Die Ladefunktion stellt den Dreh- und Angelpunkt dieser Umsetzung dar. Ich kenne das Problem seit Jahren, dass Laptops nach der Verwendung nicht zuverlässig geladen werden, und dann für den Nachfolgenden nicht einsetzbar sind, was mir schon komplette Unterrichtsstunden zerschossen hat. Die Verantwortung dafür trägt der Lehrer, der die Geräte einsetzen lässt, aber oft lässt sich schwer nachvollziehen, wer dann geschlampt hat, da natürlich auch die Ausleih- und Reservierungslisten nicht sorgfältig geführt werden. Bei euch könnte das etwas entspannter sein, da bei 60 Schülern auch das Kollegium etwas überschaubarer sein solte als bei unserer Schule mit über 1000 Schülern.
Doch auch wenn das alles klappt, kann es zum Problem werden, wenn die Geräte z.B. in zwei Doppelstunden hintereinander benötigt werden - in der zweiten Doppelstunde kann schon mal das eine oder andere Gerät in die Knie gehen. Ich würde daher bei der Anschaffung genau darauf achten, dass die Geräte einen wirklich dicken Akku haben, der auch mal 6 Stunden Volllast am Stück mitmacht. Über Nacht kann der dann wieder aufgeladen werden.
Die Frage ist außerdem, was die Schüler mit den Notebooks alles machen sollen, bzw. ob dafür eine Internet-Verbindung nötig ist. Wenn ja, muss sichergestellt sein, dass in allen Räumen der Schule die Möglichkeit gegeben ist, per WLAN (alles andere wäre zu umständlich) eine Verbindung herzustellen. Im Zuge dieser Überlegungen könnt ihr dann auch gleich bedenken, ob denn für eure Anwendungen die Anschaffung von Tablets nicht sinnvoller wäre. Die Geräte sind (vor allem für die Primarstüfler) leichter und handlicher zu bedienen - Laptops wiegen schon mal 2 kg oder mehr, wohingegen Tablets meist unter 500g auf die Waage bringen. Dabei muss man dann natürlich auch die Frage der Einbindung in das bestehende System beachten... es gibt viel zu tun!
Ein gesonderter EDV-Raum macht dagegen dann Sinn, wenn er als Fachraum für Informatik verstanden wird. Hier können dann Spezialanwendungen (Robotik, Datenbanken, Programmierungsumgebungen...) laufen, die so im mobilen Einsatz schwer umzusetzen sind.
HTH fruusch