Hallo, 

dieses Halbjahr unterrichte ich zum ersten Mal als Vertretungslehrerin an einer Gesamtschule in NRW. Nun stehen die ersten Klassenarbeiten bevor und ich stehe auf dem Schlauch! 

Kann mir jemand erklären, was der Unterschied zwischen einer Klassenarbeit in einem G-Kurs und einem E-Kurs ist, d.h. wie die Aufgaben unterschiedlich gestellt werden müssen (müssen sie das überhaupt?)? Oder kann jemand auf eine Webseite verweisen, wo ich das nachlesen kann?

Ich habe schon versucht, nähere Informationen in den Rahmenrichtlinien zu finden, war aber leider erfolglos. Auch ergoogeln konnte ich mir keine gute Erklärung. Leider kann ich von den Kollegen auch keine Hilfe erwarten (was eine ganz andere Geschichte ist...). 

Für jede Hilfe wäre ich sehr dankbar. 

Viele Grüße
Nici

sollten sie sich unterscheiden. Schließlich kann man mit einem E-Kurs einen besseren Abschluss erreichen. Das kann man mit verschiedenen Maßnahmen erhöhen.

Mehr Aufgaben schaffen (würde ich aber nicht empfehelen)

gleiche Inhalte auf höherem Niveau (z.B. Nenne/ Begründe/ Erläutere oder einfaches Abfragen/ im Zusammenhang darstellen usw.)

_{Beispiel: Nenne die Teile einer Blüte/, Skizze von einer Blüte => Beschrifte die Teile der Blüte/ Beschreibe den Aufbau einer Blüte und gib die Funktionen der einzelnen Teile an.}

Durch Teilfragen den Lösungsweg unterstützen/bzw. Komplexe Frage ohne Teilfrage

_{Beispiel: Ein Buch kostet 5 € und ein Heft 3 €. Peter bezahlt mit einem 10 € Schein. a) Wieviel mus peter bezahlen? b) was bekommt Peter zurück?/ Berechne wieviel € Peter zurück bekommt, wenn er ein Buch für 5 € und ein Heft 3 € kauft und  mit einem 10 € Schein bezahlt.}

andere Fragen

Das sind mal 4 Ideen. Vielleicht kann ja noch jemand ergänzen.

schreib doch mal ein wenig genauer, um welche Klassenstufe und welches Thema es geht.

In meiner Schule wird Mathe ab Klasse 8 differenziert und danach geht die "Schere auseinander". Die erste Arbeit über Terme ist von der Struktur gleich, nur die Komplexität der Aufgaben unterscheidet sich geringfügig. Bei Prozent ein halbes Jahr später, wird für die G-Kurs-Schüler viel mehr vorstrukturiert. So ist für jede Aufgabe schon eine Tabelle zur Lösung vorgegeben. Bei den E-Kurs-Schülern stehen da nur die Textaufgaben. Aber auch inhaltlich gibt es Unterschiede. Der "vermehrte Grundwert" wird im G-Kurs nur in Ansätzen behandelt und kommt dann auch nicht in der Arbeit vor.

In 9. und 10. Klasse unterscheiden sich die Unterrichtsreihen z.T. deutlich. Was sich ja auch in unterschiedlichen Büchern ausdrückt ...

Also mehr Infos bitte, dann kann man (ich) dir vielleicht auch richtig konkret notfalls über PN helfen.

aufmunternde Grüße

ttthat (auch aus NRW)

Vereinfacht kann man auch sagen:

G-Kurs = Hauptschulniveau

E-Kurs = Realschulniveau

Oh, da haben ja doch noch Leute geantwortet. Vielen Dank! 

Es handelt sich um das Fach Deutsch und die Klassen 8, 9, 10. Die Schule hat einen (sehr kleinen) Fundus mit alten Klassenarbeiten. Dort habe ich mir die alten Arbeiten durchgelesen, konnte aber wirklich keine großen Unterschiede zwischen den G- und E-Kursarbeiten erkennen. Ich habe z.B. manche G-Kursarbeiten gefunden, in denen die Arbeitsschritte einzeln aufgelistet waren, aber genauso gab es dort E-Kursarbeiten, bei denen es so war.

Ich stehe immer noch etwas auf dem Schlauch...

Nikki