Eigentlich passt meine Frage nicht unter die Überschrift "Hauptsache gesund", denn es geht mir gerade nicht vorrangig um meine (vielleicht durch den Stress verursachten) Magenschmerzen.

Ein Kollege an meiner Schule verhält sich seit geraumer Zeit mir - und auch ein paar anderen KollegInnen - gegenüber immer wieder nicht nur unhöflich, sondern anmaßend, verletzend und beleidigend.  
Ich möchte mir das nicht länger bieten lassen. 

Welche juristischen Möglichkeiten gibt es? Was droht einem solchen Kollegen? Eine Abmahnung? Eine Dienstaufsichtsbeschwerde? Oder was sonst? Und wie kann ich so etwas in Gang setzen? 
Ich wäre dankbar für etwas rechtliche Nachhilfe. 

Liebe Grüße, Julia

P.S.: Selbstverständlich weiß die Schulleitung Bescheid; es wurde mit dem Kollegen bereits mehrmals geredet und so weiter. Eine dauerhafte Änderung ist nicht festzustellen.
Ich möchte nun gern die richtigen "Vokabeln" kennen, um mich angemessen wehren zu können. 

du auch bereits den Personalrat eingeschaltet habt und das zu dem von dir geschilderten Ergebnis führte (also keine Verhaltensänderung), gibt es meiner Meinung nach keine dienstlichen Befugnisse mehr. Heißt: Beleidigung ist ein Straftatbestand und kann als solcher geahndet werden.

Viel Glück und das richtige Vorgehen

wünscht

angel 

... und passt auch nicht zu deiner Frage.

Wenn sich Menschen plötzlich bzw. schleichend anders benehmen, kann das auf ein Alkoholproblem hinweisen. (Persönlichkeitsveränderung)

Könnte auch dienstrechtliche Schritte einleiten. Abmahnung und Versetzungan eine andere Schule. Er hat nämlich dir gegenüber eine Fürsorgepflicht.

Die Erfahrung zeigt ganz eindeutig: Solche Menschen können und wollen sich nicht benehmen. Deshalb bringen Gespräche gar nichts.

Hilfreich sind Gegenschläge in machiavellistischer Form. Vor allem: Nie in der Ich-Form reden, sondern immer "wir". Er fühlt dann eine Front gegen sich.

Bsp. - bei einer erneuten Beleidigung: Offensiv anlächeln, kurze Pause von zwei Sekunden abwarten und dann ganz ruhig und mit zynischem Unterton antworten: "Wir bemerken Ihr problematisches Verhalten natürlich schon seit längerer Zeit. Die Spekulationen über die Ursachen behalte ich allerdings für mich" Jetzt nochmal umso stärker lächeln und einen angenehmen und vollkommen entspannten Arbeiutstag wünschen.

aber so fern es irgendwie geht, einfach ignorieren, was dieser Mensch von sich gibt. Meine Oma wurde 94 und pflegte in solchen Fällen immer zu sagen: "Nicht ärgern, nur wundern." Gerne ergänzte sie das durch den Satz: "Wenn der Mensch spinnt, gibt er Zeichen."

Viele von uns haben sicher schon unter solchen "K***-Kollegen" gelitten. Leider kann man diesen Menschen an kleineren Schulen schlechter aus dem Weg gehen und auch an großen Schulen muss man zwangsläufig immer mal wieder mit demjenigen in Kontakt treten. Aber mein Rat ist, auf Durchzug zu schalten, Beleidigungen zu ignorieren und betont freundlich zu sein, wenn man ihm in die Quere kommt. Das bringt zwar im Endeffekt keine Besserung des Verhaltens, aber ist deutlich besser für die Nerven.

ich weiß nicht. Ich habe in solchen Situationen dann eher erfahren müssen, dass diese Leute dann gar keine Grenzen mehr finden. Ich bin eher für Grenzen ziehen. Aber so muss wohl jeder seine Erfahrungen machen.

Ich würde da einen Psychologen an Land ziehen...
Hört sich stark nach einer Persönlichkeitsstörung an:S

Ich kann doch nicht einen Kollegen einem Psychologen vorstellen, wahrscheinlich gegen seinen Willen. 

Ich stimme caldeirao zu:Man kann (und darf!) nicht alles ignorieren. Es gibt Momente und Verhaltensweisen, da muß man einfach ein klares Stoppzeichen setzen! Es gibt Grenzen. Und wenn der Kollege sich weiterhi so verhält, würde auch ich mir eine Strafanzeige vorbehalten.

LG  

Hesse