Wie immer ist es ein Abwägen:
- Hat er in deinen/ den anderen Fächern viel Freiraum zum selbstständigen Lernen, könnte er mit Schreiblern-Materialien üben. Allerdings muss er in der Lage sein, selbstständig zu lernen und die Anweisungen dort zu beachten, ansonsten übt er ja nur weiterhin das falsche Schriftbild.
- Sind es nur wenige Buchstaben, die unleserlich scheinen, kann er vielleicht mit wenigen Übungen sehr viel verbessern. Mein Schüler kann kein kleines a, ähnliche Buchstaben sind g, b und d. Man könnte diese als Gruppe üben. Gleiches gilt für Buchstaben mit Unterlängen (g, p, q, G, J, j...) Allerdings sollte der Schüler ausreichend alphabetisiert sein, sonst wirft er alles durcheinander.
- Da die Alphabetisierung der Schlüssel ist, ist es sinnvoll, dort anzusetzen, denn Materialien mit Schrift gibt es eine Menge (also muss er lesen können). Abschreibübungen dienen der Alphabetisierung nur wenig, da es wirklich häufig in "Abmalen" endet. Sinnvoller sind andere Aufgaben zur Alphabetisierung
siehe DaZ Alphabetisierung - Materialien bei 4teachers
Sinnvoll kann es sein, aus dem Jandorf-Verlag das Druckschriftlernheft (oder Grundschrift) oder nachfolgend das Grundschrift 2-Heft zu nutzen, von einem Schreibschriftlehrgang würde ich persönlich Abstand nehmen, aber da sind die Vorgaben in den Bundesländern verschieden - und damit auch die Erwartung und Notwendigkeit, eine verbundene Schrift schreiben und lesen zu können.
Weitere Hinweise findest du in folgendem Forum:
http://www.4teachers.de/?action=showtopic&dir_id=672491&topic_id=35103
Palim