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Forum: "Bewertungskriterien im Sportunterricht"
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 | Na super! denke ich mir als leistungsstärkster Schüler ... |  | von: bundeskanzler

erstellt: 21.02.2005 08:06:29 |
... dann, da reiße ich mir im Leichathletikverein jede Woche zwei mal den Arsch auf und springe doppelt so weit wie die dicke Wurst, der zu doof ist, nen Ball zu fangen und der bekommt eine bessere Note, weil der sich von 2,30 auf 2,70 verbessert hat und ich hatte selbstverständlich bei 4,50 keinen Weitenzugewinn, weil ich (trotz aller Anstrengungen) in den lächerlichen 45 Minuten Sportunterricht natürlich nichts dazu gelernt habe, was ich nicht schon vorher wusste (haha, Hangsprung, lächerlich!).
Aber wenn das so ist und nur Fortschritt bewertet wird, springe ich einfach am Anfang mit halber Kraft und verbessere mich dann später um 100% oder ich frage mal meinen Mathelehrer, ob der auch nur Fortschritt bewerten möchte, da hätte ich dann den gerechten Ausgleich mit der Wurst, der obwohl er alles richtig macht ne Sechs bekommt weil er von 0 Fehler auf 0 Fehler ja auch keine Verbesserung zeigt oder meinen Physiklerer oder meinen Chemie... aber jetzt fange ich wohl zu träumen an.
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 | Auch ich finde |  | von: hesse

erstellt: 24.02.2005 08:09:30 |
eine reine Bewertung nach dem individuellen Lernfortschritt nicht in Ordnung. Sicher wollen wir auch schwächeren Schülern ein wenig die Hemmungen oder gar Angst nehmen. Der Sportunterricht gibt uns da viel Freiraum. Aber wenn jemand nun mal kein guter Sportler ist, dann muß er das irgendwo auch akzeptieren. Wie sieht das denn aus, wenn der 11,4 Sprinter und Allroundsportler eine 1 oder 2 erhält, der Schwache aber auch, weil er nicht mehr 15,9, sondern 14,1 läuft. Wo bleibt hier die Gerechtigkeit? Überlegt mal, in Mathe würde man so verfahren.
Mein Vorschlag wäre, daß Schüler z.B. das Aufwärmprogramm einer Stunde übernehmen, das dann benotet wird. Auf diese Weise kann auch ein schlechter Sportler eine vertretbare gute Note erhalten.
Zu Bundeskanzler: Nichts gegen Deine Meinung, die ich als langjähriger aktiver Sportler in der Sache teile, aber ein wenig mehr Toleranz und Respekt anderen gegenüber - auch in der Ausdrucksweise - fände ich angebracht!
Auch Du hast irgendwo Deine Schwächen, die vielleicht für andere nicht nachvollziehbar sind, weil die z.B. Mathe oder Physik mit der Muttermilch eingogen haben. Fändest du das i.O., wenn die schwache Mathematiker als geistige Flachköpfe, Hohlnüsse oder Mr. 10000 Volt bezeichnen würden? Also bitte ein wenig mehr Achtung vor den jeweilgen Standpunkten und Meinungen sowie Stärken und Schwächen anderer.
Hesse
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 | @ sweltraumplautze, der Systemkonformiker |  | von: cyrano

erstellt: 11.03.2005 23:02:37 |
Irgendwie bist Du schon zu lange im System. Vielleicht solltest Du mal 2 Wochen auf die Fidji-Inseln, damit die Mädels Dir das was anderes beibringen.
Z. B. was soll das hier:
"Diese Form der Benotung lässt außer acht, dass Schüler mit einem geringen Leistungs- beziehungsweise Trainingszustand mit verhältnismäßig wenig Einsatz individuelle große Fortschritte machen können, da das Ausgangsniveau so niedrig ist."
Da kommen einem ja die Tränen. Fatso hat endlich ne Chance in Deinem karitativen System. Ich muß nur grottenschlecht sein in Sport, dann krieg ich irgendwann die "2" für BESSERSEIN. Oh, Mann!!!
Sport, lieber Systemanalytiker, sollte überhaupt nicht benotet werden. Warum nicht? Es ist eine Spaß-Sache, Mann. Und Spaß wird nicht benotet, oder?
Gruß
jo perrery (ex-Sportlehrer) |
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