sollte doch keinen Unterschied machen, oder?
Laut wikipedia:
Die Konstruktivistische Didaktik versteht das Lernen als Prozess der Selbstorganisation des Wissens, das sich auf der Basis der Wirklichkeits- und Sinnkonstruktion jedes einzelnen lernenden Individuums vollzieht und damit relativ, individuell und unvorhersagbar ist. [...]
Eine Lehrkraft sollte möglichst reichhaltige, multimodale und kommunikationsorientierte Umgebungen schaffen, die die subjektiven Erfahrungsbereiche ansprechen und gleichzeitig neue „Rätsel“ enthalten, die pragmatisch, interaktiv und kreativ zur Selbstorientierung einladen. Beispielsweise: Fachübergreifender Unterricht verstärkt die Zusammenarbeit der Schüler untereinander. Die Kunst des Lehrens besteht darin, zwischen der ursprünglichen Wirklichkeitskonstruktion des Lernenden (seiner aus Deutungsmustern bestehenden Lebenswelt) und derjenigen, die wissenschaftlich und gesellschaftlich gerade als konsensfähig gilt, eine Kette von optimalen Diskrepanzen oder Dissonanzen vorzusehen, die die Lernenden als Erwartungswiderspruch (Perturbation = Verstörung) erleben und über Versuch und Irrtum produktiv überwinden wollen (re/de/konstruieren, vgl. Konstruktivismus (Lernpsychologie)).
Vom Grunde her halte ich diesen Ansatz für gar nicht mal verkehrt. Gerade in der Grundschule könnte es auch gute Möglichkeiten zur Binnendifferenzierung bieten. Die Umsetzung ist allerdings enorm aufwändig und kann von einem/r einzelnen Schüler/in, der/die nicht mitmachen will, komplett torpediert werden.
Im Wikipedia Artikel wird weiter unten "Lernen durch Lehren" als konstruktivistische Methode angeführt. Vielleicht kannst du damit ja was anfangen.
Ich selbst kenne diese Didaktik als "Forschendes Lernen" in der Sekundarstufe. In Reinform habe ich sie noch nicht hinbekommen (ich bin auch eher ein Fan von "Entdeckendem Lernen") und bezweifle stark, dass das überhaupt möglich ist. Mit einer idealen Klasse vielleicht, aber in der Realität...