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Forum: "Referendariat und Technokratie"

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Referendariat und Technokratieneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: blitz80 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 30.08.2018 19:14:47

Hallo zusammen,

es ist schon viel über das Referendariat geschrieben worden. Leider gehen die Berichte (seien sie nun positiv oder negativ) nie wirklich in die Tiefe und letztlich geht es nie über einen subjektiven Erlebnisbericht hinaus.

Ich möchte versuchen, an dieser Stelle eine erweiterte Analyse vorzunehmen. Wer an einem herrschaftsfreien Diskurs Interesse hat und mit wirklichen Sachargumenten Kritik an meiner Darstellung äußern möchte, kann dies gerne tun.

Zu allererst möchte ich von meinen Erfahrungen berichten. Ich habe vor ein paar Jahren in einer deutschen Großstadt das Referendariat begonnen. Die Schule lag in einem sog. Problembezirk. Der Migrantenanteil war sehr hoch. Das Unterrichten gestaltete sich als äußerst schwierig (was jetzt für viele keine neue Erkenntnis sein wird). Über die Zustände an solchen Schulen ist schon viel geschrieben worden und daher spare ich mir Details. Auch in den Seminaren habe ich vieles von dem erlebt, was in diversen Foren schon berichtet wurde (in negativer Hinsicht). Die verschiedenen negativen Faktoren haben so viel Druck in mir erzeugt, dass ich nach einigen Monaten gekündigt habe. Interessanterweise hat ein Kollege von mir aus einem Seminar parallel zu mir gekündigt und ich habe Kontakt mit ihm aufgenommen. Wir haben viel über unsere Erfahrungen gesprochen und diese gemeinsam reflektiert. Meine Thesen zum Referendariat lauten wie folgt:

1. Die faschistoiden Tendenzen, die vielerorts vorhanden sind, sind kein Zufall. Durch das ''Referendariat'' werden angehende Lehrer in eine künstlich erzeugt Krise gestürzt. Im Grunde genommen wird versucht, einem die Persönlichkeit zu brechen (was bei mir der Fall war). Hat man den Anwärter dann von allen Seiten schön weichgeklopft, wird man zum Schluss durchgewunken und darf dann das 2. SE in Empfang nehmen. Daher ist es auch kein Zufall, dass in den Seminaren wenig Freigeister vorhanden sind. Und wenn jemand kreativ und frei denkt, wird ihm das schon ausgetrieben. Und wehe man versucht Kritik zu üben (so wie das mein Kollege versucht hat). Dann wird man rausgemobbt auf die übelste Weise.
Im Referendariat ist diese Tendenz m.E. strukturell verankert und Teil des Herrschaftssystems Schule (das Schulsystem ist alles andere als demokratisch organisiert).
Die SL sind natürlich ehemalige ''Opfer'', die jetzt das weiter geben, was ihnen auch angetan wurde. Das Referendariat ist überspitzt formuliert eine Art Initiation in die Lehrersekte (bitte nicht allzu wörtlich nehmen)
Natürlich werden einige jetzt einwenden, dass ihre Erfahrungen doch ganz anders waren und sie auch viel gelernt haben. Das mag sein. Sicher gibt es auch gute SL und gute Ausbildungsschulen. Dennoch wage ich zu behaupten, dass die oben beschriebenen Tendenzen weit verbreitet sind. Es sind also nicht nur rein subjektive Erfahrungen von einigen Wenigen.
2. All diejenigen, die solche Strukturen ertragen mussten und ihren Wunschberuf aufgegeben haben, sei gesagt, dass das nichts mit euch zu tun hatte. Die Kritik, die ihr erhalten habt, ist wertlos. Das sind keine Pädagogen, sondern einfach nur stupide Unterrichtsbeamte, die von Pädagogik sowieso nichts verstehen. Nehmt euch das bloß nicht zu Herzen, was dort gesagt wurde. Auch mein SL hat mir vor der Kündigung zu denken gegeben, ob ich denn für den Lehrerberuf geeignet wäre. Das ist alles eine standardisierte Rhetorik von standardisierten Menschen ohne Esprit.
3. Vielen Referendaren und anderen Lehrern ist wohl nicht klar, was in den letzten Jahren durch die Einführung des ''Kompetenzmodells'' und der ''Bildungsstandards'' mit dem Bildungssystem in Deutschland passiert ist. Diese sog. ''Output-Orientierung'' ist nichts weiter als eine technokratische Umstrukturierung des Bildungssystems. Es geht nicht mehr um Bildung, sondern um die Vermittlung von Kompetenzen. Der Mensch soll für die Wirtschaft und Industrie verfügbar gemacht werden. Die Folgen für das Referendariat sind wie folgt:
a. Das ohnehin bürokratische Wesen des Referendariats ist nun noch weiter ausgebaut
b. Unterrichtsentwürfe müssen nun ''kompetenzorientiert'' verfasst werden.
c. Das Referendariat ist dadurch eine Ausbildung zu einer reinen Technokratenpädagogik

Im Wesentlichen steckt hinter dieser Umstrukturierung die Zerstörung der deutschen Bildungstradition in Humboldtscher Prägung. Die Pädagogik wird um ihren geisteswissenschaftlichen Kern beraubt und wird immer mehr von technokratischen Ideologen vereinnahmt. Viele wissen nicht, dass Industrieverbände hinter der Einführung des Kompetenzmodells stehen.

Ich persönlich bedaure diese Entwicklung sehr. Ich habe meinen Wunschberuf deswegen aufgeben. Ich werde das nicht mitmachen und ich akzeptieren die Autorität und Beurteilung der SL nicht. Ich könnte zwar wieder einsteigen ins Ref, aber ich habe keine Lust, dort entgegen einer pädagogischen Überzeugung ein Schauspiel abzuliefern und mir sagen zu lassen, dass ich ''kompetenzorientiert'' unterrichten soll. Einen ''kompetenzorientierten Unterrichtsentwurf'' werde ich nie wieder schreiben.

Konsequenzen muss jeder für sich individuell entscheiden. Ich kann aber nur empfehlen, gut über diese Punkte nachzudenken. Da ich als Geisteswissenschaftlicher und Pädagoge der Gesellschaft und unseren Kindern verpflichtet bin, kann ich aus Gewissensgründen das Referendariat nicht als seriöse Ausbildung betrachten.

Wer das Ref aber schon ''erfolgreich'' hinter sich gebracht hat, sollte prüfen, ob er nicht einen seelischen Schaden davongetragen hat. Wenn man dann schon Lehrer ist, muss man ja solche Entwürfe nicht mehr schreiben. Das ist sicher ein Vorteil.

Es ist abscheulich, wie versucht wird, den schönen Beruf des Lehrers zu zerstören.

Warum kommt kein Widerstand? Das deutsche Volk hat schon einmal versagt und es ist erschütterlich zu sehen, wie scheinbar über die Hintertür ein neuer Totalitarismus in der Gesellschaft Fuß fassen kann. Aus der Markwirtschaft soll eine Marktgesellschaft werden. Wem das zu abstrus erscheint, der lese bei Jochen Krautz nach. Das sind nicht alles bloße Hirngespinste von mir selbst.

Ich bin gespannt, ob jemand in diesem Forum den Mumm hat, sich zu äußern. Vielleicht wird dieser Eintrag auch schnell ''zensiert''. Das wäre dann schon ein absolutes Armutszeugnis.

Viele Grüße
blitz80



nunjaneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: fruusch Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 30.08.2018 22:10:40

Liebe/r blitz80

In deinem Bericht schwingt eine tiefgehende persönliche Enttäuschung und Verletzung mit, die ich auch gut verstehen kann. Über die Ursachen kann man streiten - sicher ist für mich nur, dass dein Referendariat bestimmt kein Zuckerschlecken war.

Natürlich, es gibt Fachleiter, die ihre Macht missbrauchen, es gibt SL, die ihrer Fürsorgepflicht nicht mal annähernd nachkommen und es gibt Kollegen, die einem Referendar das Leben zur Hölle machen. Es gibt aber auch - und wirklich nicht nur als Randerscheinung - Fachleiter, die ihre Referendare persönlich und fachlich fördern, es gibt SL, die sich wirklich um ihr Kollegium kümmern und es gibt Kollegen, die Referendare fördern.

Ich hatte und habe das große Glück, alles drei schon erlebt zu haben. Daher gebe ich mein Bestes, genau das an neue Referendare weiter zugeben - und ich bin damit nicht allein. Natürlich ist das Ref kein Ponyhof - das ist keine Ausbildung. Man wird mit Informationen beballert, muss sich ständig beobachten lassen, allerlei große und kleine Hürden überspringen und man ist seinen Ausbildern mehr oder weniger ausgeliefert. Manche davon sind sowohl fachlich inkompetent als auch menschlich auf der untersten Schiene angesiedelt. Diese können einem Referendar wirklich das Leben schwer machen. Hier von einem "faschistoiden System" zu sprechen, das einen Junglehrer erst mal brechen will... da spricht eindeutig deine tiefe Kränkung, solche Vorwürfe sind meiner Meinung nach nicht haltbar. Klar ist das Schulsystem nicht basisdemokratisch und in manchen Amtsstuben weht noch der Geist der alten Gutsherren, das durfte ich auch selbst schon erfahren. Dennoch können sich auch Fachleiter und SL nicht alles erlauben, auch ihrer Macht sind Grenzen gesetzt. Wenn sie diese missbrauchen, gibt es (Dienst-)Wege, um dagegen vorzugehen. Als Beamter ist man dazu sogar verpflichtet, Stichwort Remonstration.

Ich hatte Fachleiter, die mich nach Kräften unterstützt haben und mir sowohl fachlich, als auch persönlich zur Seite standen. Klar, auch die hatten so die eine oder andere Marotte, aber wer hat die nicht. Ich hatte eine SL, die mir während der gesamten Ausbildung den Rücken gestärkt hat. Ich hatte Kollegen, die ich wirklich alles fragen konnte. Von Mitreferendaren erfuhr ich, dass es auch eine andere Sort Fachleiter gab, und in einer meiner mündlichen Abschlussprüfungen traf ich sogar auf einen davon. Das war nicht besonders angenehm, aber auch das ging vorbei.

Als Lehrer habe ich seitdem schon einige Referendare betreut. Ich habe stets versucht, ihnen genau das weiter zu geben, was ich bekam. Viele konnten das aufnehmen und sind heute erfolgreiche Lehrer. Doch nicht alle haben das Referendariat erfolgreich beendet, was definitiv nicht an ihren Fachleitern lag, denn das waren auch meine, deren Methoden ich gut kannte und bei ihnen auch wieder erkannte. Was soll ich machen, wenn ein Referendar mit mir seinen Unterrichtsentwurf durchspricht, der vor Fehlern nur so strotzt, dem ich mit Rat und Tat zur Seite stehe um das Ärgste zu verbessern, den ich auf die Fallstricke hinweise, und der dann trotzdem über alles stolpert? Was soll ich mit einem Referendar machen, der so schwach  ist, dass er regelmäßig meinem Leistungskurs fachlich falsche Dinge beibringt, die ich dann in meinen eigenen Stunden wieder gerade biegen muss? Was soll ich mit einem Referendar machen, der zwar eine vorher besprochene Beobachtung (z.B. zu viel Lehrerecho) korrigiert, dafür aber alle anderen Aspekte der Präsenz als Lehrer im Klassenraum komplett aus den Augen verliert? Bei dem selbst die schwächsten Schüler die Augen verdrehen, sobald er den Mund aufmacht, weil sie erkennen, wie unsicher und schwach er ihnen gegenüber steht?

Insofern muss ich deiner wilden Behauptung, man würde das Referendariat nur aufgrund eines herbeifantasierten "faschistoiden Systems" nicht bestehen, vehement wiedersprechen. Schwachen Referendaren gar den Rat zu geben, sie sollten bloß nicht auf das hören, was sie an Kritik bekommen, macht die Sache in den meisten Fällen nur schlimmer. Ich möchte nicht schönreden, was dir widerfahren ist, aber alles nur auf "das System" zu schieben ist mir zu einfach gedacht.

Kommen wir zu deiner Kritik an der Kompetenzorientierung. Mit dieser stehst du bei weitem nicht alleine, große Teile der Lehrerschaft und auch viele Fachverbände sehen diese sehr kritisch. Ich selber stehe ihr, mit einer gewissen Einschränkung, auch sehr ablehnend gegenüber.

Doch wie gehen wir im Lehreralltag mit dieser Diskrepanz zwischen Anspruch der Politik und eigener Meinung um? Ganz einfach, wir legen den Lehrplan so kreativ aus, dass wir unseren Schülern trotzdem etwas beibringen. Schau dir mal hier im Forum den Thread zum neuen Lehrplan Physik in RLP an. Da wird munter diskutiert, wie man trotz dieses Lehrplans noch guten Unterricht machen kann. Ich habe auch bisher keinen einzigen Physiklehrer kennen gelernt, der wirklich streng nach diesem Machwerk, bei dem selbst die vom Ministerium bereitgestellten Begleitmaterialien stark fehlerbehaftet sind, unterrichtet. Wir Lehrer haben doch den großen Vorteil, dass uns in die tägliche Arbeit so gut wie niemand hineinredet. Im Klassenraum bin ich alleine mit den Schülern, keiner schreibt mir die Themen des Tages vor. Mit meinen Kollegen an der Schule sind Arbeitspläne abgesprochen, damit die Schüler keine Probleme bekommen, falls mal Klassen zusammengelegt werden müssen. Diese Arbeitspläne orientieren sich zwar grob am Lehrplan, sorgen aber dafür, dass die Schüler tatsächlich was lernen. Wenn ich im Kopf behalte, dass meine Schüler später mal studieren oder eine Ausbildung absolvieren wollen, dann muss ich ihnen halt gewisse Grundkenntnisse und Fertigkeiten vermitteln, auch wenn mir der Lehrplan dies z.T. explizit verbieten will. Und da weder mein berufliches Fortkommen noch mein Gehalt vom Lehrplan abhängt, kann ich mir das gut erlauben. Die Schüler und ihre Eltern wären die Letzten, die da meckern, schließlich profitieren sie davon.

Erzeugt diese Diskrepanz bei mir jetzt Druck oder seelische Qualen? Eindeutig nein. Ich bin überzeugt davon, das Richtige zu tun, und ich bekomme regelmäßig Bestätigung von meinen Kollegen, die alle genau so handeln. Wenn dann noch ehemalige Schüler mir lange Mails schreiben, wie sehr sie von meinem Unterricht im Studium profitieren würden, habe ich die Gewissheit, richtig gehandelt zu haben.

Lehrpläne, Kompetenzorientierung... weißt du, das sind alles vorrübergehende Erscheinungen der Bildungspolitik. Man muss sich mit ihnen auseinander setzen, das Gute übernehmen (selbst der besagte Lehrplan Physik hat ein paar gute Ideen) und dann abwarten, was als Nächstes kommt. Das System Schule hat schon so manchen Unsinn überlebt. Sich dadurch aber vom Traumberuf abbringen zu lassen, das ist es eindeutig nicht wert.

Und glaub ja nicht, dass es in der "freien" Wirtschaft da draußen anders wäre. Auch da jagt eine Management-Ideologie die andere, die eine absurd, die andere einfach nur lächerlich, die dritte halbwegs brauchbar - ich habe das ebenfalls persönlich erlebt. Da muss man genauso als Mitarbeiter oder mittlerer Manager zusehen, wie man das Beste draus macht, so dass nach außen der Schein der treuen Pflichterfüllung gewahrt bleibt und trotzdem am Ende noch gute Ergebnisse herauskommen. Lies mal den Comic Strip "Dilbert", der ist zwar klar überzeichnet, aber näher an der Wirklichkeit dran als einem lieb sein kann. "Pointy haired idiot managers" gibts eben überall, auch in der Schule.



Du bist mir vielleicht ein Vogel!neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: lupenrein Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 30.08.2018 22:24:50

Hast die Berufsausbildung zum Lehrer "geschmissen" - deine Sache -

- hast dich mit einem! weiteren "Schmeißer" ausgetauscht und meinst jetzt,

weil das Referat nichts für dich war (warum auch immer) und weil du meinst, dein Versagen rechtfertigen zu müssen (so sehe ich das in deinem speziellen Fall) , die Kompetenz (da ist es wieder, das Bäh-Wort!) zu besitzen, das ganze System Referendariat für falsch zu erklären.

Wieso werde ich nur an die vielen von Fachwissen geprägten Kommentare zum "Versagen" des Bundestrainers Jogi Löw erinnert?

Ich habe mit 57 Jahren das Referendariat geschafft.

"Mumm" gehört ganz sicher nicht dazu, deinem Geschwurbel zu antworten.

Wie wäre es mal damit:

Wenn man sich einer Situation stellen und sie vielleicht sogar in seinem Sinne "meistern" will, gehört zunächst dazu, daß man sich umfassend Klarheit verschafft.

Voraussetzung dafür ist aber Wahrheit - auch und vor allem sich selbst gegenüber -

Vielleicht suchtest du ja auch nur einen günstigen Weg ins Beamtentum.

Man kann über das Referendariat, seinen Sinn, Alternativen etc. sicher streiten, aber so wie du es versuchst, macht es mir nicht wirklich Spaß.



Irgendwie unglaubwürdig...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: ysnp Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 30.08.2018 23:06:44 geändert: 30.08.2018 23:09:09

Der User schreibt irgendwie zusammengereimte Sachen und Halbwahrheiten. Dann hat er Sachunterricht als Fach angegeben. Grundschule? Sehr seltsam.

In einem anderen Forum tauchen regelmäßig ähnliche Posts auf, die sich dann als Fake herausstellen. Mal sehen, ob er sich nochmals äußert. Meistens bleibt es nämlich beim Eingangspost bei den Fakes.

@lupenrein:  



Re:neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: blitz80 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 01.09.2018 09:41:36

Meine Formulierung war natürlich etwas hart und pauschal. Grundsätzlich ist die Sache natürlich viel differenzierter zu betrachten. Aber da ich das Kompetenzmodell grundlegend ablehne, ist auch jede Didaktik, die sich darauf stützt, für mich nicht verbindlich. Und da dieses Modell nun im Ref grundlegend ist, sind die SL keine qualifizierte Beurteilungsinstanz für mich.

Ich habe das Glück, dass ich ein Diplom in E-Technik gemacht habe und auf dieses korrupte System nicht angewiesen bin.

Mir tun nur die Leute wirklich leid, die den Lügen und falschen Versprechungen glauben und ganz auf das sog. "Lehramtsstudium" setzen.

Als Lehrer wird einem der Stundenplan vorgeschrieben. Auch die "Kollegen" mit denen man zusammenarbeiten muss, werden einem vorgeschrieben. Ebenso die Schulklassen, die man unterrichten muss, ob einem das nun gefällt oder nicht.

Alles das erzeugt, ob bewusst oder unbewusst, Aggressionen, die ein Ventil suchen.

Mobbing und Stalking sind daher an den meisten Schulen so üblich wie das Schellen der Schulglocke.



Mein Diplom in Elektrischer Energietechnik liegt jetztneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: lupenrein Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 01.09.2018 09:54:59 geändert: 01.09.2018 09:56:21

44 Jahre zurück.

Ich habe dann erst einmal viel Geld im Vertrieb verdient - mal ohne, mal mit Führungs- und Budgetverantwortung.

Da wurde mir zwar nicht der Stundenplan vorgeschrieben. Ich mußte jedoch die Umsatz- und Gewinnvorgaben erfüllen, und zwar eine ganze Weile lang bei amerikanischen Unternehmen im High-Tech-Bereich.

Egal, was du machen wirst:

Ohne Vorgaben, die zu erfüllen sind, wird es nie gehen.

Schaffst du sie nicht, gehst du unter - so oder so! -

Und: Reibe dir bitte nicht verwundert die Augen, wenn dir in ganz normalen Unternehmen sowohl Mobbing als auch Stalking begegnen.

 

 



Lehrer seinneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: palim Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 01.09.2018 10:00:08

@blitz80

Wenn man die Aufgabe der Lehrkraft nicht verstehen will

und nur Verachtung für das empfindet, was man daraus macht,

sollte man besser nicht Lehrer werden.

 

Es gibt genügend andere Berufe, die es sich zu lernen lohnt.

Viel Erfolg dabei, einen auszuwählen, bei dem man sich alle Aufgaben selbst aussucht, sich die Vorschriften allein zurechtlegen kann und die Kollegen selbst wählt.

 

@ysnp

Ich musste an dasselbe Forum einer der letzten Ferienzeiten denken.

Wird womöglich Zeit, dass der Troll wieder zur Schule gehen darf, er sehnt sich offenbar danach.



erstmal Hut ab an fruuschneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: janne60 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 01.09.2018 11:21:59

der/die sich die Mühe gemacht hat, so ausführlich auf den Eingangspost einzugehen. Inhaltlich bin da ziemlich dicht bei.

@blitz80: Welche objektiven Berichte erhoffst du dir denn? Objektiv ist vielleicht das Studienverzeichnis an der Uni oder der Ausbildungsplan am Seminar. Danach wird es unweigerlich subjektiv, da nun jeder seine persönlichen Befindlichkeiten in das Ref mitbringt. Ich habe als Mentorin, als begleitende Lehrerin und als Schulleiterin Referendare kommen und gehen sehen. Es waren hervorragende, gute, durchschnittliche und bodenlos ungeeignete dabei. Letztere haben sich dadurch ausgezeichnet, dass sie stets das System, das Umfeld oder/und die Ausbilder für ihre Unfähigkeit verantwortlich gemacht haben. Das, was ICH bei der Sache gelernt habe, ist, dass die Ungeeigneten völlig kritikresistent und uneinsichtig sind. Deshalb lohnt sich an dieser Stelle auch kein Wort der Erklärung (hat ja, wie gesagt, auch fruusch schon übernommen).

An deiner Stelle wäre vielleicht noch ein Schritt, eine alternative oder privat geführte Schule zu suchen, denn eines gilt es halt auch zu sehen: Wenn du in den staatlichen Schuldienst willst, unterwirfst du dich dem Land als Brötchengeber. Das wird vielfach nicht gesehen, als Beamter bist du Diener des Landes und hast zu tun, was dein Dienstherr von dir verlangt. Da kannst du im Rahmen deiner Möglichkeiten intern immer ein wenig modifizieren (siehe fruusch), aber mehr auch nicht. Viele arbeiten sich daran ab, erstmal ins System reinzukommen, um sich dann sinnlos gegen dasselbe aufzulehnen.

So gesehen hast du vernünftig gehandelt, indem du dem Ganzen den Rücken zukehrst. Das erspart allen viel Unmut und dir den burnout.

 



Na ja,neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: ysnp Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 01.09.2018 16:24:20

@janne

Da gibt es eine einfache Formel:

Wenn man sich daran stört, dass man sich die Kollegen, die Klasse und den Stundenplan nicht raussuchen kann, dann kann man kein Lehrer in einer landesüblichen Schule werden.

Höchstens VHS - Lehrer, aber da kann man sich die Schüler auch nicht raussuchen, das andere schon.  

Wenn man sich von Schulleitern nichts sagen lässt, weil man das Kompetenzorientierte nicht mag, dann hat man nichts im öffentlichen Staatsdienst zu suchen.

Summa summarum habe ich immer noch den Troll im Kopf, das klingt mir alles zu weit weg von einer nachvollziehbaren Denkweise. Das hätte man schon vor dem Studium wissen müssen, wie Schule abläuft, schließlich war man selbst einmal Schüler. 



najaneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: indidi Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 01.09.2018 17:04:01

Vor 7 Jahren tauchte der Beitrag wortwörtlich das 1. Mal in einem anderen Forum auf.

http://www.referendar.de/forum/viewtopic.php?t=23202#p229553

 

@blitz80

Warum wärmst du das Ganze wieder auf?

 

 



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