Hallo,

ich bin auf der Suche nach Ideen für eine freie Lektürenwahl bei Schülern. Ich habe eine gemischte Gruppe von 8. und 9.-Klässlern. Ich möchte gerne, dass jeder sich aus einem Klassenbüchereibestand eine Lektüre aussucht, liest und dazu ein Lesetagebuch führt.

Ich kenne bisher nur, dass alle das gleiche Buch lesen.

Hat jemand schon Erfahrungen mit dem differenzierten Umgang von Klassenlektüren? 

Könnt ihr mir Tipps geben?

Die Klassenbücherei muss ich noch einrichten. Sollte ich die Bücher einzeln oder mehfach dort stehen haben? 

Danke

Ich habe zurzeit auch eine Sammlung stehen und jedes Kind musste sich ein Buch wählen und dazu eine Buchkritik schreiben (Klasse 4), was wir aber zuvor für eine gemeinsame Lektüre (Klasse 4) geübt haben.

Ansonsten gibt es auch hier bei 4t eine oder mehrere buchunabhängige Lese-Karteien, die man einsetzen kann, wenn man verschiedene Lektüren lesen lässt. Die Materialien sind meist für die Grundschule, aber einige Aufgaben lassen sich sicherlich auch für Kl. 8/9 abwandeln.

siehe https://www.4teachers.de/?action=show&id=6882

Zu überlegen ist, ob die SuS kapitelweise arbeiten sollen und/oder welche weiteren Aufgaben als Pflicht oder zur Wahl gestellt werden.

Palim

Ich habe so etwas in der Art in 10. Klassen Realschule durchgeführt und das freies Leseportfolio genannt. Die Schüler konnten ein Buch ihrer Wahl bearbeiten - na ja, etwas eingeschränkt, sie mussten den Titel mit mir absprechen. Ich hatte dafür keine Klassenbibliothek eingerichtet, sondern sie mussten sich ihr Buch selbst besorgen, z. B. aus der Schülerbücherei. Für das Lesetagebuch habe ich ihnen eine Reihe von Pflicht- und Wahlaufgaben gegeben. Es gibt von diversen Verlagen dazu Vorlagen. Die Ergebnisse waren höchst unterschiedlich, aber insgesamt kann ich das nur empfehlen - besonders, wenn man aus Zeitgründen keine Ganzschrift im Unterricht mehr schafft. Sie mussten viel selbstständig zuhause erledigen.