Die Frage ist, an welchen Stellen der die Laute nicht unterscheiden kann und ob er sie sauber spricht.
Fasst man sich an die Kehle, kann man bei den stimmhaften Lauten die Vibration spüren, bei den stimmlosen nicht.
Je nach Alter und Schreibentwicklung kann es sinnvoll sein, nur eine Art der Buchstaben zu trainieren (z.b. nur die stimmhaften), um Verwechslungen zu vermeiden (Stichwort Ranschburgsche Hemmung, zumal b-p ja auch visuell nicht von allen Kindern sauber getrennt werden können.
Mit älteren Kindern ist es auch möglich, gerade die Unterscheidung zu üben. Bei Kinder mit Problemen würde ich das eher im 3. Schuljahr sehen, da sie dann recht sicher lesen und schreiben, während sich viele Erstklässler wirklich noch mit einzelnen Buchstaben abmühen.
Bei älteren Kindern sieht man an eigenen, nicht abgeschriebenen Texten auch deutlich, an welchen Stellen die Fehler sind: ist es nur der Auslaut, kann man mit der Regel des Verlängerns das Kind darauf hinweisen und mit ihm üben.
Ist die Unterscheidung auch im Anlaut nicht sicher, braucht es andere Übungen zur phonologischen Bewusstheit. Dann könnte man z.B. mit Bildkarten Memory spielen, in denen Wörter mit B, G, D im Anlaut sind (Suchfunktion mit Anführungszeichen: "Anlaut B" - Bilder ... oder fertige Materialien von 4teachers nutzen) und die Wörter auch nach Anlauten sortieren lassen.
Materialien zu einzelnen Buchstaben finden sich unter
https://www.4teachers.de/?action=show&id=669119
sie sind für den Erstleseunterricht, manches kann man aber auch zur Förderung nutzen. Nimmt man Bildkarten, erweitert man häufig auch gleich den Wortschatz, da Kinder mit Migrationshintergrund viele Begriffe gar nicht kennen.
Außerdem gibt es auch Materialien im Bereich Sprachförderung
https://www.4teachers.de/?action=show&id=6999&page=0
Bei Fehlern innerhalb des Wortes muss man sich die Stellen genau ansehen und überlegen, ob es über Silben o.a. strukturierende Übungen gibt.
Palim