Wo wir gerade ohnehin mehrere Aktionen zu "früher war alles besser" am laufen haben, verweise ich auf die Studie auf der Startseite, bei der schon im Aufruf von "Problemen zur Handschrift" die Rede ist
und nachfolgend diverse Male immer wieder "Probleme" quittiert oder nachgefragt werden:
Eine neutrale Umfrage sieht anders aus.
Die Ergebnisse dieser Umfrage sind damit vorherbestimmt:
Alle werden Probleme haben, denn diese wurden ja schon im Aufruf suggeriert und in der Fragestellung vielfach wiederholt.
Anders wäre das Ergebnis vermutlich, wenn man allgemein fragen würde, wie man die Fähigkeiten der SuS bewertet und ob man die nach 4 oder 6 Jahren ausgebildete Handschrift als ansprechend, leserlich oder schön beurteilen würde, so wie es in den Vorgaben gefordert ist.
Vorstellbar wäre auch gewesen, Handschrift-Dokumente zu zeigen und von Lehrkräften bewerten zu lassen. Dabei hätten alte von früher und neuere von heute sein können, ohne vorab anzugeben, woher sie stammen. Dann hätten Lehrkräfte unterschiedliche Schriften bewerten können, Kriterien benennen oder Förderansätze aufzeigen.
Man hätte das Alter der/des VerfasserIn angeben können oder schätzen lassen können.
Zudem hätte man allgemein nach dem Vorgehen im Unterricht zur Schrifterziehung fragen können, nach Übungsformaten ...
... und wenn man eine Hilfe oder ein Material bewerben möchte, auch nach der Kenntnis dieser Hilfe.
M.E. würde allen Studierenden eine solche Umfrage vorgehalten und die Prüfungsleistung aberkannt.
Aber genau diese Studien geben später die notwendigen "Daten" um sie in den Medien breitzutreten und den Lehrkräften Vorschriften zu machen, wie Unterricht zu sein hat.