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 25.08.2016 08:19:04


Die Hypothesen entwickeln die Schüler je nachdem, was sie in der Vorbereitung präsentiert bekommen oder selbst erarbeiten, z.B. Hypothesen ...

  • über die Lebenssituation der Menschen im Jahre 1948/49
  • über die umgangssprachliche Erklärung/ Bedeutung des Begriffes "Rosinenbomber"
  • über die mögliche Fracht der Flugzeuge (neben Grundnahrungsmittel eben Süßes, Kohle, ...) u. die Mengen (Anzahl der täglichen Flüge, transportierten Waren, ...)
  • über Gefahren der Luftbrücke
  • über die Reaktion der West-Berliner, west- u. ostdeutschen Bürger u. besonders der West-Berliner-Kinder
  • ...

Hier musst du jetzt weiter ran!

Kennst du schon das hier? Da findest du evtl. weitere Anregungen:

http://www.goethe.de/ins/fr/pro/berlin/kapitel4_dieblockade.pdf



Hypothesenneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: nayru91 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 25.08.2016 08:30:10

Also ist es nicht erforderlich, dass die SuS vorher gar nicht wissen, was der Rosinenbomber ist? Ich hatte jetzt angenommen, dass es bei der Hypothesenformulierung darauf ankommt, dass gefragt wird, was dieser Gegenstand ist und was damit gemacht wurde u.ä. Also wäre es in meinem Fall sinnvoll, die Lebensumstände zu der Zeit vorher besprochen zu haben und aus diesem Hintergrund können die SuS dann fragen zu dem gegenstand stellen, habe ich das richtig verstanden?

 



Genau!neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: sandy03 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 05.09.2016 17:51:49 geändert: 05.09.2016 18:01:35

In deinem Fall sollten die Schüler die Hintergründe zur politischen Situation (...) kennen, um Rückschlüsse auf die Lebenssituation der Menschen ziehen zu können. Sie werden dann eigene Überlegungen entwickeln, wie die Menschen im eingeschlossenem West-Berlin (= zerstörte u. in Trümmern liegende Großstadt mit ca. 2,2 Mio. Einwohnern)  mithilfe der westlichen Alliierten während der fast einjährigen Berliner Blockade überleben konnten und wie Kohlen, Benzin, Kartoffeln, Mehl, Milch, Medikamente, ... rüberkamen.



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