...liebe Leute, da mich das Thema derzeit brennend interessiert, nun noch eine Frage dazu und hoffentlich in der richten Forensparte!  

Und zwar wisst Ihr, ob der Schulleiter einer Privatschule (Ergaenzungsschule) grundsaetzlich bei der Besetzung der Lehrerstelle / Vertretungslehrstelle mehr Mitspracherecht hat, wie an einer staatlichen Regelschule?

Sprich, muss hierzu auch der Personalrat der Bezirksregierung zustimmen, da jener es meist kritisch sieht, wenn sich ein Pädagoge mit entsprechenden Qualifikationen bewirbt?

Habe mal davon gehoert, dass an jenen Privatschulen (Ergaenzungsschulen) die Entscheidungsgewalt von der Schulleitung / Lehrerrat ausgeht?

Eventuell hat Jemand dazu Erfahrungen! Waere großartig  

noch einen neuen Thread? du hast doch gerade erst einen anderen zum Thema Privatschule aufgemacht (den ich auch beschickt habe).

Bei uns gibt es einen "Lehrerberufungsausschuss" aus SL, zwei gewählten Kollegen, einem gewählten Mitglied der Elternschaft und einem der Schülerschaft. Der Personalrat der Bezirkregierung hat bei uns nichts zu sagen.

Die Bewerber müssen halt zu unserer speziellen Schule passen und sich auch damit identifizieren können.

Wenn es eine Schule der Landeskirche ist, dürfte das mit den Entscheidern anders aussehen.

Dass Der Personalrat der Bezierksregierung "es meist kritisch sieht, wenn sich ein Pädagoge mit entsprechenden Qualifikationen bewirbt", kann ich inhaltlich nicht nachvollziehen. Was soll das heißen?

ttthat

@ttthat für deine vielen Infos! Helfen mir total weiter...

Insbesondere ist es fuer mich als studierter Paedagoge, jedoch nicht mit einem Lehramtsstudium, sehr interessant und positiv zu erfahren, dass an eurer und somit bestimmt auch an anderweitigen Privat-/Ergaenzungsschulen solch ein "Lehrerberufungsausschuss" die Entscheidung zum ja / nein des Lehrers an der Schule trifft.

Denke auch, dass es um ein vielfaches WICHTIGER ist, dass der Bewerber an die Schule passt, deren Visionen verkoerpert und sich damit identifiziert, als wie das er rein nur auf Teufel komm´raus ein Lehramt studiert hat.

Gibt es bei euch an der Schule einige Seiten- bzw. Quereinsteiger?

Hinsichtlich deiner Rueckfrage "...wenn sich ein Pädagoge mit entsprechenden Qualifikationen bewirbt", damit ist gemeint, dass man oftmals an staatlichen Schulen es sehr schwer als Vertretungs- gescheige denn Lehrkraft reinzukommen, aufgrund dessen grundsaetlich erstmal die regulaeren Bewerber an Lehrkraeften vorgezogen werden (DAS IST VERSTAENDLICH!), aber auch dann sich der Personalrat sehr haufig erstmal quer stellt, bis dass der Lehrerrat der Schule selbst entscheiden darf.

Fuer mich nicht nachvollziehbar, denn wenn kein ausgebildeter Lehrer momentan greifbar ist, sollte man froh sein, dass die Stelle von einem gewillten und ebenso qualifizierten Menschen besetzt wird *tstst*

Nochmals ein Dank´an dich und beste Gruesse  

... ja gibt es bei uns auch. ABER verbeamtet so wie in dem anderen Thread beschrieben, können die wahrscheinlich auch bei uns nicht werden.

Dazu muss man etwas über die Finanzierung solcher Ergänzungsschulen wissen: sie werden von über 80% bis zu 100% von den Ländern und dann zum Rest vom jeweiligen Träger bzw. über Beiträge der Eltern finanziert.

"Der Staat" bezahlt also die Musik und hat deswegen schon mitzureden.

Ohne 1. und 2. Staatsexamen oder eine entsprechende Ersatz-Ausbildung (in NRW OBAS) wird das mit "Lebenszeitstelle" und entsprechender "Besoldung" eher auch nichts.

Dies ist natürlich keine Rechtsauskunft meinerseits. Mach dich für deinen konkreten Fall an der richtigen Stelle schlau.

lG

ttthat

@ttthat, Danke dir nochmals fuer diese Auskunft!

Macht natuerlich Sinn, insofern der Staat die "Musik" bezahlt  

Somit werde ich mich entsprechend informieren und einfach schauen, was mich eventuell erwartet!

Dir ein schoenes Wochenende mit oder ohne Schnee wuenscht der Fruehling1980