Einerseits ist das Thema sehr aktuell, es fliehen ja gerade genügend Menschen, andererseits will man den Fokus vermutlich nicht von der NS-Zeit lösen, sondern darin verbleiben,
Abgesehen von den Videosequenzen hast du nicht erläutert, worum es in der Stunde gehen soll und welche Ziele du verfolgst ... und auch nichts zu deiner Schülerschaft geschrieben.
Vielleicht würde ich zu Beginn anonym abfragen, ob die SuS persönlich eher fliehen oder bleiben würden, ob sie widerstehen oder untertauchen. Am Ende der Stunde könnte man die gleiche Abfrage durchführen und beleuchten, ob sich die Entscheidungen verändert haben.
Möglich ist ggf. auch, über eine Grafik oder Schlagzeile einzusteigen und die SuS selbst notieren zu lassen, welche Beweggründe eher für das eine oder andere sprechen, bevor die Sequenzen gesehen werden.
Auch möglich fände ich, vorab Sprechblasen füllen zu lassen, was Menschen nach Flucht oder Widerstand erzählen, was sie dazu bewogen hat oder weshalb sie gezögert haben.
http://www.bpb.de/geschichte/nationalsozialismus/ns-zwangsarbeit/227275/lernen-mit-interviews
Nachdem ich mir auf der Seite und vom Beitrag "Interview mit Prof. Dr. Michele Barricelli" einen Teil angesehen habe, kann ich mir auch vorstellen, dass man beginnt mit der emotionalen Einordnung oder damit, ein Interview zu klassifizieren oder Gedanken einzubinden, was jemand nach 70 Jahren erzählen kann oder möchte und warum dies so ist.