...wie fange ich an und wo höre ich auf?" Als fachfremder Lehrer in einer 7. Klasse Hauptschule fällt mir dies gar nicht so einfach  

Habe mir zwar ein Heft besorgt, in welchem Arbeitsblätter zu jenem Buchwerk vorhanden sind, dann noch zwei verschiedene Arbeitsmaterialien - welche universell für Lesetagebücher gelten, dann habe ich natürlich den Film zu jenem Buch parat etc.

ABER nun meine Frage, wie würdet Ihr als erfahrene Deutschlehrer beginnen? Das Buch zum Lesen "aufgeben" oder eher gemeinsam Kapitel lesen? Sollte jedes Kapitel gelesen werden oder denkt Ihr, es reichen auch nur Ansätze die Wichtig sind? Was haltet Ihr von Stationsarbeiten und/oder eines Portfolios, wo auch der Autor mit einfließen kann o.ä.?

Ich bin derzeit vor lauter Infos überfragt und über jeden Hinweis dankbar.

Mit einem Gruß aus dem Siegerland, der Fruehling

das Buch einführen/"anlesen" (Autor, Thema, Protagonisten ...) und es anschließend mit (ggf. kleinschrittigen) Aufgaben zum Erstellen eines Lesetagebuches weiterlesen lassen. Dabei könntest du ja für einen Zeitraum x eine bestimmte Anzahl von Kapitel vorgeben und dann an diesen Abschnitt z.B. Rechtschreib- u/o Grammatikthemen koppeln.  In jedem Fall würde ich in einem Elternbrief die Eltern um Unterstützung bitten.

LG  

...dir, dies hört sich schon einmal sehr sinnvoll an und gut durchdacht!

Hatte mir nun auch schon im Vorfeld darüber Gedanken gemacht und wollte gerne die Schüler vorab das 1. Kapitel lesen lassen.

Parallel dazu ein paar einführende Aufgaben zum Aufbau des Buches, des Autors, den Klappentext eingehen und dann nach und nach einzelene Aufgaben für das "Lesetagebuch" darreichen. Jene "Vorlagen" sind netterweise auch schon ganz gut differenziert, was das Ganze einfach für einen fachfremden Lehrer gestaltet.

Zumal kann ich mich eigentlich damit auch fast das komplette zweite Halbjahr beschäftigen, indem ich dies als Basis nehme und z. B. das Thema "Gedichte" oder "Inhaltsangabe" oder "Brief verfassen" darauf stütze.

Nicht wahr? Was haltet Ihr davon?

Freue mich über weitere Anregungen und einen lieben Gruß vom Frueling im Winter  

P.S. Was bzw. warum meinst du sollte man einen Elternbrief aushändigen? An welche Unterstützung denkst du dabei?

... bis mindestens zur 4. Klasse grundsätzlich gut, weil es den Schülern hilft, wenn die Eltern wissen, was die Kinder aufhaben. So können sie die Kinder bei den Aufgaben unterstützen. Zum Beispiel können sie sich vorlesen lassen oder zumindest an das Lesen erinnern. 

Ab Sek I ist zumindest bei uns ein Elternbrief unüblich. Irgendwann sollen die Schüler ja auch selbständig werden.

...die Selbstständigkeit wird nicht gerade zu mit einem derartigen Elternbrief gefördert!  

Mal schauen, wie dann entschieden wurde!  

... schaden aber auch bei den Größeren nicht. Wir lassen die Lektüren meist selbst anschaffen, sprich bezahlen, da dürfen die Eltern gerne wissen, dass zu einem bestimmten Termin eine Ausgabe für Schulmaterial ansteht...

so kenne ich es auch, da ist dann auch Selbstständigkeit angesagt.

Was die Lesemethode angeht, wirst du schnell feststellen, wie das häusliche Lesen in deiner Hauptschulklasse klappt. Ich habe schon Klassen erlebt, die in dem Alter auch Lesezeit während des Unterrichts benötigten bzw, die es genossen haben, wenn es zwischendurch mal eine Vorlesezeit gab. Das hängt sicher davon ab, wie gut die Lesefertigkeit trainiert ist...

In jedem Fall viel Spaß u Erfolg mit eurer Lektüre!